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Elektronische Musik: Unterschied zwischen den Versionen

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[[File:Kraftwerk, Düsseldorf, 2013.JPG|thumb|Die Synthie-Pop-Band "Kraftwerk" bei einem Auftritt in ihrer Heimatstadt [[Düsseldorf]]. Wie man hier gut sehen kann, spielen alle Mitglieder der Band auf einem Keyboard, das heißt, dass die Musik rein elektronisch erzeugt wird.]]
[[Datei:Kraftwerk, Düsseldorf, 2013.JPG|mini|Die Elektro-Pop-Band „Kraftwerk“ bei einem Auftritt in ihrer [[Heimat]]stadt [[Düsseldorf]]. Alle Mitglieder der Band spielen auf einem Keyboard, das heißt, dass die Musik rein elektronisch erzeugt wird.]]
Elektronische Musik ist [[Musik]], die von elektronischen Geräten, meistens von einem [[Computer]], hergestellt wird. Die Töne entstehen dann nicht durch das Schwingen einer Saite oder den Strom von Luft in einem Körper, sondern werden künstlich vom Computer erzeugt. Dadurch kann man die Töne klingen lassen, wie man will, man muss es nur auf dem Computer einstellen. Verglichen mit der elektrischen [[Gitarre]] ist man hier deswegen deutlich freier in der Schaffung der Klänge.
Elektronische Musik ist [[Musik]], die von elektronischen Geräten, meistens von einem [[Computer]], hergestellt wird. Die Töne entstehen dann nicht durch das Schwingen einer Saite oder den Strom von Luft in einem [[Körper]], sondern werden künstlich vom Computer erzeugt. Dadurch kann man die Töne klingen lassen, wie man will, man muss es nur auf dem Computer einstellen. Verglichen mit der elektrischen [[Gitarre]] ist man hier deswegen deutlich freier in der Schaffung der Klänge.


Das erste elektronische Musikinstrument wurde in den 1960er-Jahren erfunden. Die so genannte Hammond-Orgel, eine elektronische Orgel, wurde schnell beliebt. Vor allem wurde sie zu dieser Zeit als Ergänzungsinstrument für [[Rockmusik]] verwendet. Etwas später wurde dann der Synthesizer entwickelt. Das ist ein Musikinstrument, das eine Klaviertastatur hat, dessen Klänge aber von einem Computer erzeugt werden, das heißt, dass man hier jede Art von Tönen über die Klaviertastatur spielen konnte. Wegen der Tastatur sagt man auch oft "Keyboard", das [[Englische Sprache|englische]] Wort für Tastatur.
Das erste elektronische [[Musikinstrument]] wurde in den 1960er-Jahren erfunden. Die so genannte Hammond-Orgel, eine elektronische Orgel, wurde schnell beliebt. Vor allem wurde sie zu dieser Zeit als Ergänzungsinstrument für [[Rockmusik]] verwendet. Etwas später wurde dann der Synthesizer entwickelt: Dieses [[Musikinstrument]] hat eine Klaviertastatur, seine Klänge werden aber von einem Computer erzeugt. So kann man damit alle Töne spielen. Man nennt es auch oft "Keyboard", das [[englisch]]e [[Wort]] für Tastatur.


Zunächst wurden auch Synthesizer hauptsächlich als Ergänzung zur Rockmusik genutzt. Durch diese Ergänzung entstanden Crossover-Stile wie Progressive Rock oder Deutschrock, auch Krautrock genannt. In diesen [[Musikrichtung]]en werden Rockgitarren mit elektronischen Klängen vermischt. Manche Bands wie [[ABBA]] oder die "Pet Shop Boys", die eher Popmusik machten, beeinflussten ihre Musik dann aber noch mehr elektronisch, sodass der "Euro Disco"-Stil entstand, der eher der Popmusik zuzuordnen ist.
Zunächst wurden auch Synthesizer hauptsächlich als Ergänzung zur Rockmusik genutzt. Durch diese Ergänzung entstanden Crossover-Stile wie Progressive Rock oder Deutschrock, auch Krautrock genannt. In diesen [[Musikrichtung]]en werden Rockgitarren mit elektronischen Klängen vermischt. Manche Bands wie [[ABBA]] oder die "Pet Shop Boys", die eher [[Popmusik]] machten, beeinflussten ihre Musik dann aber noch mehr elektronisch, sodass der "Euro Disco"-Stil entstand, der eher der Popmusik zuzuordnen ist.


