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[[Datei:Bozen Waltherplatz.jpg|mini|Der Waltherplatz ist nach Walther von der Vogelweide benannt. Das war im [[Mittelalter]] ein wichtiger Dichter. In der Mitte des Platzes steht eine [[Statue]] von ihm.]]
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[[Datei:Bolzano, monumento alla vittoria (13995) 01.jpg|mini|Das Siegesdenkmal. Die [[Latein|lateinischen]] [[Wort|Wörter]] bedeuten ungefähr: Hier stehe, du Zeichen, an den Grenzen des Vaterlandes, hierhin brachten wir den Anderen Sprache, Gesetze und Kultur]]
Bozen ist eine Stadt im [[Südtirol]] in [[Italien|Nordostitalien]]. Die Stadt wird auf Italienisch Bolzano genannt und hat etwa 100.000 Einwohner. Sie liegt am [[Fluss]] Etsch. Nicht weit entfernt sind die [[Alpen]] und die [[Grenze]] zur [[Schweiz]] und [[Österreich]].  
Bozen ist eine Stadt im [[Südtirol]] in [[Italien|Nordostitalien]]. Die Stadt wird auf Italienisch Bolzano genannt und hat etwa 100.000 Einwohner. Sie liegt am [[Fluss]] Etsch. Nicht weit entfernt sind die [[Alpen]] und die [[Grenze]] zur [[Schweiz]] und [[Österreich]].  


Besonders an Bozen ist, das man dort mehrheitlich [[Deutsche Sprache|Deutsch]] und nicht [[Italienische Sprache|Italienisch]] spricht. Das hängt damit zusammen, das die Region um Bozen früher einmal zum Kaiserreich [[Österreich-Ungarn]] gehörte. An diese Zeit erinnern noch die [[Architektur]] der [[Altstadt]] und viele Straßennamen auf Deutsch. Der zentrale Platz heißt beispielsweise Waltherplatz. In der Nähe verlaufen die Bahnhofsallee und die Südtiroler Straße.  
Besonders an Bozen ist, das man dort mehrheitlich [[Deutsche Sprache|Deutsch]] und nicht [[Italienische Sprache|Italienisch]] spricht. Das hängt damit zusammen, das die Region um Bozen früher einmal zum Kaiserreich [[Österreich-Ungarn]] gehörte. An diese Zeit erinnern noch die [[Architektur]] der [[Altstadt]] und viele Straßennamen auf Deutsch. Der zentrale Platz heißt beispielsweise Waltherplatz. In der Nähe verlaufen die Bahnhofsallee und die Südtiroler Straße.  


Beim Waltherplatz steht auch der [[Dom]] [[Maria (Mutter von Jesus)|Maria]] Himmelfahrt, einer der [[Wahrzeichen]] von Bozen. Dort ist der Sitz des [[Römisch-katholisch|römisch-katholischen]] [[Bischof]]s der Stadt. Andere Wahrzeichen sind das [[Rathaus]], der Froschbrunnen und das Siegesdenkmal. Das ist ein Denkmal, das in der Zeit von [[Benito Mussolini|Mussolini]] gebaut wurde. Es gedenkt der Opfer im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] und sollte italienischen [[Nation|Nationalstolz]] verbreiten.  
Beim Waltherplatz steht auch der [[Dom]] [[Maria (Mutter von Jesus)|Maria]] Himmelfahrt, einer der [[Wahrzeichen]] von Bozen. Dort ist der Sitz des [[Römisch-katholisch|römisch-katholischen]] [[Bischof]]s der Stadt. Andere Wahrzeichen sind das [[Rathaus]], der Froschbrunnen und das Siegesdenkmal.  
 
Das Siegesdenkmal ist ein [[Denkmal]], das in der Zeit von [[Benito Mussolini|Mussolini]] gebaut wurde. Es gedenkt der Opfer im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] und sollte italienischen [[Nation|Nationalstolz]] verbreiten. Dieses Siegesdenkmal wurde im Jahr 1928 eingeweiht. Es erinnert an die italienischen Toten des Ersten Weltkriegs und an die Annexion Südtirols durch Italien in den Jahren 1919 und 1920. Das Siegesdenkmal sorgt immer wieder für Streit zwischen den Volksgruppen in Südtirol. Der [[Lateinische Sprache|lateinische]] Text ist eindeutig gegen die nördlichen Nachbarn Italiens gerichtet:
:„Hic patriae fines siste signa. Hinc ceteros excoluimus lingua legibus artibus.“
Das bedeutet [[Übersetzung|übersetzt]]: „Hier  an den Grenzen des Vaterlandes setze die Feldzeichen. Von hier aus bildeten wir die Übrigen durch Sprache, Gesetze und Künste.“
 
Ursprünglich war statt „die Übrigen“ gar das Wort „die Barbaren“ vorgesehen. Gemeint war damit: Italien brachte den [[Germanen|german]]ischen Bewohnern des Grenzgebiets die Zivilisation.


