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Dudelsack

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Ein Dudelsackspieler mit traditioneller schottischer Kleidung.
Eine Pipe Band spielt ein altes Lied aus Schottland.

Ein Dudelsack oder eine Sackpfeife ist ein Instrument, das aus einem luftgefüllten Sack und mehreren Pfeifen besteht. In der Regel sind es eine Spielpfeife und drei Bordun-Pfeifen, benannt nach dem tiefen Bordun-Ton. Der Spieler bläst durch das Anblasrohr Luft in den Sack. Er klemmt ihn dabei unter dem Arm ein, um die Luft in die Pfeifen weiterzupressen. So entsteht ein tiefer Dauerton. Durch Öffnen und Zuhalten der Löcher in der Spielpfeife wird eine Melodie erzeugt, ähnlich wie bei einer Blockflöte. Der Dudelsack ist also ein Luftklinger, bei dem die Töne durch Luft erzeugt werden.

Ein Dudelsack kann ziemlich laut werden. Darum spielt man ihn eher im Freien. Dudelsackspieler trifft man oft in sogenannten Pipe Bands an. Das sind Musikgruppen, bestehend aus Dudelsackspielern und Trommlern. Die Trommler geben hier den Rhythmus an, damit die Dudelsackspieler im Tempo bleiben.

Bei uns bringt man den Dudelsack oft mit der Kultur Schottlands in Verbindung. Dort war er früher ein Kriegsinstrument. Der Dudelsack wird aber auch viel im Scottish Folk, sprich „Skottisch Fouk“, der traditionellen schottischen Musik verwendet. Der typische schottische Dudelsack wird Highland Bag Pipe, sprich „Heiländ Bägpeip“, genannt.

Die Ursprünge des Dudelsacks liegen aber wohl im Orient. Dort kannte man das Instrument schon im Altertum. Den Weg nach Europa schaffte es im Mittelalter. In Spanien gibt es die Gaita, die der Highland Bagpipe sehr ähnlich ist. Namensverwandt ist sie mit der Gajda aus dem Balkan, deren Sack meist aus Ziegenhaut besteht.




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