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Bozen: Unterschied zwischen den Versionen

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Anders als sonst in Südtirol sprechen in Bozen mehr Menschen Italienisch als [[Deutsche Sprache|Deutsch]]. Das war anders, als die Gegend vor über hundert Jahren noch zu [[Österreich-Ungarn]] gehörte. An diese Zeit erinnern die [[Architektur]] der [[Altstadt]] mit ihren Laubengassen und viele Straßennamen auf Deutsch. Der zentrale Platz heißt beispielsweise Waltherplatz. In der Nähe liegen der [[Bahnhof]], das Landhaus als Sitz des [[Parlament]]s und der [[Regierung]] von Südtirol sowie der [[Dom]] [[Maria (Mutter von Jesus)|Maria]] Himmelfahrt, eines der [[Wahrzeichen]] von Bozen.
Anders als sonst in Südtirol sprechen in Bozen mehr Menschen Italienisch als [[Deutsche Sprache|Deutsch]]. Das war anders, als die Gegend vor über hundert Jahren noch zu [[Österreich-Ungarn]] gehörte. An diese Zeit erinnern die [[Architektur]] der [[Altstadt]] mit ihren Laubengassen und viele Straßennamen auf Deutsch. Der zentrale Platz heißt beispielsweise Waltherplatz. In der Nähe liegen der [[Bahnhof]], das Landhaus als Sitz des [[Parlament]]s und der [[Regierung]] von Südtirol sowie der [[Dom]] [[Maria (Mutter von Jesus)|Maria]] Himmelfahrt, eines der [[Wahrzeichen]] von Bozen.


Ein anderes Wahrzeichen ist das Siegesdenkmal. Es wurde in der Zeit von [[Benito Mussolini]] gebaut. Es gedenkt der Opfer im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] und sollte italienischen [[Nation|Nationalstolz]] verbreiten. Es erinnert auch an die Eingliederung Südtirols nach Italien im Jahr 1919. Das [[Denkmal]] sorgt immer wieder für Streit. Der [[Lateinische Sprache|lateinische]] [[Text]] ist eindeutig gegen die [[Norden|nörd]]lichen Nachbarn Italiens gerichtet. Er bedeutet [[Übersetzung|übersetzt]]: „Hier an den Grenzen des Vaterlandes setze die Feldzeichen. Von hier aus bildeten wir die Übrigen durch [[Sprache]], [[Gesetz]]e und [[Kunst|Künste]].“ Ursprünglich war statt „die Übrigen“ gar das Wort „die Barbaren“ vorgesehen. Gemeint war damit: Die Nachfahren der [[Römisches Reich|Römer]] brachten den [[Germanen|germanischen]] Bewohnern des Grenzgebiets die Zivilisation.
Ein anderes Wahrzeichen ist das Siegesdenkmal. Es wurde in der Zeit von [[Benito Mussolini]] gebaut. Es gedenkt der Opfer im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] und sollte italienischen [[Nation|Nationalstolz]] verbreiten. Es erinnert auch an die Eingliederung Südtirols nach Italien im Jahr 1919. Das [[Denkmal]] sorgt immer wieder für Streit. Der [[latein]]ische [[Text]] ist eindeutig gegen die [[Norden|nördlichen]] Nachbarn Italiens gerichtet. Er bedeutet [[Übersetzung|übersetzt]]: „Hier an den Grenzen des Vaterlandes setze die Feldzeichen. Von hier aus bildeten wir die Übrigen durch [[Sprache]], [[Gesetz]]e und [[Kunst|Künste]].“ Ursprünglich war statt „die Übrigen“ gar das Wort „die Barbaren“ vorgesehen. Gemeint war damit: Die Nachfahren der [[Römisches Reich|Römer]] brachten den [[Germanen|germanischen]] Bewohnern des Grenzgebiets die Zivilisation.


Im Jahr 1998 wurde in einem früheren [[Bank]]gebäude ein Südtiroler [[Archäologie]]-[[Museum]] eingerichtet. Das Museum wurde seither zu einer wichtigen Sehenswürdigkeit in Bozen. Die Besucher kommen vor allem weniger einer Besonderheit: Die [[Mumie]] des „Ötzi“, eines Mannes aus der [[Steinzeit|Jungsteinzeit]], sowie seine Gegenstände sind dort zu sehen.
Im Jahr 1998 wurde in einem früheren [[Bank]]gebäude ein Südtiroler [[Archäologie]]-[[Museum]] eingerichtet. Das Museum wurde seither zu einer wichtigen Sehenswürdigkeit in Bozen. Die Besucher kommen vor allem weniger einer Besonderheit: Die [[Mumie]] des „Ötzi“, eines Mannes aus der [[Steinzeit|Jungsteinzeit]], sowie seine Gegenstände sind dort zu sehen.


