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Echo: Unterschied zwischen den Versionen

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Ein Echo ist der Widerhall oder Nachhall von Schall. Wenn zum Beispiel jemand etwas sagt, dann sind die Worte Schall, Schwingungen in der Luft. Die Schwingungen können gegen eine Wand stoßen und wieder zurückkommen. Derjenige, der etwas gesagt hat, hört dann sein eigenes Echo.  
[[Datei:Talbot Hughes - Echo - 1900.jpg|Ein Gemälde von Talbot Hughes, aus dem Jahr 1900. Hier sieht man die Nymphe Echo, ein weiblicher [[Geist]] bei den [[Altes Griechenland|Alten Griechen]]. Echo lebte auf einem [[Berg]] und hatte die Unsitte, ständig zu reden. Die [[Griechische Götter|Göttermutter]] Hera bestrafte sie schließlich: Seitdem konnte Echo nur noch nachsprechen, was andere sagen. Daher kommt unser [[Wort]] Echo.|mini]]


Schall geht mit etwa 340 Metern pro Sekunde durch die Luft. Das ist so schnell, dass wir normalerweise kein Echo hören. Dazu muss die Wand über 17 Meter weit entfernt sein. An manchen Stellen im Gebirge oder in manchen Gebäuden hört man das Echo sehr gut. Manche machen sich einen Spaß und fragen: Wie heißt der Bürgermeister von Wesel? Man hört dann im Echo möglicherweise das Wort „Esel“.
Ein Echo ist der Widerhall oder Nachhall von [[Schall]]. Wenn zum Beispiel jemand spricht oder singt, dann sind die Töne Schall. Schall besteht aus schnellen Schwingungen der [[Luft]]. Wenn diese Schwingungen gegen eine Wand stoßen, kommen sie wieder zurück. Wer etwas gesagt hat, hört dann sein eigenes Echo.  


Gerade bei Gebäuden sagt man dann: Hier hallt es. Wenn zum Beispiel Musik gespielt wird, soll es im Gebäude gerade nicht hallen, weil es stört. Man baut daher Häuser für Opern, Mucicals und andere Konzerte so, dass kein Echo entsteht. An den Wänden gibt es Stellen mit Ecken, und die Schallschwingungen kommen nicht genau zurück.
Schall bewegt sich pro [[Sekunde]] etwa 340 [[Meter]] weit durch die Luft. Diese [[Geschwindigkeit|Schallgeschwindigkeit]] ist so hoch, dass wir aus der Nähe kein Echo hören. Es kommt zu schnell zurück. Wenn die Wand oder das Hindernis weiter entfernt ist, dauert es länger, bis das Echo zurückkommt. Diesen Wiederhall kann man dann gut hören.


Unser Wort Echo kommt aus dem [[Griechische Sprache|Griechischen]]. Echo war der Name einer Nymphe, einem weiblichen Geist. Echo lebte auf einem Berg und hatte die Unsitte, ständig zu reden. Die Göttermutter Hera bestrafte sie schließlich: Seitdem konnte Echo nur noch nachsprechen, was andere sagen.
An manchen Stellen im [[Gebirge]] oder in manchen Gebäuden hört man das Echo sehr gut. Gerade bei Gebäuden sagt man dann: Hier hallt es. Wenn zum Beispiel in der [[Oper]] [[Musik]] gespielt wird, soll es aber im Gebäude nicht hallen, weil das stört.  


== Wozu ist ein Echo gut? ==
Man baut deshalb Häuser für Opern, [[Musical]]s und andere Konzerte so, dass kein Echo entsteht. Die Wände sind so gemacht, dass die Schallschwingungen nicht genau zurückkommen. Diese Wirkung haben zum Beispiel weiche Materialien an Wänden und Decken wie zum Beispiel Stoff oder Teppich. Es gibt auch besondere Schall-Dämmungsplatten. Diese werden oft in [[Schule|Schulräumen]] verwendet.
[[File:Echolot.svg|thumb|Das Echo beim Sonar: Das Sonar-Gerät auf dem Schiff stößt Schall-Wellen aus, die gegen den Meeresboden prallen.]]
Für manche Tiere ist das Echo sehr nützlich. Fledermäuse zum Beispiel schreien beim Fliegen. Die Töne dieser Schreie sind sehr hoch, so dass Menschen sie nicht hören können. Wenn die Schwingungen gegen eine Wand oder ein Insekt stoßen und zurückkommen, dann hört die Fledermaus das. Daher weiß sie, wo Beute ist oder wo sie gegen eine Wand stoßen könnte.


