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Danzig

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Version vom 5. März 2019, 23:24 Uhr von Patrick Kenel (Diskussion | Beiträge) (üb, Grass und Solidarnosc erg)
Die Altstadt vom Fluss Motlawa aus gesehen. Ganz rechts sieht man das Krantor. Es diente im Mittelalter als Kran zum Aufladen von Waren, die man über den Fluss transportierte.
Diese Statue erinnert an den Roman „Die Blechtrommel“ von Günter Grass. Sie zeigt die Hauptfigur Oskar, die ewig drei Jahre alt ist und Glas zersingen kann.

Danzig ist eine Stadt im Norden von Polen. Sie liegt in der Region Pommern an der Ostsee, zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Kaliningrad in Russland. Auf Polnisch heißt die Stadt Gdansk. Früher war Danzig eine der wichtigsten und reichsten Hafenstädte der Ostseeregion. Noch heute ist Danzigs Hafen der größte in ganz Polen. Von dort gibt es regelmäßig Fähren nach Skandinavien, Finnland und ins Baltikum.

In Danzig leben etwas mehr als 460.000 Menschen. Mit den Städten Gdingen und Zoppot zusammen bildet es die sogenannte „Dreistadt“. In diesem Ballungsraum leben etwas weniger als eine Million Menschen.

Danzig wurde im Mittelalter gegründet. Im Verlauf der Geschichte gehörte es mal zu Deutschland und dann wieder zu Polen. Die Einflüsse der beiden Kulturen sieht man unter anderem an der Architektur. Im 19. Jahrhundert gehörte Danzig zu Westpreußen im Deutschen Kaiserreich. Ab dem Jahr 1918 war Danzig eine freie Republik. Als im Jahr 1939 der Zweite Weltkrieg ausbrach, wurde es erneut von Deutschland besetzt. Die Nationalsozialisten verbreiteten dort ihre Ideen und ließen viele Juden ermorden. Der deutsche Schriftsteller Günter Grass ist als Kind in dieser Zeit in Danzig aufgewachsen. Später schrieb er darüber mehrere Romane und erhielt sogar den Nobelpreis für Literatur.

Heute leben vor allem polnische Einwohner in der Stadt. Deutsche gibt es kaum noch. Viele Deutsche flohen am Ende des Krieges vor der Armee der Sowjetunion in den Westen, die Verbliebenen wurden nach dem Krieg vertrieben. An ihrer Stelle fanden Polen dort eine neue Heimat, die zuvor in der Ukraine und anderen Ländern der ehemaligen Sowjetunion gelebt haben. Die meisten Danziger leben in den Hochhaussiedlungen am Rande der Stadt, weil die Mieten dort billiger sind. In den Jahren um 1980 war Danzig bekannt, weil dort streikende Hafenarbeiter eine Organisation gebildet haben, die später zum Sturz des Kommunismus in Polen geführt hat.

Danzig hat viele Sehenswürdigkeiten. Dazu zählt der "Lange Markt". Das ist ein Platz, an dem viele prunkvolle Gebäude aus der glorreichen Zeit der Stadt stehen. Das sind nebst dem Rathaus auch ein Brunnen mit einer Statue des Meeresgottes Neptun. Eine weitere wichtige Sehenswürdigkeit von Danzig ist die Marienkirche, eine der größten Hallenkirchen weltweit. Daneben gibt es noch das Krantor und das Hohe Tor. Kulturliebhaber finden darüber hinaus viele Museen, Kunstgalerien, Theater und Konzertsäle.




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