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England: Unterschied zwischen den Versionen

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England ist ein Landesteil von [[Großbritannien]], einem [[Staat]] im [[Nordwesten]] von [[Europa]]. Häufig nennt man diesen Staat einfach „England“, obwohl der volle [[Name]] „Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland“ lautet. Die anderen Teile von Großbritannien sind [[Schottland]], [[Wales]] und [[Nordirland]]. England ist aber der mit Abstand größte Teil, und dort wohnen auch die meisten [[Einwohner]] des Staates. Nicht einmal jeder fünfte Brite wohnt in einem anderen Landesteil.  
England ist ein Landesteil von [[Großbritannien]], einem [[Staat]] im [[Nordwesten]] von [[Europa]]. Häufig nennt man diesen Staat einfach „England“, obwohl der volle [[Name]] „Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland“ lautet. Die anderen Teile von Großbritannien sind [[Schottland]], [[Wales]] und [[Nordirland]]. England ist aber der mit Abstand größte Teil, und dort wohnen auch die meisten [[Einwohner]] des Staates. Nicht einmal jeder fünfte Brite wohnt in einem anderen Landesteil.  


Für England und Großbritannien gilt häufig dasselbe: Zum Beispiel ist Großbritanniens [[Hauptstadt]] [[London]] die allergrößte [[Stadt]] von England und auch von Großbritannien. Es trifft aber nicht alles, was man über Großbritannien sagt, auch für den Landesteil England zu. So ist der [[Fluss]] Severn der längste im Vereinigten Königreich: Er fließt durch Wales und England. Der längste Fluss, der nur durch England fließt, ist aber die Themse.
== Was passierte früher in England?  ==
Der [[Name]] England kommt von einem [[Germanen|germanischen]] Stamm aus dem heutigen  [[Schleswig-Holstein]], den Angeln. Zusammen mit den Sachsen besiedelten sie etwa um 450 [[Zeitrechnung|nach Christus]] die [[Insel]]. Anfangs gab es in England sieben [[Angelsachsen|angelsächsische]] Königreiche. Im 9. [[Jahrhundert]] wurden sie von [[Wikinger]]n aus [[Dänemark]] überfallen. Dem König Alfred von Wessex gelang es schließlich, die Wikinger zu besiegen. Sein Enkel vereinigte die Königreiche nach Alfreds Tod zum heutigen England.  
Der [[Name]] England kommt von einem [[Germanen|germanischen]] Stamm aus dem heutigen  [[Schleswig-Holstein]], den Angeln. Zusammen mit den Sachsen besiedelten sie etwa um 450 [[Zeitrechnung|nach Christus]] die [[Insel]]. Anfangs gab es in England sieben [[Angelsachsen|angelsächsische]] Königreiche. Im 9. [[Jahrhundert]] wurden sie von [[Wikinger]]n aus [[Dänemark]] überfallen. Dem König Alfred von Wessex gelang es schließlich, die Wikinger zu besiegen. Sein Enkel vereinigte die Königreiche nach Alfreds Tod zum heutigen England.  


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In den anderen Landesteilen hat man mittlerweile wieder eigene [[Parlament]]e und Regierungen, nur in England nicht. Das Parlament von Großbritannien entscheidet deshalb zum Beispiel, welche [[Schule]]n es in England geben soll. In Schottland hingegen bestimmt darüber das eigene Parlament.
In den anderen Landesteilen hat man mittlerweile wieder eigene [[Parlament]]e und Regierungen, nur in England nicht. Das Parlament von Großbritannien entscheidet deshalb zum Beispiel, welche [[Schule]]n es in England geben soll. In Schottland hingegen bestimmt darüber das eigene Parlament.
Für England und Großbritannien gilt häufig dasselbe: Zum Beispiel ist Großbritanniens [[Hauptstadt]] [[London]] die allergrößte [[Stadt]] von England und auch von Großbritannien. Es trifft aber nicht alles, was man über Großbritannien sagt, auch für den Landesteil England zu. So ist der [[Fluss]] Severn der längste im Vereinigten Königreich: Er fließt durch Wales und England. Der längste Fluss, der nur durch England fließt, ist aber die Themse.
==Wie sieht der Landesteil aus?==
==Wie sieht der Landesteil aus?==
[[Datei:Lands End UK.jpg|miniatur|Land's End in Cornwall ist der westliche Punkt Englands. ]]
[[Datei:Lands End UK.jpg|miniatur|Land's End in Cornwall ist der westliche Punkt Englands. ]]

Version vom 12. März 2022, 18:28 Uhr

Eine alte Straße im Dorf Bibury, im Westen von England
Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes:
Die Ruine einer Kirche in Coventry, die im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde

England ist ein Landesteil von Großbritannien, einem Staat im Nordwesten von Europa. Häufig nennt man diesen Staat einfach „England“, obwohl der volle Name „Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland“ lautet. Die anderen Teile von Großbritannien sind Schottland, Wales und Nordirland. England ist aber der mit Abstand größte Teil, und dort wohnen auch die meisten Einwohner des Staates. Nicht einmal jeder fünfte Brite wohnt in einem anderen Landesteil.

