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Bulgarien

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Bulgarien hat eine Küste am Schwarzen Meer aber auch viel Gebirge. Die meisten Menschen wohnen jedoch in den Städten im Süden.
Etwa jeder vierte Arbeiter ist in der Landwirtschaft beschäftigt.
Heute ist auch die Industrie wichtig. Chemische Fabriken, Stahlwerke und andere Unternehmen verkaufen ihre Produkte auch ins Ausland.

Bulgarien ist ein Land in Europa. Es liegt im Süd-Osten des Kontinents und grenzt an Rumänien, Serbien, Mazedonien, Griechenland und die Türkei. Die Hauptstadt Sofia ist auch die größte des Landes. Bulgarien hat etwas über sieben Millionen Einwohner, ziemlich gleich viel wie die Schweiz. Seinen Namen hat Bulgarien von türkischen Stämmen aus dem frühen Mittelalter. Ihre Sprache ist mit Russisch und Serbisch verwandt.

Bulgarien liegt südlich des Flusses Donau und nördlich des Gebirges Balkan. Dazwischen liegen kleinere Gebirge und eine Ebene, die sehr fruchtbar ist. Dort wird Landwirtschaft betrieben, auch die meisten Einwohner leben dort. Die Sommer in Bulgarien sind warm bis heiß, besonders am Schwarzen Meer.

Die meisten Einwohner bezeichnet mal als Bulgaren, das waren ursprünglich Slawen. Nur wenige sind Türken, etwa fünf von hundert sind Roma. Die meisten Einwohner bekennen sich zur Orthodoxen Kirche. Die Verfassung garantiert zwar die Religionsfreiheit, es gibt jedoch nur sehr wenige Andersgläubige.

Etwa jeder vierte bulgarische Arbeiter beschäftigt sich in der Landwirtschaft. Früher hat Bulgarien mehr Tabak ins Ausland verkauft als alle anderen Länder. Heute verkauft Bulgarien ins Ausland vor allem chemische Produkte, Maschinen, Nahrungsmittel, Stahl und andere Metalle sowie Textilien. Erdöl und Erdgas muss Bulgarien im Ausland einkaufen.

Der Tourismus wird immer wichtiger. Die Leute kommen zum Baden am Schwarzen Meer, zum Jagen im Gebirge, für den Wintersport oder wegen der Kultur des Landes. Die Unesco hat sieben Orte oder Gebäude als Weltkulturerbe bezeichnet, beispielsweise das Kloster von Rila, die Felsenkirchen von Iwanowo, die Altstadt von Nessebar und andere. Zwei Nationalparks gelten als Naturerbe.

Was geschah früher?

Die ersten Funde der Archäologie stammen aus der Jungsteinzeit. Am bekanntesten daraus ist der Goldschatz aus dem Ort Varna. Später besetzten die Griechen die Umgebung, dann die Römer. Ab dem Jahr 679 gehörte die Umgebung zum „Ersten bulgarischen Reich“. Ab dem Jahr 1393 eroberten die Osmanen die Umgebung.

Seit etwa dem Jahr 1800 versuchten die Bulgaren, selbst über sich zu bestimmen. Dieses Ziel erreichten sie jedoch erst im Jahr 1878. Dreißig Jahre später wurde es unabhängig. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Land jedoch von der Sowjetunion besetzt und war für vierzig Jahre kommunistisch. Als um das Jahr 1990 der Kommunismus zusammenbrach, wurde Bulgarien unabhängig. Seit dem Jahr 2007 ist Bulgarien Mitglied der Europäischen Union.





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