Menschen haben gelernt, Geräte zu bauen, die Schwingungen messen können. Ein Beispiel ist das Sonar. Von einem Schiff aus stößt das Sonar Schwingungen nach unten aus. Das Sonar misst, wie lange die Schwingungen braucht, um zurückzukommen. Damit findet man heraus, wie nahe der Meeresboden ist, also wie tief es an der Stelle ist.
== Wie kann man ein Echo nutzen? ==
[[Datei:Echolot.svg|mini|Das Echolot oder Sonar: Das Sonar-Gerät auf dem [[Schiff]] stößt Schallwellen aus, die gegen den Meeresboden prallen und von dort wieder zurückkommen.]]
[[Datei:Caoguia2006.jpg|mini|Menschen können lernen, sich mit Echolot zu orientieren.]]


[[Kategorie:Artikelentwürfe]]
Für manche [[Tiere]] ist das Echo sehr nützlich. [[Fledermäuse]] zum Beispiel schreien beim Fliegen. Die Töne dieser Schreie sind sehr hoch, so dass [[Mensch]]en sie nicht hören können. Wenn die Schwingungen gegen eine Wand oder ein [[Insekt]] stoßen und zurückkommen, dann hört das die Fledermaus. Daher weiß sie, wo Beute ist oder wo sie gegen eine Wand stoßen könnte. Ansonsten können Fledermäuse auch mit den [[Auge]]n sehen, aber im Dunkeln reicht das nicht aus.
 
Schon im letzten [[Jahrhundert]] haben [[Mensch]]en gelernt, Geräte zu bauen, die Schwingungen messen können. Ein Beispiel ist das Sonar oder Echolot. Von einem [[Schiff]] aus stößt das Sonar Schwingungen nach unten aus. Es misst dann, wie lange die Schwingungen brauchen, um zurückzukommen. Damit findet man heraus, wie nah der Meeresboden ist, also wie tief das [[Meer]] an der Stelle ist. Andere Sonargeräte können eine Art [[Fotografie|Foto]] schießen. Darauf sieht man beispielsweise versunkene Schiffe. Wieder andere Sonargeräte entdecken sogar Mauern unter der [[Erdboden|Erde]]. Das nutzen [[Archäologie|Archäologen]] auf der Suche nach alten Gebäuden.
 
Der Amerikaner Daniel Kish war von [[Geburt]] an [[Blindheit|blind]]. Er beschäftigte sich mit der Ortung der Fledermäuse und lernte selber, sich so zu orientieren. Er nannte seine [[Technik]] Klicksonar: Er schnalzte mit der Zunge und hörte das Echo. Sein Hirn lernte dann, daraus ein Bild zusammenzusetzen. Im Jahr 1991 begann er Kurse zu erteilen. Seither haben viele blinde Menschen gelernt, sich mit dieser Technik zu orientieren, so ähnlich wie Fledermäuse.
 
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Datei:Carl Schweninger sen Das Echo vom Traunstein.jpg|„Das Echo vom Traunstein“, ein Gemälde von Carl Schwenninger Senior.
Datei:Echo Bridge.JPG|Diese Brücke in den USA nennt man Echo-Brücke.
Datei:PikiWiki Israel 11327 Wildlife and Plants of Israel-Bat-003.jpg|Fledermäuse können sich im Dunklen mit Hilfe des Echos orientieren.
Datei:Miinitraaleri "Virsaitis" vrakk.jpg|Dieses Sonar-Bild zeigt ein Schiffswrack auf dem Meeresboden.
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[[Kategorie:Wissenschaft und Technik]]
[[Kategorie:Tiere und Natur]]

Version vom 24. März 2019, 10:58 Uhr

Ein Gemälde von Talbot Hughes, aus dem Jahr 1900. Hier sieht man die Nymphe Echo, ein weiblicher Geist bei den Alten Griechen. Echo lebte auf einem Berg und hatte die Unsitte, ständig zu reden. Die Göttermutter Hera bestrafte sie schließlich: Seitdem konnte Echo nur noch nachsprechen, was andere sagen. Daher kommt unser Wort Echo.

