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Charles Darwin

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Charles Darwin (1809-1882)

Charles Darwin war ein britischer Naturforscher, der durch seine Gedanken über die Evolution bekannt wurde. Geboren wurde er am 12. Februar 1809 in England. Sein Vater war Arzt, einer der Grossväter war Naturforscher. Charles Darwin war erst acht Jahre alt, als seine Mutter starb.

Schon als Kind sammelte er Muscheln, Münzen und Mineralien und beobachtete die Natur. Nach der Schule studierte er zuerst Medizin. Er wechselte dann jedoch zur Naturtheologie. Den Abschluss schaffte er 1831 als zweitbester Student seines Jahrgangs.

Kurz nach dem Abschluss konnte er auf eine Expedition mit einem Schiff teilnehmen. Sie dauerte fünf Jahre und führte ihn um die ganze Erde. Zurück in England heiratete er im Jahr 1839 seine Cousine Emma Wedgwood. Sie hatten zusammen elf Kinder. Er arbeitete immer in England weiter und schrieb Bücher über das, was er herausgefunden hatte. Aus seinen Beobachtungen schloss er, dass Tiere nicht immer gleichblieben. Über sehr lange Zeit entwickelten sie sich weiter. Daraus wurde seine Evolutionstheorie. Er schrieb darüber im Jahr 1859 sein wichtigstes Buch mit dem Titel „Die Entstehung der Arten“.

Charles Darwin starb am 19. April 1882 im Alter von 73 Jahren. Er wurde in der Abtei von Westminster bei London beerdigt. Dort wurden viele andere berühmte Wissenschaftler und sogar Könige beigesetzt.

Wie kam Darwin auf die Evolutionstheorie?

Auf seiner ersten grossen Expedition konnte er die Natur noch genauer beobachten als er es schon in der Schule gemacht hatte. Er fing unterwegs winzige Meerestiere und untersuchte sie unter dem Mikroskop. Dies ist ein starkes Vergrösserungsglas. Zudem sammelte er Tierhäute, Knochen und Pflanzen. Seine Notizen waren über tausend Seiten lang. Immer wieder verglich er ähnliche Funde miteinander und suchte nach Zusammenhängen.

Charles Darwin beobachtete, dass sich verschiedene Lebewesen einer Art leicht voneinander unterscheiden. Gewisse Veränderungen sind dabei von Vorteil. Als Beispiel: Eine Giraffe mit besonders langem Hals hat bessere Chancen eine Dürreperiode zu überleben, als eine mit kurzem Hals, da sie Blätter von sehr hohen Bäumen auch fressen kann. Schlechter angepasste Lebewesen sterben dann eher aus als gut angepasste. Die besser angepassten werden dann ihre Eigenschaften ihren Nachkommen vererben.

Seine Idee war deshalb: Eine möglichst gute Anpassung an die Umwelt entscheidet darüber, welche Lebewesen aussterben oder sich vermehren. Er hat aber auch einen Fehler gemacht: Er hat behauptet, dass der Mensch vom Affen abstamme. Heute ist bewiesen, dass die Affen den gleichen Vorfahren haben wie die Menschen. Aber die Menschen stammen nicht von den Affen ab. Affen und Menschen sind eher wie Geschwister.

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