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Eiszeit: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Ice age fauna of northern Spain - Mauricio Antón.jpg|mini|Ein Bild von Mauricio Antón: So könnte eine [[Landschaft]] in der „letzten Kaltzeit” ausgesehen haben. Das war vor etwa 120.000 Jahren bis 11.000 Jahren. In [[Europa]] und [[Nordamerika]] lebten große [[Säugetier]]e wie das [[Mammut]].]]
Eine Eiszeit ist eine lange [[Zeit]], in der es auf der ganzen [[Erde]] viel kälter ist als sonst. Manche Wissenschaftler sprechen von einem Eiszeitalter, wenn mindestens ein Pol der Erde „vergletschert“ ist. Dann liegt dort ständig [[Eis]]. Andere Wissenschaftler finden, es müssen beide Pole der Erde vergletschert sein. Weil heute [[Arktis]] und [[Antarktis]] unter Eis liegen, leben wir in einem Eiszeitalter.
Eine Eiszeit ist eine lange [[Zeit]], in der es auf der ganzen [[Erde]] viel kälter ist als sonst. Manche [[Wissenschaft]]ler sprechen von einem Eiszeitalter, wenn mindestens ein Pol der Erde [[Gletscher|vergletschert]] ist. Dann liegt dort ständig [[Eis]]. Andere Wissenschaftler finden, es müssen beide Pole der Erde vergletschert sein. Weil heute [[Arktis]] und [[Antarktis]] unter Eis liegen, leben wir in einem Eiszeitalter.


Der [[Planet]] Erde ist etwa viereinhalb Milliarden Jahre alt. Eine Milliarde besteht aus 1000 [[Million]]en. In dieser langen Erdgeschichte hat es mindestens fünf Eiszeitalter gegeben. In so einem Eiszeitalter ist es meist kalt. Es gibt aber auch einige Zeiten, in denen es deutlich wärmer ist. Die kalte Zeit im Eiszeitalter nennt man Glazial, die warme Zeit Interglazial. Die Warmzeit liegt also zwischen den Glazialen.
Der [[Planet]] Erde ist etwa viereinhalb Milliarden Jahre alt. Eine Milliarde besteht aus 1000 [[Million]]en. In dieser langen Erdgeschichte hat es mindestens fünf Eiszeitalter gegeben. In so einem Eiszeitalter ist es meist kalt. Es gibt aber auch einige Zeiten, in denen es deutlich wärmer ist. Die kalte Zeit im Eiszeitalter nennt man Glazial, die warme Zeit Interglazial. Die Warmzeit liegt also zwischen den Glazialen.
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== Wie sieht die Erde in einer Eiszeit aus?==
== Wie sieht die Erde in einer Eiszeit aus?==
Wenn man heute von der „Eiszeit“ spricht, denkt man wohl an die Zeit vor unserer Warmzeit: die „letzte Kaltzeit”. Schon damals war zum Beispiel der [[Nordpol]] von Eis bedeckt, wie heute. Das Eis ging aber noch viel weiter nach Süden. Halb [[Deutschland]] lag damals unter Eis.
Wenn man heute von der „Eiszeit“ spricht, denkt man wohl an die Zeit vor unserer Warmzeit: die „letzte Kaltzeit”. Schon damals war zum Beispiel der [[Nordpol]] von Eis bedeckt, wie heute. Das Eis ging aber noch viel weiter nach [[Süden]]. Halb [[Deutschland]] lag damals unter Eis.


Das viele Eis bestand aus [[Wasser]], das aus den [[Meer]]en kam. Daher blieb für die Meere weniger Wasser übrig: Der Meeresspiegel lag tiefer als heute. Das waren in Europa etwa 110 Meter.
Das viele Eis bestand aus [[Wasser]], das aus den [[Meer]]en kam. Daher blieb für die Meere weniger Wasser übrig: Der [[Meeresspiegel]] lag tiefer als heute. Das waren in Europa etwa 110 Meter.


