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Burundi ist ein Land im [[Osten]] [[Afrika]]s. Es gehört zu den zehn kleinsten Ländern Afrikas. Es ist etwa um ein Drittel kleiner als die [[Schweiz]], hat aber etwas mehr Einwohner. Burundi ist somit dicht besiedelt. Es hat ziemlich viele Einwohner im Vergleich zur [[Fläche]].
Burundi ist ein Land im [[Osten]] [[Afrika]]s. Es gehört zu den zehn kleinsten Ländern Afrikas. Das deutsche [[Bundesland]] [[Brandenburg]] ist etwa gleich groß. In Burundi leben 11 [[Million]]en Menschen. Burundi ist somit dicht besiedelt. Es hat ziemlich viele Einwohner im Vergleich zur Fläche.


Burundi liegt nur wenig [[Himmelsrichtung|südlich]] des [[Äquator]]s. Weil es recht hoch über dem [[Meeresspiegel]] liegt, ist es nicht allzu heiß: Mittags ist es immer etwa 30 Grad [[Celsius]] warm, nachts etwa 20 Grad. Im Juni, Juli und August regnet es fast nie. In den übrigen [[Monat]]en regnet es etwa jeden dritten Tag.
Burundi liegt nur wenig [[Himmelsrichtung|südlich]] des [[Äquator]]s. Weil es recht hoch über dem [[Meeresspiegel]] liegt, ist es nicht allzu heiß: Mittags ist es immer etwa 30 Grad [[Celsius]] warm, nachts etwa 20 Grad. Im Juni, Juli und August regnet es fast nie. In den übrigen [[Monat]]en regnet es etwa jeden dritten Tag.
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Die Tutsi sind eher wenige, haben aber das meiste [[Geld]] und die meiste Macht. Die [[Armee]] steht auf ihrer Seite. Während langer Zeit unterdrückten sie die Hutu. Auch deshalb ist das Land so arm. Viele Hutu wurden getötet oder sie sind ins Ausland geflohen. Im Jahr 1993 brach wieder ein [[Bürgerkrieg]] zwischen den beiden Gruppen aus, ebenso im Nachbarland Ruanda.
Die Tutsi sind eher wenige, haben aber das meiste [[Geld]] und die meiste Macht. Die [[Armee]] steht auf ihrer Seite. Während langer Zeit unterdrückten sie die Hutu. Auch deshalb ist das Land so arm. Viele Hutu wurden getötet oder sie sind ins Ausland geflohen. Im Jahr 1993 brach wieder ein [[Bürgerkrieg]] zwischen den beiden Gruppen aus, ebenso im Nachbarland Ruanda.


Seit dem Jahr 2004 stehen internationale Friedenstruppen in Burundi: Diese Soldaten gehören zu den [[Vereinte Nationen|Vereinten Nationen]]. Sie verhindern die meiste Gewalt. Seither haben die Hutu ein besseres Leben.
Seit dem Jahr 2004 stehen internationale Friedenstruppen in Burundi: Diese Soldaten gehören zu den [[Vereinte Nationen|Vereinten Nationen]]. Sie verhindern die meiste [[Gewalt]]. Seither haben die Hutu ein besseres Leben.


== Welche Sehenswürdigkeiten gibt es? ==
== Welche Sehenswürdigkeiten gibt es? ==
[[Datei:Rusizi NP hippopotamus.jpg|miniatur|Einige [[Nilpferd]]e im Rusizi-Nationalpark]]
In Burundi gibt es drei [[Nationalpark]]s. Der größte von ihnen ist der Ruvubu-Nationalpark. Den [[Name]]n hat der Nationalpark vom [[Fluss]] Ruvubu. Die zwei anderen Nationalparks heißen Rusizi-Nationalpark und Kibira-Nationalpark.
In Burundi gibt es drei [[Nationalpark]]s. Der größte von ihnen ist der Ruvubu-Nationalpark. Den [[Name]]n hat der Nationalpark vom [[Fluss]] Ruvubu. Die zwei anderen Nationalparks heißen Rusizi-Nationalpark und Kibira-Nationalpark.


