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Ein Erbe ist etwas, das nach dem [[Tod]] eines [[Mensch]]en weitergegeben wird. | Ein Erbe ist etwas, das nach dem [[Tod]] eines [[Mensch]]en weitergegeben wird. Wer erbt, wird ebenso als Erbe bezeichnet. Aus der Sicht der Erben spricht man beim geerbten von der Erbschaft. Oft meint man damit [[Geld]], dass sich im Besitz des Verstorbenen befand. Es können aber auch [[Haus|Häuser]], [[Auto]]s oder andere wertvolle Dinge vererbt werden. | ||
Erben sind meistens Menschen, die dem verstorbenen nahe standen wie [[Ehe|Ehepartner]], [[Kind]]er, [[Eltern]] oder ein guter [[Freundschaft|Freund]]. Manche Leute entscheiden sich auch, ihr ganzes Vermögen nach dem Tod einem guten Zweck zu spenden. Dann redet man eher von einem Vermächtnis. | |||
In einigen Familien gibt es [[Tradition]]en. Bestimmte Dinge wie Schmuckstücke oder [[Kleidung]] werden von Generation zu Generation weitervererbt. In einer Erbmonarchie kommen die [[Königin]]nen und [[König]]e immer aus derselben [[Verwandtschaft|Familie]]. Wenn ein König stirbt, wird eines seiner Kinder zum neuen König. Es erbt sozusagen die Herrschaft über das Königreich. Wenn dieses Kind irgendwann auch stirbt, wird dessen Kind zum neuen | In einigen Familien gibt es [[Tradition]]en. Bestimmte Dinge wie Schmuckstücke oder [[Kleidung]] werden von Generation zu Generation weitervererbt. In einer Erbmonarchie kommen die [[Königin]]nen und [[König]]e immer aus derselben [[Verwandtschaft|Familie]]. Wenn ein König stirbt, wird eines seiner Kinder zum neuen König. Es erbt sozusagen die Herrschaft über das Königreich. Wenn dieses Kind irgendwann auch stirbt, wird dessen Kind zum neuen König und so weiter. | ||
Oft redet man | Oft redet man vom [[kultur]]ellen Erbe. Gemeint ist damit, dass etwas kulturelles erschaffen wird, von dem auch die Menschen in vielen [[Jahr]]en noch etwas haben. Die [[Musik]] von [[Mozart]] wird zum Beispiel heute noch gehört, obwohl Mozart schon seit mehr als 200 Jahren tot ist. Ein anderes Beispiel sind Bauwerke wie das [[Kolosseum]] oder der [[Eifelturm]]. | ||
== Wie | == Wie wird man zum Erben? == | ||
[[Datei:Shakespeare-Testament.jpg|miniatur|Dieses Testament wurde von [[William Shakespeare]] verfasst.]] | [[Datei:Shakespeare-Testament.jpg|miniatur|Dieses Testament wurde von [[William Shakespeare]] verfasst.]] | ||
Viele Menschen schreiben vor ihrem Tod ein Testament. Das ist ein Brief in dem verschiedene Dinge drin stehen, die sich eine Person nach ihrem Tod wünscht. Vor allem geht es darum, wer das Erbe des verstorbenen erhalten soll. Testament kommt vom lateinischen Wort testar, was „bezeugen“ heißt. In der [[Recht]]ssprache ist das Testament eine „Letzwilige Verfügung“. Das Testament kann auch gewisse Auflagen enthalten. Zum Beispiel soll der Erbe regelmäßig das Grab des Verstorbenen pflegen. | |||
Damit ein Testament gültig ist, muss es von Hand geschrieben sein. Außerdem müssen ein Datum, ein Ort sowie eine Unterschrift mit Vor- und Nachnamen des Erblassers drauf stehen. Manchmal braucht es auch einen Notar, der die Echtheit des Testaments überprüft, damit es gültig ist. Wenn ein Sterbender nicht mehr in der Lage ist, das Testament schriftlich zu verfassen, kann das Testament auch mündlich gemacht werden. Dafür braucht es aber mindestens zwei [[Zeuge|Zeugen]]. Wenn kein Testament gemacht wurde, gilt die gesetzliche Erbfolge. Diese legt fest, welche Hinterbliebenen wie viel vom Erbe bekommen. | |||
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Version vom 19. Oktober 2019, 18:58 Uhr
Ein Erbe ist etwas, das nach dem Tod eines Menschen weitergegeben wird. Wer erbt, wird ebenso als Erbe bezeichnet. Aus der Sicht der Erben spricht man beim geerbten von der Erbschaft. Oft meint man damit Geld, dass sich im Besitz des Verstorbenen befand. Es können aber auch Häuser, Autos oder andere wertvolle Dinge vererbt werden.
Erben sind meistens Menschen, die dem verstorbenen nahe standen wie Ehepartner, Kinder, Eltern oder ein guter Freund. Manche Leute entscheiden sich auch, ihr ganzes Vermögen nach dem Tod einem guten Zweck zu spenden. Dann redet man eher von einem Vermächtnis.
In einigen Familien gibt es Traditionen. Bestimmte Dinge wie Schmuckstücke oder Kleidung werden von Generation zu Generation weitervererbt. In einer Erbmonarchie kommen die Königinnen und Könige immer aus derselben Familie. Wenn ein König stirbt, wird eines seiner Kinder zum neuen König. Es erbt sozusagen die Herrschaft über das Königreich. Wenn dieses Kind irgendwann auch stirbt, wird dessen Kind zum neuen König und so weiter.
Oft redet man vom kulturellen Erbe. Gemeint ist damit, dass etwas kulturelles erschaffen wird, von dem auch die Menschen in vielen Jahren noch etwas haben. Die Musik von Mozart wird zum Beispiel heute noch gehört, obwohl Mozart schon seit mehr als 200 Jahren tot ist. Ein anderes Beispiel sind Bauwerke wie das Kolosseum oder der Eifelturm.
Wie wird man zum Erben?
Viele Menschen schreiben vor ihrem Tod ein Testament. Das ist ein Brief in dem verschiedene Dinge drin stehen, die sich eine Person nach ihrem Tod wünscht. Vor allem geht es darum, wer das Erbe des verstorbenen erhalten soll. Testament kommt vom lateinischen Wort testar, was „bezeugen“ heißt. In der Rechtssprache ist das Testament eine „Letzwilige Verfügung“. Das Testament kann auch gewisse Auflagen enthalten. Zum Beispiel soll der Erbe regelmäßig das Grab des Verstorbenen pflegen.
Damit ein Testament gültig ist, muss es von Hand geschrieben sein. Außerdem müssen ein Datum, ein Ort sowie eine Unterschrift mit Vor- und Nachnamen des Erblassers drauf stehen. Manchmal braucht es auch einen Notar, der die Echtheit des Testaments überprüft, damit es gültig ist. Wenn ein Sterbender nicht mehr in der Lage ist, das Testament schriftlich zu verfassen, kann das Testament auch mündlich gemacht werden. Dafür braucht es aber mindestens zwei Zeugen. Wenn kein Testament gemacht wurde, gilt die gesetzliche Erbfolge. Diese legt fest, welche Hinterbliebenen wie viel vom Erbe bekommen.