Wenn das Meer niedriger ist, dann bleiben manche Gebiete über Land, die heute unter Wasser liegen. Ein Beispiel ist die [[Nordsee]]: Große Teile dieses Meeres waren in der Eiszeit einfach Land. Menschen in der [[Steinzeit]] lebten dort. Die britischen Inseln waren gar keine Inseln, sondern Teil des Festlands.
Wenn das Meer niedriger ist, dann bleiben manche Gebiete über Land, die heute unter Wasser liegen. Ein Beispiel ist die [[Nordsee]]: Große Teile dieses Meeres waren in der Eiszeit einfach Land. Menschen in der [[Steinzeit]] lebten dort. Die britischen Inseln waren gar keine Inseln, sondern Teil des Festlands.


In [[Europa]] und [[Nordamerika]] war es zwar kälter. Menschen mussten sich warm anziehen oder blieben eher im Süden. Aber damals lebten dort viele große [[Säugetiere]], wie die [[Mammut]]e und große [[Rind]]er. Die konnte man jagen. Im Holozän, unserer Warmzeit, sind sehr viele große Säugetiere ausgestorben. Die Forscher heute sind sich nicht sicher, ob das durch die Natur so kam oder ob der Mensch daran schuld war.
In [[Europa]] und [[Nordamerika]] war es zwar kälter. Menschen mussten sich warm anziehen oder blieben eher im Süden. Aber damals lebten dort viele große [[Säugetiere]], wie die [[Mammut]]e und große [[Rinder]]. Die konnte man jagen. Im Holozän, unserer Warmzeit, sind sehr viele große [[Säugetiere]] [[Aussterben|ausgestorben]]. Die Forscher heute sind sich nicht sicher, ob das durch die Natur so kam oder ob der Mensch daran schuld war.


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Datei:IceAgeEarth.jpg|Kein Foto aus dem [[Weltraum]], sondern nur gemalt: In der letzten Kaltzeit dürfte die Eiskappe am Nordpol viel größer gewesen sein.
IceAgeEarth.jpg|Kein [[Foto]] aus dem [[Weltraum]], sondern nur gemalt: In der letzten Kaltzeit dürfte die [[Eis]]kappe am [[Nordpol]] viel größer gewesen sein.
Datei:Homo neanderthalensis mourning - Museum Neandertal.jpg|In der letzten Kaltzeit lebten in Europa auch [[Neandertaler]]-Menschen.
Homo neanderthalensis.jpg|In der letzten Kaltzeit lebten in [[Europa]] auch [[Neandertaler]]-Menschen. Dieser hier ist nachgemacht.
Datei:Wollnashorn im NHM Wien.JPG|So könnte das Wollnashorn in Europa ausgesehen haben. Es ist vor 11.000 Jahren ausgestorben.
Wollnashorn im NHM Wien.JPG|So könnte das [[Wollnashorn]] in Europa ausgesehen haben. Es ist vor 11.000 [[Jahr]]en ausgestorben.
Datei:Paintings from the Chauvet cave (museum replica).jpg|Im Süden von Frankreich: Jemand in der [[Steinzeit]] hat in einer [[Höhle]] diese Wollnashörner gemalt.
Paintings from the Chauvet cave (museum replica).jpg|Im [[Süden]] von [[Frankreich]]: Jemand in der [[Steinzeit]] hat in einer [[Höhle]] diese Wollnashörner gemalt.
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== Wie kommt es zu einer Eiszeit?==
== Wie kommt es zu einer Eiszeit?==
[[Datei:Greenland Kangerlussuaq icesheet.jpg|mini|Hier in [[Grönland]] sieht man das Ende der Eiskappe, die rund um den Nordpol liegt. Das dicke Eis, das mehrere Jahre liegt, geht mehr und mehr zurück. Das liegt am [[Klimawandel]]: Es wird wärmer auf der Erde, das Eis schmilzt schneller als früher.]]
[[Datei:Greenland Kangerlussuaq icesheet.jpg|mini|Hier in [[Grönland]] sieht man das Ende der Eiskappe, die rund um den [[Nordpol]] liegt. Das dicke Eis, das mehrere Jahre liegt, geht mehr und mehr zurück. Das liegt am [[Klimawandel]]: Es wird wärmer auf der Erde, das Eis schmilzt schneller als früher.]]
Die Pole und hoch liegende Gebiete wie die [[Alpen]] liegen nur dann unter Eis, wenn es dort viel geschneit hat. Es muss eine lange Zeit mehr [[Schnee]] hinzugekommen als geschmolzen sein. Auch im Sommer darf es daher nicht zu warm sein.
Die Pole und hoch liegende Gebiete wie die [[Alpen]] liegen nur dann unter Eis, wenn es dort viel geschneit hat. Es muss eine lange Zeit mehr [[Schnee]] hinzugekommen als geschmolzen sein. Auch im [[Sommer]] darf es deshalb nicht zu warm sein.