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== Wovon leben die Menschen? ==
== Wovon leben die Menschen? ==
[[Datei:Des hommes au travail.jpg|thumb|Die meisten Menschen leben von der [[Landwirtschaft]]. Es gibt jedoch zu wenig Land für die vielen Bauern. Sie können sich deshalb nur unzureichend [[Ernährung|ernähren]].]]
Burundi ist eines der [[Armut|ärmsten]] Länder der Welt. Fast die Hälfte der Bevölkerung [[Hunger|hungert]]. Ein Großteil der Einwohner Burundis leben von der [[Landwirtschaft]]. Aber die Bauern haben zu wenig Land, weil es so viele Menschen gibt. Zudem kommen immer mehr aus dem Ausland zurück, seit es keinen [[Krieg]] mehr gibt. Die Bauern bauen vor allem [[Banane]]n, [[Reis]], [[Maniok]] und [[Mais]] an. Auch [[Kaffee]] und [[Tee]] werden in großen Mengen angebaut. Diese verkauft man aber vor allem ins Ausland. Es gibt jedoch zu wenig Land für die vielen Bauern. Sie können sich deshalb nur unzureichend [[Ernährung|ernähren]].
Burundi ist eines der ärmsten Länder der Welt. Fast die Hälfte der Bevölkerung hungert. Ein Großteil der Einwohner Burundis leben von der [[Landwirtschaft]]. Aber die Bauern haben zu wenig Land, weil es so viele Menschen gibt. Zudem kommen immer mehr aus dem Ausland zurück, seit es keinen [[Krieg]] mehr gibt. Die Bauern bauen vor allem [[Banane]]n, [[Reis]], [[Maniok]] und [[Mais]] an. Auch [[Kaffee]] und [[Tee]] werden in großen Mengen angebaut. Diese verkauft man aber vor allem ins Ausland.


Burundi ist ein Land mit vielen verschiedenen [[Rohstoff|Bodenschätzen]]. Dazu gehören unter anderem [[Gold]], [[Erdöl]], Uran und das [[Metall]] Nickel. Allerdings fehlt dem Land oft das Geld, um die Bodenschätze abzubauen. Seit dem Ende des Kriegs verbessert sich die Situation der Einwohner, aber nur sehr langsam.
Burundi ist ein Land mit vielen verschiedenen [[Rohstoff|Bodenschätzen]]. Dazu gehören unter anderem [[Gold]], [[Erdöl]], [[Uran]] und das [[Metall]] Nickel. Allerdings fehlt dem Land oft das Geld, um die Bodenschätze abzubauen. Seit dem Ende des Kriegs verbessert sich die Situation der Einwohner, aber nur sehr langsam.


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Mixing of raw wastewater with a stream running to Lac Tanganyika %286908382775%29.jpg|Das [[Wasser]] in Burundi ist oftmals sehr schmutzig. Viele Leute werden dadurch krank.
Rusizi NP hippopotamus.jpg|Einige [[Nilpferd]]e im Rusizi-[[Nationalpark]]
Des hommes au travail.jpg|Die meisten Menschen leben von der [[Landwirtschaft]].
Un enfant sur le pont.jpg|Viele [[Straße]]n und [[Brücke]]n sind sehr armselig.
Un enfant sur le pont.jpg|Viele [[Straße]]n und [[Brücke]]n sind sehr armselig.
Wastewater treatment plant under construction (6347572622).jpg|Hier entsteht eine Kläranlage.
Wastewater treatment plant under construction (6347572622).jpg|Hier entsteht eine Kläranlage.
Downtown Bujumbura - Flickr - Dave Proffer (1).jpg|[[Hotel]] in der Hauptstadt Bujumbura
Fishing activities at Lac Tanganyika (6908389441).jpg|Fischer am Tanganjikasee
Fishing activities at Lac Tanganyika (6908389441).jpg|Fischer am Tanganjikasee
Burundi en Afrique.svg|Burundi ist ein kleines Land ohne Küste zum [[Meer]].
 
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Version vom 18. Oktober 2019, 20:09 Uhr

Klexikon K yellow.png Burundi  
Datei:Flag of Burundi.svg
Flagge
Hauptstadt Gitega
Amtssprache Französisch, Englisch, Kirundi
Staatsoberhaupt Präsident Évariste Ndayishimiye
Einwohnerzahl etwa 12 Millionen
Fläche etwa 28.000 Quadratkilometer
Burundi (orthographic projection).svg
Wo das Land in Afrika liegt
Übersicht: Alle Staaten der Erde
Auf einem Markt in Burundi

Burundi ist ein Land im Osten Afrikas. Es gehört zu den zehn kleinsten Ländern Afrikas. Es ist etwa um ein Drittel kleiner als die Schweiz, hat aber etwas mehr Einwohner. Burundi ist somit dicht besiedelt. Es hat ziemlich viele Einwohner im Vergleich zur Fläche.