Ein Echo ist der Widerhall oder Nachhall von Schall. Wenn zum Beispiel jemand spricht oder singt, dann sind die Töne Schall. Schall besteht aus schnellen Schwingungen der Luft. Wenn diese Schwingungen gegen eine Wand stoßen, kommen sie wieder zurück. Wer etwas gesagt hat, hört dann sein eigenes Echo.

Schall bewegt sich pro Sekunde etwa 340 Meter weit durch die Luft. Diese Schallgeschwindigkeit ist so hoch, dass wir aus der Nähe kein Echo hören. Es kommt zu schnell zurück. Wenn die Wand oder das Hindernis weiter entfernt ist, dauert es länger, bis das Echo zurückkommt. Diesen Wiederhall kann man dann gut hören.

An manchen Stellen im Gebirge oder in manchen Gebäuden hört man das Echo sehr gut. Gerade bei Gebäuden sagt man dann: Hier hallt es. Wenn zum Beispiel in der Oper Musik gespielt wird, soll es aber im Gebäude nicht hallen, weil das stört.

Man baut deshalb Häuser für Opern, Musicals und andere Konzerte so, dass kein Echo entsteht. Die Wände sind so gemacht, dass die Schallschwingungen nicht genau zurückkommen. Diese Wirkung haben zum Beispiel weiche Materialien an Wänden und Decken wie zum Beispiel Stoff oder Teppich. Es gibt auch besondere Schall-Dämmungsplatten. Diese werden oft in Schulräumen verwendet.

Wie kann man ein Echo nutzen?

Das Echolot oder Sonar: Das Sonar-Gerät auf dem Schiff stößt Schallwellen aus, die gegen den Meeresboden prallen und von dort wieder zurückkommen.
Menschen können lernen, sich mit Echolot zu orientieren.

Für manche Tiere ist das Echo sehr nützlich. Fledermäuse zum Beispiel schreien beim Fliegen. Die Töne dieser Schreie sind sehr hoch, so dass Menschen sie nicht hören können. Wenn die Schwingungen gegen eine Wand oder ein Insekt stoßen und zurückkommen, dann hört das die Fledermaus. Daher weiß sie, wo Beute ist oder wo sie gegen eine Wand stoßen könnte. Ansonsten können Fledermäuse auch mit den Augen sehen, aber im Dunkeln reicht das nicht aus.

Schon im letzten Jahrhundert haben Menschen gelernt, Geräte zu bauen, die Schwingungen messen können. Ein Beispiel ist das Sonar oder Echolot. Von einem Schiff aus stößt das Sonar Schwingungen nach unten aus. Es misst dann, wie lange die Schwingungen brauchen, um zurückzukommen. Damit findet man heraus, wie nah der Meeresboden ist, also wie tief das Meer an der Stelle ist. Andere Sonargeräte können eine Art Foto schießen. Darauf sieht man beispielsweise versunkene Schiffe. Wieder andere Sonargeräte entdecken sogar Mauern unter der Erde. Das nutzen Archäologen auf der Suche nach alten Gebäuden.

Der Amerikaner Daniel Kish war von Geburt an blind. Er beschäftigte sich mit der Ortung der Fledermäuse und lernte selber, sich so zu orientieren. Er nannte seine Technik Klicksonar: Er schnalzte mit der Zunge und hörte das Echo. Sein Hirn lernte dann, daraus ein Bild zusammenzusetzen. Im Jahr 1991 begann er Kurse zu erteilen. Seither haben viele blinde Menschen gelernt, sich mit dieser Technik zu orientieren, so ähnlich wie Fledermäuse.




Zu „Echo“ findet ihr mehr Inhalte in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.

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