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Diebstahl

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Das abgeschlossene Vorderrad ist noch da, aber der Rest des Fahrrads wurde gestohlen.
Dieses Schild warnt vor Taschendieben.

Diebstahl ist eines der ältesten Vergehen der Menschheitsgeschichte. Von Diebstahl redet man, wenn man jemandem etwas wegnimmt, das einem nicht gehört. Es ist in fast allen Ländern gesetzlich verboten, das zu tun und auch die Gesellschaft verachtet es. In der Bibel lautet eines der Zehn Gebote: „Du sollst nicht stehlen“.

Anstatt „stehlen“ sagt man in der Umgangssprache auch „klauen“. Klauen sind Füße bestimmter Tiere, beispielsweise bei Schafen, Rindern oder Schweinen. Beim Klauen nimmt man sich also etwas, als ob einer ein Tier wäre.

Trotz aller Verbote und Strafen gibt es Menschen, die stehlen. Eine Person die etwas stiehlt, nennt man einen Dieb. Das Vergehen ist ein Diebstahl. Gestohlen wird bei Personen ebenso wie bei Unternehmen. Zum Beispiel bei Einkaufsläden, wo manche Menschen etwas mitnehmen, ohne es zu bezahlen. Diebstahl kann viele Gründe haben. So gibt es Menschen, die so arm sind, das sie stehlen müssen, um etwas essen zu können. Andere bezahlen mit ihrem Diebesgut ihre Drogen.

Welche Arten von Diebstahl gibt es?

Man kann sich einfach etwas in die Tasche stecken, eben zum Beispiel in einem Geschäft. Wer dem anderen geschickt die Geldbörse aus der Tasche zieht, ohne dass dieser etwas merkt, ist ein Taschendieb. Ein Trickdieb wendet einen Trick an: Er hat zum Beispiel einen Kollegen, der das Opfer anrempelt und dadurch ablenkt. In diesem Moment stiehlt der Dieb etwas. Beim Diebstahl entsteht kein weiterer Schaden, außer dass etwas weg ist.

Beim Entreißdiebstahl reißt der Täter dem Opfer meist eine Handtasche weg und macht sich davon, oft auf einem Fahrrad. Das Opfer wird dabei meist nicht verletzt sondern ist eher verdutzt und zu langsam, um dem Täter zu folgen. Man sollte deshalb Wertsachen immer am Körper tragen, am besten in einer Innentasche. Dies gilt insbesondere für Geld.

Wird hingegen ein Fenster oder eine Tür aufgebrochen, um an Schmuck oder Geld heranzukommen, dann spricht man von einem Einbruchdiebstahl. Da entsteht noch zusätzlicher Schaden. Bedroht der Einbrecher die Bewohner mit einer Waffe, dann ist es Raub. Der wird weit stärker bestraft, weil es für die Opfer viel schlimmer ist.

Nahe beim Diebstahl liegt der Betrug. Es gibt zum Beispiel die Enkeltrickbetrüger. Die rufen alte Menschen an und geben sich als ihre Enkel oder sonstigen Verwandten aus. Sie bitten, sich Geld ausleihen zu dürfen. Zum Abholen schicken sie dann einen Kollegen, der sagt, der richtige Enkel sei gerade krank. So verlieren die Opfer ihr Geld. Dies gilt jedoch nicht als Diebstahl, weil die Opfer das Geld selber übergeben. Sie wurden getäuscht oder eben betrogen.




Zu „Diebstahl“ findet ihr mehr Inhalte in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.

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