Die rein elektronische Musik entstand erst rund um das Jahr 1980. Hier gab es dann Bands oder Sänger, die nur noch mit Synthesizern Musik machten. Die bekanntesten Bands dieses Synthie-Pop-Stils aus dieser Zeit sind die deutsche Band "Kraftwerk" und die britische Band "Depeche Mode". Bald entstanden Stile wie Techno, Hip-Hop oder House daraus. Diese elektronische Musik wurde besonders beliebt in Discotheken und Clubs, wo man dann zu dieser Musik tanzt.  
Die rein elektronische Musik entstand erst rund um das Jahr 1980. Hier gab es dann Bands oder [[Gesang|Sänger]], die nur noch mit Synthesizern Musik machten. Die bekanntesten Bands dieses Synthie-Pop-Stils aus dieser Zeit sind die [[Deutschland|deutsche]] Band "Kraftwerk" und die [[Großbritannien|britische]] Band "Depeche Mode". Bald entstanden Stile wie Techno, Hip-Hop oder House daraus. Diese elektronische Musik wurde besonders beliebt in Discotheken und Clubs, wo man dann zu dieser Musik tanzt.  


Heute ist ein großer Teil der Musik, die wir im [[Radio]] hören, elektronisch hergestellt. Besonders erfolgreich sind auch so genannte "DJs" (sprich Di-dscheis), die oft nicht einmal mehr ein Keyboard benutzen, sondern kurze Klangabfolgen, so genannte Loops, auf dem Computer zusammenmischen und dann wiedergeben. Meistens steht bei dieser Musik auch nicht mehr der Gesang im Vordergrund. Es gibt oft nur noch wenige Sätze, die oft wiederholt werden und darum leicht zu merken sind.  
Heute ist ein großer Teil der Musik, die wir im [[Radio]] hören, elektronisch hergestellt. Besonders erfolgreich sind auch so genannte "DJs" (sprich Di-dscheis), die oft nicht einmal mehr ein Keyboard benutzen, sondern kurze Klangabfolgen, so genannte Loops, auf dem Computer zusammenmischen und dann wiedergeben. Meistens steht bei dieser Musik auch nicht mehr der [[Gesang]] im Vordergrund. Es gibt oft nur noch wenige Sätze, die oft wiederholt werden und darum leicht zu merken sind.  


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Version vom 3. Oktober 2018, 21:40 Uhr

Die Elektro-Pop-Band „Kraftwerk“ bei einem Auftritt in ihrer Heimatstadt Düsseldorf. Alle Mitglieder der Band spielen auf einem Keyboard, das heißt, dass die Musik rein elektronisch erzeugt wird.

Elektronische Musik ist Musik, die von elektronischen Geräten, meistens von einem Computer, hergestellt wird. Die Töne entstehen dann nicht durch das Schwingen einer Saite oder den Strom von Luft in einem Körper, sondern werden künstlich vom Computer erzeugt. Dadurch kann man die Töne klingen lassen, wie man will, man muss es nur auf dem Computer einstellen. Verglichen mit der elektrischen Gitarre ist man hier deswegen deutlich freier in der Schaffung der Klänge.

Das erste elektronische Musikinstrument wurde in den 1960er-Jahren erfunden. Die so genannte Hammond-Orgel, eine elektronische Orgel, wurde schnell beliebt. Vor allem wurde sie zu dieser Zeit als Ergänzungsinstrument für Rockmusik verwendet. Etwas später wurde dann der Synthesizer entwickelt: Dieses Musikinstrument hat eine Klaviertastatur, seine Klänge werden aber von einem Computer erzeugt. So kann man damit alle Töne spielen. Man nennt es auch oft "Keyboard", das englische Wort für Tastatur.

Zunächst wurden auch Synthesizer hauptsächlich als Ergänzung zur Rockmusik genutzt. Durch diese Ergänzung entstanden Crossover-Stile wie Progressive Rock oder Deutschrock, auch Krautrock genannt. In diesen Musikrichtungen werden Rockgitarren mit elektronischen Klängen vermischt. Manche Bands wie ABBA oder die "Pet Shop Boys", die eher Popmusik machten, beeinflussten ihre Musik dann aber noch mehr elektronisch, sodass der "Euro Disco"-Stil entstand, der eher der Popmusik zuzuordnen ist.

Die rein elektronische Musik entstand erst rund um das Jahr 1980. Hier gab es dann Bands oder Sänger, die nur noch mit Synthesizern Musik machten. Die bekanntesten Bands dieses Synthie-Pop-Stils aus dieser Zeit sind die deutsche Band "Kraftwerk" und die britische Band "Depeche Mode". Bald entstanden Stile wie Techno, Hip-Hop oder House daraus. Diese elektronische Musik wurde besonders beliebt in Discotheken und Clubs, wo man dann zu dieser Musik tanzt.

Heute ist ein großer Teil der Musik, die wir im Radio hören, elektronisch hergestellt. Besonders erfolgreich sind auch so genannte "DJs" (sprich Di-dscheis), die oft nicht einmal mehr ein Keyboard benutzen, sondern kurze Klangabfolgen, so genannte Loops, auf dem Computer zusammenmischen und dann wiedergeben. Meistens steht bei dieser Musik auch nicht mehr der Gesang im Vordergrund. Es gibt oft nur noch wenige Sätze, die oft wiederholt werden und darum leicht zu merken sind.




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