Wie es zur Kälte gekommen ist, wissen die Forscher nicht genau. Sie vermuten aber eine ganze Reihe von Gründen. Wahrscheinlich waren mehrere Gründe gemeinsam daran Schuld, dass eine Eiszeit entstand.
Wie es zur Kälte gekommen ist, wissen die Forscher nicht genau. Sie glauben an eine ganze Reihe von Gründen. Wahrscheinlich waren mehrere Gründe gemeinsam daran Schuld, dass eine Eiszeit entstand.


Eine Eiskappe bildet sich nur auf Land. Die Kontinente aber, die großen Landmassen unserer Erde, bewegen sich aber. Für eine Eiszeit muss daher am Pol Land liegen. Das allein reicht aber noch nicht für eine Eiszeit.
Eine Eiskappe bildet sich nur auf Land. Die Kontinente, die großen Landmassen unserer Erde, bewegen sich aber. Für eine Eiszeit muss deshalb am Pol Land liegen. Das allein reicht aber noch nicht für eine Eiszeit.


Wichtig für die Temperatur auf der Erde ist die [[Atmosphäre]]. Diese Lufthülle um den Planeten besteht aus verschiedenen Gasen. Wenn viel Kohlendioxid in der Luft ist, wird es wärmer. So entsteht auch heute der [[Klimawandel]]. Damals könnte das Kohlendioxid aus [[Vulkan]]en gekommen sein.
Wichtig für die [[Temperatur]] auf der Erde ist die [[Atmosphäre]]. Diese Lufthülle um den Planeten besteht aus verschiedenen Gasen. Wenn viel [[Kohlendioxid]] in der Luft ist, wird es wärmer. Damals könnte das Kohlendioxid aus [[Vulkan]]en gekommen sein. Auch heute wird es wärmer, was man [[Klimawandel]]. Die meisten Wissenschaftler meinen, dass die Menschen mit ihrer [[Industrie]] für das Kohlendioxid sorgen.


== Woher wissen die Menschen etwas über Eiszeiten? ==
== Woher wissen die Menschen etwas über Eiszeiten? ==
[[Datei:Glacier Noir 1.jpg|mini|Dieser Gletscher liegt in [[Frankreich]], in den Alpen. Das Geröll darauf nennt man Moräne. Diese Steine hat der Gletscher mit sich geschleppt, als er noch größer war.]]
[[Datei:Glacier Noir 1.jpg|mini|Dieser [[Gletscher]] liegt in den [[Alpen]] von [[Frankreich]]. Das Geröll darauf nennt man Moräne. Diese Steine hat der Gletscher mit sich geschleppt, als er noch größer war.]]
Wer verstehen will, dass es Eiszeiten gab, muss wissen, wie warm oder kalt das Klima früher war. In der letzten Kaltzeit lebten zwar schon Menschen. Sie haben uns aber nicht aufgeschrieben, ob es wärmer oder kälter war. Die Veränderung hat auch viel länger gedauert, als ein einzelner Mensch lebt.
Wer verstehen will, dass es Eiszeiten gab, muss wissen, wie warm oder kalt das Klima früher war. In der letzten Kaltzeit lebten zwar schon Menschen. Sie haben uns aber nicht aufgeschrieben, ob es wärmer oder kälter war. Die Veränderung hat auch viel länger gedauert, als ein einzelner Mensch lebt.


