Entwurf:Wombat

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Ein Wombat

Wombats sind Säugetiere und gehören zu den Beuteltieren. Sie leben in Australien und sehen ein bisschen wie kleine Bären mit kurzen Beinen aus. Ihr Körper ist rund und kräftig gebaut. Wombats sind vor allem dafür bekannt, dass sie gerne und gut graben. Sie verbringen viel Zeit unter der Erde in Höhlen, die sie gegraben haben.

Anders als viele andere Tiere in Australien sind Wombats nicht besonders flink. Dafür sind sie sehr stark und können sich gut verteidigen. Wombats sind Einzelgänger und meistens nachts unterwegs. Tagsüber schlafen sie in ihren Bauen, wo es schön kühl bleibt.

Es gibt drei verschiedene Arten von Wombats: den Nacktnasenwombat, den Nördlichen Haarnasenwombat und den Südlichen Haarnasenwombat. Alle leben nur in Australien, und sie alle stehen unter Schutz, weil ihre Lebensräume bedroht sind.

Der Name Wombat kommt aus der Sprache des Volkes der Darug, die zu den Aborigines gehören. Die weißen Siedler in der Gegend von Sydney haben das Wort übernommen. Manche nannten das Tier auch „einheimischer Dachs“.

Wie sehen Wombats aus?

Wombats sind etwa so groß wie ein mittelgroßer Hund. Sie werden 70 bis 120 Zentimeter lang und wiegen zwischen 20 und 40 Kilogramm. Ihr Körper ist stämmig, die Beine kurz und kräftig. Sie haben einen breiten Kopf mit kleinen, runden Ohren und einer großen Nase. Die Augen sind eher klein.

Das Fell ist dicht und weich. Es kann braun, grau oder schwarz sein, manchmal auch rötlich. Der Schwanz ist nur ein kurzer Stummel. Besonders auffällig ist das Hinterteil des Wombats: Es ist mit einer dicken Haut geschützt. Wenn sich der Wombat in seinen Bau flüchtet, kann er damit den Eingang versperren und sogar Angreifer einklemmen.

Die Vorderpfoten des Wombats haben kräftige Krallen. Damit kann er hervorragend graben. Seine Höhlen können mehrere Meter lang sein und viele Gänge und Kammern haben.

Wie leben sie?

Wombats leben vor allem in Wäldern, im Buschland und in Graslandschaften in Australien und auf der Insel Tasmanien. Sie mögen es nicht zu heiß, deshalb ruhen sie tagsüber in ihren unterirdischen Höhlen. Dort ist es kühl, und sie sind geschützt vor Feinden.

Jeder Wombat hat sein eigenes Revier. Meistens lebt er allein. Nur zur Paarung oder wenn ein Jungtier bei der Mutter ist, trifft man zwei Wombats zusammen. Sie sind meist in der Dämmerung ode in der Nacht. Dann kommen sie aus dem Bau, um zu fressen.

Ein Wombatbau kann sehr groß sein. Manche Bauten werden über viele Jahre immer weiter gegraben und von Generation zu Generation weitergegeben. In Trockenzeiten oder bei Bränden können Wombat-Höhlen auch anderen Tieren als Zuflucht dienen.

Was fressen Wombats?

Wombats sind Pflanzenfresser. Sie ernähren sich von Gräsern, Wurzeln, Rinde und Kräutern. Ihre Zähne wachsen ständig nach, so wie bei Nagetieren. Das ist wichtig, denn sie nagen viel an harten Pflanzen und ihre Zähne würden sonst zu kurz werden.

Wombats haben einen sehr langsamen Stoffwechsel. Das bedeutet: Sie brauchen lange, um ihre Nahrung zu verdauen – manchmal bis zu zwei Wochen. So können sie auch mit Pflanzen gut leben, die wenig Nährstoffe in sich haben.

Wenn Wombats fressen, sitzen sie oft ruhig auf ihren Hinterbeinen und halten sich mit den Vorderpfoten fest. Wombats trinken nur selten: Sie bekommen das meiste Wasser aus den Pflanzen, die sie fressen.

Wie bekommen sie Nachwuchs?

Eine Wombat-Mama in Tasmanien mit ihrem Jungen

Wombats sind Beuteltiere, so wie Kängurus oder Koalas. Das bedeutet: Die Jungen werden sehr klein geboren und wachsen dann im Beutel der Mutter weiter heran.

Nach der Paarung ist die werdende Mutter nur etwa drei Wochen lang trächtig. Dann bringt das Weibchen ein winziges Junges zur Welt, das nicht größer als ein Gummibärchen ist. Es krabbelt selbstständig in den Beutel der Mutter und bleibt dort für mehrere Monate.

Der Beutel eines Wombats öffnet sich nach hinten. So kann beim Graben keine Erde hineinfallen. Das Jungtier bleibt etwa sechs Monate im Beutel. Danach klettert es heraus, kehrt aber noch oft zurück. Erst mit etwa einem Jahr ist das Junge selbstständig. Wombats können in der Natur etwa fünf bis 15 Jahre alt werden. In Tierparks leben manche sogar über 20 Jahre.

Was bedeutet der Mensch für Wombats?

Gefährlich: Ein Wombat überquert eine Straße.

Wombats sind friedlich und greifen niemals Menschen an, höchstens, wenn sie selbst bedroht werden. Die Tiere sind in Australien auch sehr beliebt. Trotzdem haben sie es nicht immer leicht. Ihr Lebensraum wird kleiner, weil Wälder abgeholzt oder in Weiden verwandelt werden. Manche Wombats werden auch überfahren, wenn sie nachts Straßen überqueren.

Das Graben der Wombats ist gut für den Boden, denn der wird mit den Gängen gelockert. Doch in manchen Gegenden graben sie Höhlen unter Zäunen oder Gebäuden. Das mögen Bauern oft nicht.

Die Wombat-Arten sind heute eher selten oder gar gefährdet. Besonders schlimm steht es um den Nördlichen Haarnasenwombat: Von ihm gibt es nur noch wenige hundert Tiere. Tierschützer versuchen, ihn durch Schutzgebiete und Zuchtprogramme zu retten.


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