Für England und Großbritannien gilt häufig dasselbe: Zum Beispiel ist Großbritanniens Hauptstadt London die allergrößte Stadt von England und auch von Großbritannien. Es trifft aber nicht alles, was man über Großbritannien sagt, auch für den Landesteil England zu. So ist der Fluss Severn der längste im Vereinigten Königreich: Er fließt durch Wales und England. Der längste Fluss, der nur durch England fließt, ist aber die Themse.

Was passierte früher in England?

Der Name England kommt von einem germanischen Stamm aus dem heutigen Schleswig-Holstein, den Angeln. Zusammen mit den Sachsen besiedelten sie etwa um 450 nach Christus die Insel. Anfangs gab es in England sieben angelsächsische Königreiche. Im 9. Jahrhundert wurden sie von Wikingern aus Dänemark überfallen. Dem König Alfred von Wessex gelang es schließlich, die Wikinger zu besiegen. Sein Enkel vereinigte die Königreiche nach Alfreds Tod zum heutigen England.

Die Könige von England waren seit dem Mittelalter auch die Herrscher von Wales. Im Jahr 1707 wurden Schottland und England vereinigt zum Vereinigten Königreich. Seitdem gibt es keine eigene englische Regierung mehr, sondern nur noch eine britische.

In den anderen Landesteilen hat man mittlerweile wieder eigene Parlamente und Regierungen, nur in England nicht. Das Parlament von Großbritannien entscheidet deshalb zum Beispiel, welche Schulen es in England geben soll. In Schottland hingegen bestimmt darüber das eigene Parlament.

Wie sieht der Landesteil aus?

Datei:Lands End UK.jpg
Land's End in Cornwall ist der westliche Punkt Englands.

Von Norden nach Süden teilt sich England grob in drei Gebiete auf: der Süden, die Midlands und der Norden. Im Süden befindet sich die britische Hauptstadt London mit ihrem Umland. Südlich liegt der Ärmelkanal mit großen Hafenstädten. Ganz im Südwesten befindet sich Cornwall, das eine beliebte Urlaubsregion ist. Früher sprach man in Cornwall eine eigene Sprache, das Kornische. Doch im 18. Jahrhundert wurde sie dort von Englisch verdrängt. Die Dialekte der Süd-Engländer gelten dem Standard-Englisch am nächsten. Früher lebten die Sachsen in Südengland, während die Angeln und später die Dänen etwas nördlicher siedelten. Das erkennt man noch an Namen von Grafschaften wie Sussex, was „Südsachsen“ bedeutet.

Die Midlands beginnen etwa 150 Kilometer nördlich von London. Ähnlich wie bei uns das Ruhrgebiet, waren die Midlands früher ein wichtiger Ort für den Bergbau. Der Westen der Midlands wird wegen der Farbe der Kohle, die dort abgebaut wurde, von den Engländern Black Country genannt. Die zweitgrößte Stadt Großbritanniens, Birmingham, befindet sich in den Midlands. Andere große Städte dort sind Leicester, Nottingham und Wolverhampton.

Der Norden Englands ist hügeliger als der Rest des Landes und das Klima ist noch deutlich kälter und regnerischer. Früher gab es dort viel Industrie. In Manchester wurden Stoffe zu Kleidung verarbeitet. Sunderland war bekannt für den Bau großer Schiffe. Am Hafen von Liverpool wurden Waren in die ganze Welt verkauft. Eine bekannte Region in Nordengland ist Yorkshire, wo die Hunderasse Yorkshire-Terrier herkommt. Die Dialekte des Nordens gelten als rau und sind selbst für andere Engländer nicht ganz leicht zu verstehen. Sie haben viel vom Irischen, einer keltischen Sprache aus Irland. Viele Städte in Nordengland gehören heute zu den ärmsten in ganz Großbritannien. Das liegt vor allem daran, dass dort im 20. Jahrhundert viel Industrie verschwand.




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