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Dudelsack: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Cornamusa player.jpg|mini|Ein Dudelsackspieler.]]
[[Datei:Cornamusa player.jpg|mini|Ein Dudelsackspieler mit [[Brauch|traditioneller]] schottischer Kleidung.]]
[[Datei:Skye Boat Song.ogg|miniatur|Eine ganze Band von Dudelsackspielern spielt ein altes Lied aus Schottland. ]]
[[Datei:Skye Boat Song.ogg|miniatur|Eine Pipe Band spielt ein altes [[Lied]] aus [[Schottland]].]]
Ein Dudelsack ist ein Instrument, das aus einem luftgefüllten Sack und mehreren Pfeifen besteht. Der Spieler klemmt den Dudelsack unter dem Arm ein, um Luft in die Pfeifen zu pressen. So kommen Töne heraus. In eine der Pfeifen bläst der Spieler rein, um eine Melodie zu erzeugen. Der Dudelsack ist also ein Luftklinger, bei dem die Töne durch Luft erzeugt werden.
Ein Dudelsack ist ein [[Musikinstrument]]. Er besteht aus einem luftgefüllten Sack und mehreren Pfeifen. Deshalb nennt man ihn auch Sackpfeife. Der Spieler bläst durch das Anblasrohr [[Luft]] in den Sack. Er klemmt ihn dabei unter dem [[Arm]] ein, um die Luft in die Pfeifen zu pressen.  


Die meisten Dudelsäcke haben vier Pfeifen. Es gibt aber auch solche mit fünf oder mehr. Die Pfeife, in die der Spieler hinein bläst wird Spielpfeife genannt. Die anderen sind Bordunpfeifen, benannt nach dem tiefen Bordun-Ton.
Eine der Pfeifen ist die Spielpfeife. Der Spieler öffnet oder verschließt einige Löcher mit den [[Finger]]n und erzeugt so eine Melodie. Das ist ähnlich wie bei einer [[Blockflöte]]. Dazu kommen einige Bordun-Pfeifen, meistens drei. Ihr [[Name]] kommt vom Bordun-Ton. Das ist ein tiefer Dauerton, der den typischen Klang des Dudelsacks ausmacht.  


[[Deutschsprachige Länder|Bei uns]] bringt man den Dudelsack oft mit der [[Kultur]] [[Schottland]]s in Verbindung. Dort ist er ein viel verwendetes Instrument im „Scottish Folk“, der traditionellen Volksmusik von Schottland. Die Ursprünge des Dudelsack liegen aber wohl im [[Orient]]. Dort kannte man das Instrument schon im [[Altertum]]. In [[Spanien]] gibt es so etwas ähnliches wie den Dudelsack, die Gaita. Ursprünglich brachten [[Arabien|Araber]] dieses Instrument im [[Mittelalter]] nach Spanien.
In jeder Pfeife gibt es eines oder zwei Plättchen aus dünnem [[Holz]]. Die geraten durch die hindurchströmende Luft in Schwingung. Das ist ganz ähnlich wie bei der [[Klarinette]]. Der Dudelsack gehört deshalb zu den [[Blasinstrument|Holzblasinstrumenten]].


Fortsetzung folgt...
Ein Dudelsack kann ziemlich laut werden. Darum spielt man ihn eher im Freien. Dudelsackspieler trifft man oft in sogenannten Pipe Bands an. In solchen Musikgruppen spielen auch Trommler mit. Die Trommler geben hier den Rhythmus an, damit die Dudelsackspieler im Tempo bleiben. 
 
[[Deutschsprachige Länder|Bei uns]] bringt man den Dudelsack oft mit der [[Kultur]] [[Schottland]]s in Verbindung. Dort war er früher ein [[Krieg]]sinstrument. Der Dudelsack wird aber auch viel im Scottish Folk, der traditionellen schottischen Musik verwendet. Man sagt ungefähr „Skottisch Fouk“.Der typische schottische Dudelsack heißt Highland Bag Pipe. Man sagt ungefähr „Heiländ Bägpeip“.
 
Erfunden hat man den Dudelsack aber vermutlich im [[Orient]]. Dort kannte man das Instrument schon im [[Altertum]]. Den Weg nach [[Europa]] schaffte es im [[Mittelalter]]. In [[Spanien]] gibt es die Gaita, die der Highland Bagpipe sehr ähnlich ist. Namensverwandt ist sie mit der Gajda aus dem [[Balkan]], deren Sack meist aus [[Ziege]]nhaut besteht.
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Bagpipers (3414062968).jpg|Eine Pipe Band in [[Kalifornien]]
Gaita galega.jpg|Die [[Spanien|spanische]] Gaita
GajdaTrogir2017.jpg|Ein Gajda-Spieler in [[Kroatien]]       
Scotishadvanceepsom.jpg|Schottische [[Soldat]]en im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] mit einem Dudelsack
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[[Kategorie:Sprache und Kultur]]

Version vom 13. März 2022, 18:35 Uhr

Ein Dudelsackspieler mit traditioneller schottischer Kleidung.
Eine Pipe Band spielt ein altes Lied aus Schottland.

Ein Dudelsack ist ein Musikinstrument. Er besteht aus einem luftgefüllten Sack und mehreren Pfeifen. Deshalb nennt man ihn auch Sackpfeife. Der Spieler bläst durch das Anblasrohr Luft in den Sack. Er klemmt ihn dabei unter dem Arm ein, um die Luft in die Pfeifen zu pressen.

Eine der Pfeifen ist die Spielpfeife. Der Spieler öffnet oder verschließt einige Löcher mit den Fingern und erzeugt so eine Melodie. Das ist ähnlich wie bei einer Blockflöte. Dazu kommen einige Bordun-Pfeifen, meistens drei. Ihr Name kommt vom Bordun-Ton. Das ist ein tiefer Dauerton, der den typischen Klang des Dudelsacks ausmacht.

In jeder Pfeife gibt es eines oder zwei Plättchen aus dünnem Holz. Die geraten durch die hindurchströmende Luft in Schwingung. Das ist ganz ähnlich wie bei der Klarinette. Der Dudelsack gehört deshalb zu den Holzblasinstrumenten.

Ein Dudelsack kann ziemlich laut werden. Darum spielt man ihn eher im Freien. Dudelsackspieler trifft man oft in sogenannten Pipe Bands an. In solchen Musikgruppen spielen auch Trommler mit. Die Trommler geben hier den Rhythmus an, damit die Dudelsackspieler im Tempo bleiben.

Bei uns bringt man den Dudelsack oft mit der Kultur Schottlands in Verbindung. Dort war er früher ein Kriegsinstrument. Der Dudelsack wird aber auch viel im Scottish Folk, der traditionellen schottischen Musik verwendet. Man sagt ungefähr „Skottisch Fouk“.Der typische schottische Dudelsack heißt Highland Bag Pipe. Man sagt ungefähr „Heiländ Bägpeip“.

Erfunden hat man den Dudelsack aber vermutlich im Orient. Dort kannte man das Instrument schon im Altertum. Den Weg nach Europa schaffte es im Mittelalter. In Spanien gibt es die Gaita, die der Highland Bagpipe sehr ähnlich ist. Namensverwandt ist sie mit der Gajda aus dem Balkan, deren Sack meist aus Ziegenhaut besteht.




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