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Katastrophe

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Im Jahr 2011 gab es in Japan ein schweres Erdbeben, das einen Tsunami auslöste. Das Bild ist eine Luftaufnahme der überfluteten Stadt Sendai.

Von einer Katastrophe spricht man, wenn etwas sehr schlimmes passiert. Man spricht auch von einem Desaster, einer Verheerung oder einem schweren Unglück. Eine Katastrophe geht oft mit verheerenden Nachfolgen für eine Vielzahl von Menschen einher. Ihr Leben ist danach meist für immer verändert. Oft schreiten Hilfswerke oder der Katastrophenschutz ein, um den Opfern der Katastrophe zu helfen.

Das Wort Katastrophe kommt aus dem Altgriechischen. Es setzt sich aus den Silben katá und stréphein zusammen. Katá steht für „nieder-“ oder „herab-“. Stréphein bedeutet „wenden“. Eine Übersetzung wäre also „Niederwendung“ oder „Herabwendung“. Es wendet sich also etwas zum Schlechten. Bei antiken Theaterstücken ist die Katastrophe eine unvorhergesehene Wendung, die zum schlechten Ende einer Geschichte führt.

In der Umgangssprache redet man auch von einer Katastrophe, wenn man ein Ereignis meint, das eigentlich gar nicht so schlimm ist. Wer das sagt, übertreibt dann absichtlich ein wenig, um seinen Unmut über das Ereignis zum Ausdruck zu bringen.

Welche Arten von Katastrophen gibt es?

Auf dem Bild sieht man den Reaktor 4 des Atomkraftwerks in Tschernobyl. Im Jahr 1986 explodierte er, wodurch die ganze Gegend verseucht wurde.

Katastrophen können Ereignisse in der Natur sein. Dazu gehören Dinge wie Tornados, Erdbeben, Vulkanausbrüche, Sturmflut oder Tsunamis. Bei solchen Naturkatastrophen gibt es oft eine Vielzahl von Toten und Verletzten. Ganze Gegenden werden verwüstet. Dadurch verlieren viele Menschen ihr Zuhause. Eine häufige Naturkatastrophe in Deutschland sind die Hochwasser. Besonders davon betroffen sind Städte nahe der großen Flüsse wie Elbe, Rhein und Mosel.

Katastrophen können aber auch anthropogen sein, also vom Menschen gemacht. Dazu gehören beispielsweise Kriege wie der Erste und Zweite Weltkrieg. Die meisten Wissenschaftler sind der Meinung, dass der Mensch am Klimawandel schuld ist. Er ist sozusagen eine Naturkatastrophe, die jedoch vom Menschen ausgelöst wurde. Weitere vom Menschen gemachte Katastrophen sind Zugunglücke, Flugzeugabstürze, Terroranschläge, große Stadtbrände und vieles mehr.

Im Jahr 1986 explodierte in Tschernobyl in der heutigen Ukraine der Reaktor eines Atomkraftwerkes. Durch die Explosion wurden schädliche Stoffe freigesetzt, welche die gesamte Umgebung verseuchten. Darum wohnt dort heute niemand mehr. Bei solchen Katastrophen redet man von einem Nuklearunfall oder einer Nuklearkatastrophe. Nuklear ist ein Begriff aus der Kerntechnik.

Eine weitere Katastrophe sind Hungersnöte. Man sagt, dass weltweit etwa 800 Millionen Menschen an Hunger leiden. Zum Vergleich: Ganz Europa hat etwa 750 Millionen Einwohner. Besonders betroffen sind Gegenden wie die Sahelzone oder das Horn von Afrika, wo das Klima sehr trocken ist. Dass die Menschen dort immer weniger zu essen haben, hängt auch mit dem Klimawandel zusammen. Viele Menschen flüchten aus solchen Ländern. Doch nur die wenigsten schaffen es bis nach Europa.

Seuchen zählen ebenfalls zu den Katastrophen. Eine Seuche ist eine schlimme, hochansteckende Krankheit. Wenn eine bestimmte Seuche sich stark ausbreitet redet man von einer Epidemie. Solche Seuchen gab es immer wieder in der Geschichte. Im Mittelalter gab es beispielsweise einen großen Ausbruch der Pest. Damals starb innerhalb von wenigen Jahren etwa ein Drittel der damaligen europäischen Bevölkerung. Im Industriezeitalter gab es große Epidemien der Cholera. Das ist eine Erkrankung des Darms, die unter anderem durch Bakterien im Trinkwasser übertragen werden kann.



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