In und um Bozen gibt es viele Seilbahnen. Diese führen von der [[Altstadt]] in die umliegenden Bergdörfer. [[Tourist]]en benutzen die Seilbahn gerne. Die Umgebung von Bozen ist ein beliebtes Wandergebiet, weil man an vielen Orten eine wunderbare Aussicht auf die Alpen und das Etschtal hat.
In und um Bozen gibt es viele Seilbahnen. Diese führen von der [[Altstadt]] in die umliegenden Bergdörfer. [[Tourist]]en benutzen die Seilbahn gerne. Die Umgebung von Bozen ist ein beliebtes Wandergebiet, weil man an vielen Orten eine wunderbare Aussicht auf die Alpen und das Etschtal hat.
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Maretsch - September 2014.jpg|Das Schloss Maretsch aus dem [[Mittelalter]]
Maretsch - September 2014.jpg|Das Schloss Maretsch aus dem [[Mittelalter]]
Froschbrunnen in Bozen - Fontana delle Rane a Bolzano 2.jpg|Der Froschbrunnen wurde im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] zerstört und dann wieder aufgebaut.
Froschbrunnen in Bozen - Fontana delle Rane a Bolzano 2.jpg|Der Froschbrunnen wurde im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] zerstört und dann wieder aufgebaut.
Bolzano, monumento alla vittoria (13995) 01.jpg|Das Siegesdenkmal ist ein umstrittenes [[Denkmal]].
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Version vom 10. Dezember 2018, 10:28 Uhr

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Der Waltherplatz ist nach Walther von der Vogelweide benannt. Das war im Mittelalter ein wichtiger Dichter. In der Mitte des Platzes steht eine Statue von ihm.

Bozen ist eine Stadt im Südtirol in Nordostitalien. Die Stadt wird auf Italienisch Bolzano genannt und hat etwa 100.000 Einwohner. Sie liegt am Fluss Etsch. Nicht weit entfernt sind die Alpen und die Grenze zur Schweiz und Österreich.

Besonders an Bozen ist, das man dort mehrheitlich Deutsch und nicht Italienisch spricht. Das hängt damit zusammen, das die Region um Bozen früher einmal zum Kaiserreich Österreich-Ungarn gehörte. An diese Zeit erinnern noch die Architektur der Altstadt und viele Straßennamen auf Deutsch. Der zentrale Platz heißt beispielsweise Waltherplatz. In der Nähe verlaufen die Bahnhofsallee und die Südtiroler Straße.

Beim Waltherplatz steht auch der Dom Maria Himmelfahrt, einer der Wahrzeichen von Bozen. Dort ist der Sitz des römisch-katholischen Bischofs der Stadt. Andere Wahrzeichen sind das Rathaus, der Froschbrunnen und das Siegesdenkmal.

Das Siegesdenkmal ist ein Denkmal, das in der Zeit von Mussolini gebaut wurde. Es gedenkt der Opfer im Ersten Weltkrieg und sollte italienischen Nationalstolz verbreiten. Dieses Siegesdenkmal wurde im Jahr 1928 eingeweiht. Es erinnert an die italienischen Toten des Ersten Weltkriegs und an die Annexion Südtirols durch Italien in den Jahren 1919 und 1920. Das Siegesdenkmal sorgt immer wieder für Streit zwischen den Volksgruppen in Südtirol. Der lateinische Text ist eindeutig gegen die nördlichen Nachbarn Italiens gerichtet:

„Hic patriae fines siste signa. Hinc ceteros excoluimus lingua legibus artibus.“

Das bedeutet übersetzt: „Hier an den Grenzen des Vaterlandes setze die Feldzeichen. Von hier aus bildeten wir die Übrigen durch Sprache, Gesetze und Künste.“

Ursprünglich war statt „die Übrigen“ gar das Wort „die Barbaren“ vorgesehen. Gemeint war damit: Italien brachte den germanischen Bewohnern des Grenzgebiets die Zivilisation.

In und um Bozen gibt es viele Seilbahnen. Diese führen von der Altstadt in die umliegenden Bergdörfer. Touristen benutzen die Seilbahn gerne. Die Umgebung von Bozen ist ein beliebtes Wandergebiet, weil man an vielen Orten eine wunderbare Aussicht auf die Alpen und das Etschtal hat.



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