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Dressur: Unterschied zwischen den Versionen

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Dressur bedeutet, dass Tiere auf einen Hinweis von einem Menschen etwas Bestimmtes tun. Die Tiere müssen dafür genau darauf achten, was der Mensch macht. Deswegen geht Dressur bei den Tierarten besonders gut, die genau auf ihren Herren achten. Zum Beispiel bei Hunden und Pferden. Bei Hunden spricht man eher von Erziehung. Bei Pferden von Dressur.  
[[Datei:Seehund im Zirkus.JPG|mini|In einer [[Zirkus]]vorstellung balanciert dieser [[Robben|Seehund]] einen [[Ball]].]]
Dressur bedeutet, dass [[Tiere]] auf einen Hinweis von einem [[Mensch]]en etwas Bestimmtes tun. Die Tiere müssen dafür genau darauf achten, was der Mensch macht. Deswegen geht Dressur bei [[Tierarten]] besonders gut, die genau auf ihren Herren achten. Zum Beispiel bei [[Hunde]]n und [[Pferde]]n. Bei Hunden spricht man eher von Erziehung als von Dressur.  


Bei Pferden dient das Dressurreiten der Gesunderhaltung eines Reitpferdes. Das ist wie Gymnastik und Muskeltraining. Dem Pferd wird beigebracht, mehr Gewicht auf die Hinterbeine zu nehmen und sozusagen stärker in die Knie zu gehen. Dadurch wird es auf den Vorderbeinen leichter und schont den Rücken. Das Pferd lernt die Lektionen durch Gewichtsänderungen und Anspannungen des Reiters. Einige Lektionen lernen Pferde auch ohne Reiter durch Stimmkommandos und Berührungen.
Bei Pferden dient das Dressurreiten auch dazu, dass ein Reitpferd [[Gesundheit|gesund]] bleibt. Das ist wie Gymnastik und [[Muskel]]training. Dem Pferd wird beigebracht, mehr [[Gewicht]] auf die [[Bein|Hinterbeine]] zu nehmen und sozusagen stärker in die Knie zu gehen. Dadurch wird es auf den Vorderbeinen leichter und schont den [[Rücken]]. Das Pferd lernt die Lektionen dadurch, dass der Reiter sein Gewicht verlagert und seinen Körper anspannt. Einige Lektionen lernen Pferde auch ohne Reiter durch Stimmkommandos und Berührungen.


Lektionen des schweren Dressurreitens sind zum Beispiel Pirouette, Traversale, Passage. Diese Lektionen sehen ein bisschen wie Tanzen aus. Die Begriffe sind französisch, weil früher bei den europäischen Königen französisch gesprochen wurde und nur königliche Pferde die ganz schwere Dressur erlernten. Auch heute noch gibt es bestimmte Sportpferde, die für diese Lektionen gezüchtet werden.
Lektionen des schweren Dressurreitens sind zum Beispiel Pirouette, Traversale und Passage. Diese Lektionen sehen ein bisschen wie Tanzen aus. Die Begriffe sind [[Französische Sprache|Französisch]], weil früher bei den europäischen [[König]]en Französisch gesprochen wurde und nur königliche Pferde die ganz schwere Dressur erlernten. Auch heute noch gibt es bestimmte Sportpferde, die für diese Lektionen [[Zucht|gezüchtet]] werden.


Dressurreiten ist eine eigene Disziplin im Reitsport. Bei Olympia gibt es Dressurreiten seit 1912. Die meisten Olympiamedaillen in der Dressur hat die deutsche Reiterin Isabell Werth mit verschiedenen Pferden geholt. Dressurreiten ist immer noch sehr europäisch. Bei Olympia treten nur selten Mannschaften aus außereuropäischen Ländern im Dressurreiten an.
[[Datei:WDM Wiesbaden 2016 (26957039232).jpg|mini|Isabell Werth mit ihrer Oldenburger Stute Weihegold an einem Wettkampf im Jahr 2016.]]
Dressurreiten ist eine eigene Disziplin im Reitsport. Bei den [[Olympische Spiele|Olympischen Spielen]] gibt es Dressurreiten seit dem Jahr 1912. Die meisten Olympia-Medaillen in der Dressur hat die [[Deutschland|deutsche]] Reiterin Isabell Werth mit verschiedenen Pferden geholt. Die meisten Reiter stammen bis heute aus [[Europa]] und nur selten aus anderen [[Kontinent]]en.