In und um Bozen gibt es viele [[Burg]]en und auch viele Seilbahnen. Diese führen von der Stadt in die umliegenden Bergdörfer. Touristen benutzen die Seilbahn gerne. Die Umgebung von Bozen ist ein beliebtes Wandergebiet, weil man an vielen Orten eine wunderbare Aussicht auf die Alpen und das Etschtal hat.
In und um Bozen gibt es viele [[Burg]]en und auch viele Seilbahnen. Diese führen von der Stadt in die umliegenden Bergdörfer. [[Tourismus|Touristen]] benutzen die Seilbahn gerne. Die Umgebung von Bozen ist ein beliebtes Wandergebiet, weil man an vielen Orten eine wunderbare Aussicht auf die Alpen und das Etschtal hat.


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Version vom 10. Dezember 2018, 14:04 Uhr

Der Waltherplatz ist nach Walther von der Vogelweide benannt. Das war im Mittelalter ein wichtiger deutscher Dichter und stammte möglicherweise aus Südtirol. In der Mitte des Platzes steht eine Statue von ihm. Als Reaktion darauf wurde in der Stadt Trient ein Denkmal des italienischen Nationaldichters Dante eingeweiht.

Bozen ist eine Stadt im Südtirol in Nordostitalien. Die Stadt wird auf Italienisch Bolzano genannt und hat etwa 100.000 Einwohner. Sie liegt in den Alpen an den Flüssen Etsch, Eisack und Talfer. Deshalb war Bozen früher ein wichtiger Handelsplatz für Kaufleute auf dem Weg zwischen dem Norden und dem Süden Europas.

Anders als sonst in Südtirol sprechen in Bozen mehr Menschen Italienisch als Deutsch. Das war anders, als die Gegend vor über hundert Jahren noch zu Österreich-Ungarn gehörte. An diese Zeit erinnern die Architektur der Altstadt mit ihren Laubengassen und viele Straßennamen auf Deutsch. Der zentrale Platz heißt beispielsweise Waltherplatz. In der Nähe liegen der Bahnhof, das Landhaus als Sitz des Parlaments und der Regierung von Südtirol sowie der Dom Maria Himmelfahrt, eines der Wahrzeichen von Bozen.

Ein anderes Wahrzeichen ist das Siegesdenkmal. Es wurde in der Zeit von Benito Mussolini gebaut. Es gedenkt der Opfer im Ersten Weltkrieg und sollte italienischen Nationalstolz verbreiten. Es erinnert auch an die Eingliederung Südtirols nach Italien im Jahr 1919. Das Denkmal sorgt immer wieder für Streit. Der lateinische Text ist eindeutig gegen die nördlichen Nachbarn Italiens gerichtet. Er bedeutet übersetzt: „Hier an den Grenzen des Vaterlandes setze die Feldzeichen. Von hier aus bildeten wir die Übrigen durch Sprache, Gesetze und Künste.“ Ursprünglich war statt „die Übrigen“ gar das Wort „die Barbaren“ vorgesehen. Gemeint war damit: Die Nachfahren der Römer brachten den germanischen Bewohnern des Grenzgebiets die Zivilisation.

Im Jahr 1998 wurde in einem früheren Bankgebäude ein Südtiroler Archäologie-Museum eingerichtet. Das Museum wurde seither zu einer wichtigen Sehenswürdigkeit in Bozen. Die Besucher kommen vor allem weniger einer Besonderheit: Die Mumie des „Ötzi“, eines Mannes aus der Jungsteinzeit, sowie seine Gegenstände sind dort zu sehen.

In und um Bozen gibt es viele Burgen und auch viele Seilbahnen. Diese führen von der Stadt in die umliegenden Bergdörfer. Touristen benutzen die Seilbahn gerne. Die Umgebung von Bozen ist ein beliebtes Wandergebiet, weil man an vielen Orten eine wunderbare Aussicht auf die Alpen und das Etschtal hat.



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