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Datei:Pehlitzwerder glacial erratic.JPG|Findlinge im Norden von Deutschland
Pehlitzwerder glacial erratic.JPG|Findlinge im [[Norden]] von [[Deutschland]]
Datei:Taku glacier firn ice sampling.png|Ein Wissenschaftler holt eine Probe Eis aus einem Gletscher im [[Vereinigte Staaten von Amerika|US]]-Bundesstaat Alaska
Taku glacier firn ice sampling.png|Ein [[Wissenschaft]]ler holt eine Probe Eis aus einem [[Gletscher]] im [[Vereinigte Staaten von Amerika|US]]-[[Bundesstaat]] [[Alaska]]
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Geirangerfjord (6-2007).jpg|Ein [[Fjord]] in [[Norwegen]]: So tiefe [[Tal|Täler]] sind durch das schwere Eis entstanden.
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Version vom 2. Februar 2021, 23:11 Uhr

Ein Bild von Mauricio Antón: So könnte eine Landschaft in der „letzten Kaltzeit” ausgesehen haben. Das war vor etwa 120.000 Jahren bis 11.000 Jahren. In Europa und Nordamerika lebten große Säugetiere wie das Mammut.

Eine Eiszeit ist eine lange Zeit, in der es auf der ganzen Erde viel kälter ist als sonst. Manche Wissenschaftler sprechen von einem Eiszeitalter, wenn mindestens ein Pol der Erde vergletschert ist. Dann liegt dort ständig Eis. Andere Wissenschaftler finden, es müssen beide Pole der Erde vergletschert sein. Weil heute Arktis und Antarktis unter Eis liegen, leben wir in einem Eiszeitalter.

Der Planet Erde ist etwa viereinhalb Milliarden Jahre alt. Eine Milliarde besteht aus 1000 Millionen. In dieser langen Erdgeschichte hat es mindestens fünf Eiszeitalter gegeben. In so einem Eiszeitalter ist es meist kalt. Es gibt aber auch einige Zeiten, in denen es deutlich wärmer ist. Die kalte Zeit im Eiszeitalter nennt man Glazial, die warme Zeit Interglazial. Die Warmzeit liegt also zwischen den Glazialen.

Wir leben heute in einem Erdzeitalter, das man Quartär nennt. Dieses Quartär hat schon vor zweieinhalb Millionen Jahren angefangen. Das Quartär ist ein Eiszeitalter. Allerdings hat es Kaltzeiten und Warmzeiten. Seit etwa 11.700 Jahren befindet die Erde sich im Holozän. Das ist eine Warmzeit. Wir leben also in einer Warmzeit in einem Eiszeitalter.

Wie sieht die Erde in einer Eiszeit aus?

Wenn man heute von der „Eiszeit“ spricht, denkt man wohl an die Zeit vor unserer Warmzeit: die „letzte Kaltzeit”. Schon damals war zum Beispiel der Nordpol von Eis bedeckt, wie heute. Das Eis ging aber noch viel weiter nach Süden. Halb Deutschland lag damals unter Eis.

Das viele Eis bestand aus Wasser, das aus den Meeren kam. Daher blieb für die Meere weniger Wasser übrig: Der Meeresspiegel lag tiefer als heute. Das waren in Europa etwa 110 Meter.

Wenn das Meer niedriger ist, dann bleiben manche Gebiete über Land, die heute unter Wasser liegen. Ein Beispiel ist die Nordsee: Große Teile dieses Meeres waren in der Eiszeit einfach Land. Menschen in der Steinzeit lebten dort. Die britischen Inseln waren gar keine Inseln, sondern Teil des Festlands.