Im Zirkus gibt es auch die Dressur von Wildtieren wie Tiger und Löwe. Es gibt auch Zoos mit Vorführungen von Robbendressuren. Außerdem gibt es noch zwei Delfin-Vorführungen in Deutschland. Es sollen die körperlichen und geistigen Fähigkeiten der Tiere gezeigt werden. Einige Menschen finden das nicht in Ordnung, weil ein Zirkus oder der Zoo nicht die natürlichen Lebensräume der Tiere sind. Die Tiere haben oft sehr wenig Platz zur freien Bewegung. Sie sagen, die Tiere werden zu den Dressurlektionen gezwungen. Andererseits haben die meisten Sportpferde und Zirkustiere ein abwechslungsreiches Leben und werden besonders gut gepflegt und versorgt.
Im [[Zirkus]] gibt es auch die Dressur von Wildtieren wie [[Tiger]] und [[Löwe]]. In manchen [[Zoo|Zoos]] sieht man Shows, in denen [[Robben]] vorführen, wie sie dressiert wurden. Außerdem gibt es noch zwei [[Delfin]]-Vorführungen in Deutschland. Dabei soll man sehen, was die Tiere körperlich und geistig können.
Einige Menschen finden das nicht in Ordnung, weil ein Zirkus oder der Zoo nicht die natürlichen Lebensräume der Tiere sind. Die Tiere haben oft sehr wenig Platz zur freien Bewegung. Sie sagen, die Tiere werden zu den Dressurlektionen gezwungen. Andererseits haben die meisten Sportpferde und Zirkustiere ein abwechslungsreiches Leben und werden besonders gut gepflegt und versorgt.
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Рисс Скоморохи в деревне.jpg|Vor über 150 Jahren: ein „Tanzbär“ in Russland.
Dalmatian fetching a stick.jpg|Ein Hund, ein Dalmatiner, fängt einen Stock
Girl dancing with Fur Seal in Anapa dolphinarium.jpg|In einem Delfinarium in Russland: Hier wird ein „Tanz“ mit einer Robbe gezeigt.
Mongolian Man and his Eagle.jpg|Ein Mann in der [[Mongolei]] mit seinem Adler. Gleich geht es zu einem Jagd-Wettbewerb.
Teenage Mahout.jpg|Ein junger Mahout, ein Elefantenführer, in [[Bangladesch]]
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[[Kategorie:Tiere und Natur]]
[[Kategorie:Sport und Spaß]]

Aktuelle Version vom 28. Mai 2022, 15:44 Uhr

In einer Zirkusvorstellung balanciert dieser Seehund einen Ball.

Dressur bedeutet, dass Tiere auf einen Hinweis von einem Menschen etwas Bestimmtes tun. Die Tiere müssen dafür genau darauf achten, was der Mensch macht. Deswegen geht Dressur bei Tierarten besonders gut, die genau auf ihren Herren achten. Zum Beispiel bei Hunden und Pferden. Bei Hunden spricht man eher von Erziehung als von Dressur.

Bei Pferden dient das Dressurreiten auch dazu, dass ein Reitpferd gesund bleibt. Das ist wie Gymnastik und Muskeltraining. Dem Pferd wird beigebracht, mehr Gewicht auf die Hinterbeine zu nehmen und sozusagen stärker in die Knie zu gehen. Dadurch wird es auf den Vorderbeinen leichter und schont den Rücken. Das Pferd lernt die Lektionen dadurch, dass der Reiter sein Gewicht verlagert und seinen Körper anspannt. Einige Lektionen lernen Pferde auch ohne Reiter durch Stimmkommandos und Berührungen.

Lektionen des schweren Dressurreitens sind zum Beispiel Pirouette, Traversale und Passage. Diese Lektionen sehen ein bisschen wie Tanzen aus. Die Begriffe sind Französisch, weil früher bei den europäischen Königen Französisch gesprochen wurde und nur königliche Pferde die ganz schwere Dressur erlernten. Auch heute noch gibt es bestimmte Sportpferde, die für diese Lektionen gezüchtet werden.

Isabell Werth mit ihrer Oldenburger Stute Weihegold an einem Wettkampf im Jahr 2016.

Dressurreiten ist eine eigene Disziplin im Reitsport. Bei den Olympischen Spielen gibt es Dressurreiten seit dem Jahr 1912. Die meisten Olympia-Medaillen in der Dressur hat die deutsche Reiterin Isabell Werth mit verschiedenen Pferden geholt. Die meisten Reiter stammen bis heute aus Europa und nur selten aus anderen Kontinenten.

Im Zirkus gibt es auch die Dressur von Wildtieren wie Tiger und Löwe. In manchen Zoos sieht man Shows, in denen Robben vorführen, wie sie dressiert wurden. Außerdem gibt es noch zwei Delfin-Vorführungen in Deutschland. Dabei soll man sehen, was die Tiere körperlich und geistig können.

Einige Menschen finden das nicht in Ordnung, weil ein Zirkus oder der Zoo nicht die natürlichen Lebensräume der Tiere sind. Die Tiere haben oft sehr wenig Platz zur freien Bewegung. Sie sagen, die Tiere werden zu den Dressurlektionen gezwungen. Andererseits haben die meisten Sportpferde und Zirkustiere ein abwechslungsreiches Leben und werden besonders gut gepflegt und versorgt.




Zu „Dressur“ findet ihr mehr Inhalte in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.

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