Burundi liegt nur wenig südlich des Äquators. Weil es recht hoch über dem Meeresspiegel liegt, ist es nicht allzu heiß: Mittags ist es immer etwa 30 Grad Celsius warm, nachts etwa 20 Grad. Im Juni, Juli und August regnet es fast nie. In den übrigen Monaten regnet es etwa jeden dritten Tag.

Burundis Hauptstadt heißt Bujumbura und liegt im Westen des Landes. Bujumbura ist die größte Stadt des Landes, aber nur etwa jeder zwanzigste Einwohner wohnt in dieser Stadt. Es gibt auch sonst nicht viele Städte. Die meisten Einwohner leben auf dem Land. Die Amtssprachen Burundis sind Französisch und Kirundi. Für einen Großteil der Einwohner Burundis ist Kirundi die Muttersprache.

Was geschah früher in Burundi?

Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war Burundi ein eigenständiges Königreich. Ab den 1890er Jahren jedoch wurde es gemeinsam mit Ruanda Teil der Kolonie Deutsch-Ostafrika. Während des Ersten Weltkriegs wurde Burundi von Belgien erobert. Allerdings ist Burundi seit dem Jahr 1962 unabhängig.

Die Einwohner gehören zu einer von zwei großen Gruppen, die Tutsi und die Hutu. Ähnlich wie in Indien leben die Gruppen nebeneinander. Man gehört von Geburt an zu einer Gruppe, und die Leute heiraten auch nur in ihrer Gruppe. Die allermeisten Einwohner sind Hutu. Die meisten von ihnen arbeiten in der Landwirtschaft.

Die Tutsi sind eher wenige, haben aber das meiste Geld und die meiste Macht. Die Armee steht auf ihrer Seite. Während langer Zeit unterdrückten sie die Hutu. Auch deshalb ist das Land so arm. Viele Hutu wurden getötet oder sie sind ins Ausland geflohen. Im Jahr 1993 brach wieder ein Bürgerkrieg zwischen den beiden Gruppen aus, ebenso im Nachbarland Ruanda.

Seit dem Jahr 2004 stehen internationale Friedenstruppen in Burundi: Diese Soldaten gehören zu den Vereinten Nationen. Sie verhindern die meiste Gewalt. Seither haben die Hutu ein besseres Leben.

Welche Sehenswürdigkeiten gibt es?

In Burundi gibt es drei Nationalparks. Der größte von ihnen ist der Ruvubu-Nationalpark. Den Namen hat der Nationalpark vom Fluss Ruvubu. Die zwei anderen Nationalparks heißen Rusizi-Nationalpark und Kibira-Nationalpark.

Im Nordwesten Burundis liegt der Tanganjikasee. Er ist der zweittiefste See der ganzen Welt. An seinem Ufer liegen außer Burundi noch drei andere Staaten.

Wovon leben die Menschen?

Burundi ist eines der ärmsten Länder der Welt. Fast die Hälfte der Bevölkerung hungert. Ein Großteil der Einwohner Burundis leben von der Landwirtschaft. Aber die Bauern haben zu wenig Land, weil es so viele Menschen gibt. Zudem kommen immer mehr aus dem Ausland zurück, seit es keinen Krieg mehr gibt. Die Bauern bauen vor allem Bananen, Reis, Maniok und Mais an. Auch Kaffee und Tee werden in großen Mengen angebaut. Diese verkauft man aber vor allem ins Ausland. Es gibt jedoch zu wenig Land für die vielen Bauern. Sie können sich deshalb nur unzureichend ernähren.

Burundi ist ein Land mit vielen verschiedenen Bodenschätzen. Dazu gehören unter anderem Gold, Erdöl, Uran und das Metall Nickel. Allerdings fehlt dem Land oft das Geld, um die Bodenschätze abzubauen. Seit dem Ende des Kriegs verbessert sich die Situation der Einwohner, aber nur sehr langsam.




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