In Europa und Nordamerika war es zwar kälter. Menschen mussten sich warm anziehen oder blieben eher im Süden. Aber damals lebten dort viele große Säugetiere, wie die Mammute und große Rinder. Die konnte man jagen. Im Holozän, unserer Warmzeit, sind sehr viele große Säugetiere ausgestorben. Die Forscher heute sind sich nicht sicher, ob das durch die Natur so kam oder ob der Mensch daran schuld war.

Wie kommt es zu einer Eiszeit?

Hier in Grönland sieht man das Ende der Eiskappe, die rund um den Nordpol liegt. Das dicke Eis, das mehrere Jahre liegt, geht mehr und mehr zurück. Das liegt am Klimawandel: Es wird wärmer auf der Erde, das Eis schmilzt schneller als früher.

Die Pole und hoch liegende Gebiete wie die Alpen liegen nur dann unter Eis, wenn es dort viel geschneit hat. Es muss eine lange Zeit mehr Schnee hinzugekommen als geschmolzen sein. Auch im Sommer darf es deshalb nicht zu warm sein.

Wie es zur Kälte gekommen ist, wissen die Forscher nicht genau. Sie glauben an eine ganze Reihe von Gründen. Wahrscheinlich waren mehrere Gründe gemeinsam daran Schuld, dass eine Eiszeit entstand.

Eine Eiskappe bildet sich nur auf Land. Die Kontinente, die großen Landmassen unserer Erde, bewegen sich aber. Für eine Eiszeit muss deshalb am Pol Land liegen. Das allein reicht aber noch nicht für eine Eiszeit.

Wichtig für die Temperatur auf der Erde ist die Atmosphäre. Diese Lufthülle um den Planeten besteht aus verschiedenen Gasen. Wenn viel Kohlendioxid in der Luft ist, wird es wärmer. Damals könnte das Kohlendioxid aus Vulkanen gekommen sein. Auch heute wird es wärmer, was man Klimawandel. Die meisten Wissenschaftler meinen, dass die Menschen mit ihrer Industrie für das Kohlendioxid sorgen.

Woher wissen die Menschen etwas über Eiszeiten?

Dieser Gletscher liegt in den Alpen von Frankreich. Das Geröll darauf nennt man Moräne. Diese Steine hat der Gletscher mit sich geschleppt, als er noch größer war.

Wer verstehen will, dass es Eiszeiten gab, muss wissen, wie warm oder kalt das Klima früher war. In der letzten Kaltzeit lebten zwar schon Menschen. Sie haben uns aber nicht aufgeschrieben, ob es wärmer oder kälter war. Die Veränderung hat auch viel länger gedauert, als ein einzelner Mensch lebt.

In den Jahren um 1830 haben Wissenschaftler über Findlinge nachgedacht. Diese großen Steine liegen einfach in der Gegend, zum Beispiel in Norddeutschland. Man konnte sich lange Zeit nicht erklären, wie sie dorthin gekommen sind. Es gibt kein Gebirge in der Nähe, von dem sie abgebröckelt sein könnten.

Damals fand man langsam die Erklärung: Früher ist es auf unserem Planeten einige Zeit lang sehr kalt gewesen. Es sind Gletscher entstanden, dicke Ströme aus Eis, wie wir sie heute aus dem Hochgebirge kennen. Die Gletscher sind in der Eiszeit langsam gewachsen und haben die Steine mit sich hergeschoben.

Mittlerweise wissen Forscher noch viel mehr. Sie haben in der Erde gegraben und Schichten aus Erde und Gestein gesehen. Die unterschiedlichen Schichten kommen von den Erdzeitaltern. Man hat auch im ewigen Eis gebohrt und darin Unterschiede festgestellt.




Zu „Eiszeit“ findet ihr mehr Inhalte in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.

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