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Blüte: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
(Narbe und Staubbeutel ausführlicher, Stempel und Griffel rausgelöscht)
(Danke und noch etwas mehr)
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[[File:LiliumBulbiferumCroceumBologna.jpg|thumb|In der Mitte die dreiteilige, dunkle Narbe, das ist der weibliche Teil. Rundherum sechs längliche Staubblätter mit Pollen, das sind die männlichen Teile der Blüte. Rund herum stehen sechs große, orange Kronblätter.]]
[[Datei:LiliumBulbiferumCroceumBologna.jpg|mini|In der Mitte die dreiteilige, dunkle Narbe, das ist der weibliche Teil. Rundherum sechs längliche Staubblätter mit Pollen, das sind die männlichen Teile der Blüte. Rund herum stehen sechs große, orange Kronblätter.]]
Die Blüte ist ein Teil einer Pflanze. Aus der Blüte wachsen Samen oder auch Früchte. Aus diesen entstehen neue, ähnliche Pflanzen. Die Blüte dient also der Pflanze in erster Linie zur [[Fortpflanzung]]. Das ist ähnlich wie Eltern und [[Kind]]ern bei [[Mensch]]en. Der größte und auffälligste Teil an den Blüten sind die farbigen Kronblätter, die wir oft auch Blütenblätter nennen. Sie sollen [[Insekten]] anziehen.  
Die Blüte ist ein Teil einer Pflanze. Aus der Blüte wachsen Samen oder auch Früchte. Aus diesen entstehen neue, ähnliche Pflanzen. Die Blüte dient also der Pflanze in erster Linie zur [[Fortpflanzung]]. Das ist ähnlich wie Eltern und [[Kind]]er bei [[Mensch]]en. Der größte und auffälligste Teil an den Blüten sind die farbigen Kronblätter, die wir oft auch Blütenblätter nennen. Sie sollen [[Insekten]] anziehen.  


Die meisten Blüten sind zweigeschlechtlich. Die männlichen und die weiblichen Teile sind also in ein und derselben Blüte vorhanden. So ist es bei den meisten Blumen, bei Äpfeln, Birnen, Pflaumen und vielen anderen mehr. Es gibt aber auch Pflanzen, auf denen wachsen rein männliche und rein weibliche Blüten. Bei den Kiwis und Datteln gibt es sogar rein männliche und rein weibliche Pflanzen, so wie bei den Menschen.
Das weibliche Teil der Blüte heißt Narbe, die männlichen Teile sind die Staubbeutel mit den Pollen. Die meisten Blüten sind zweigeschlechtlich. Die weiblichen und die männlichen Teile sind also in ein und derselben Blüte vorhanden. So ist es bei den meisten Blumen, bei Äpfeln, Birnen, Pflaumen und vielen anderen mehr. Es gibt aber auch Pflanzen, auf denen wachsen rein männliche und rein weibliche Blüten. Bei den Kiwis und Datteln gibt es sogar rein männliche und rein weibliche Pflanzen, so wie bei den Menschen.  


Verschiedene Insekten sammeln Nektar. Damit ernähren sie ihre Larven. Nektar ist ein zuckerhaltiger Saft der Blüte. Er kommt auf dem weiblichen Teil der Blüte vor, das Narbe genannt wird. Ohne es zu wollen berühren die Insekten auch die männlichen Teile der Blüte, die Staubbeutel mit dem Pollenstaub. Dabei bleiben die Pollen an ihren behaarten Beinen hängen. Auf der nächsten Blüte verliert das Insekt einen Teil der Pollen wieder. Wenn diese auf die klebrige Narbe geraten, können sich die Samen bilden. Die Insekten sind also für die Pflanze wichtig, damit sie sich fortpflanzen kann.
Blüten können aber auch so klein sein, dass wir Menschen sie gar nicht wahrnehmen. So ist es beim [[Getreide]] wie Weizen, Reis, Mais und vielen anderen. Der Mensch hat also den Großteil seiner Nahrung den Blüten zu verdanken. Aber auch die Bäume sind Blütenpflanzen. Ihnen verdanken wir unser Bauholz und das Rohmaterial für die Papierherstellung. Auch die Baumwolle stammt von einer Blütenpflanze. Daraus machen wir Stoff für Jeans und andere Kleidungsstücke.


Wenn die Samen reif sind und in günstige Erde fallen, entstehen daraus neue Pflanzen. Dies ist die Hauptaufgabe der Blüten. Aber sie tun noch mehr, ohne es zu wollen: Blüten ernähren mir ihren Pollen und dem Nektar viele Insekten und deren Junge. Viele Tiere haben es aber auch auf die Samen abgesehen: Eichhörnchen und andere Tiere fressen gerne die Samen aus den Tannzapfen und von weiteren Pflanzen.
==Was geschieht in den Blüten?==
[[Datei:Combine at work.jpg|mini|Getreide ist unser Grundnahrungsmittel. Diese Pflanzen gibt es nur, weil sie winzige Blüten haben.]]
Wenn die Pollen auf die klebrige Narbe geraten, nennt man das Bestäubung. Der Name kommt daher, dass der Pollen fein ist wie Staub. Meistens erledigen Insekten die Bestäubung. Die Blüten locken sie mit ihren Farben, ihrem Duft und ihrem Nektar an. Nektar ist ein zuckerhaltiger Saft. Verschiedene Insekten sammeln Nektar. Damit ernähren sie ihre Larven. Nektar kommt auf der Narbe vor. Ohne es zu wollen, berühren die Insekten auch die Staubbeutel mit dem Pollenstaub. Dabei bleiben die Pollen an ihren behaarten Beinen hängen. Auf der nächsten Blüte streift das Insekt einen Teil der Pollen auf der Narbe wieder ab.  


Aus zahlreichen Blüten wachsen nicht nur Samen, sondern es bildet sich auch Fruchtfleisch um diese herum. Meistens ist dies in der Natur nicht so viel, wie etwa bei den Holzäpfeln. Aber die Menschen haben die Pflanzen immer weiter gezüchtet, um größere Früchte ernten zu können.
Die Insekten sind also für die Pflanze wichtig, damit sie sich fortpflanzen kann. Es gibt jedoch auch Blüten, die schaffen das ohne Insekten: Der Wind wirbelt die Pollen durch die Luft. Dabei geraten einige Pollenkörner auf die Narben. Das reicht für die Bestäubung. So ist es beispielsweise bei den Kiwis. Da reicht es sogar aus, eine einzige männliche Pflanze mit vielen weiblichen zusammen in einen Garten zu pflanzen. Bei den Dattelpalmen klettert ein Mann auf die weiblichen Pflanzen und bestäubt die Narben mit einem Zweig einer männlichen Pflanze mit Staufäden.
 
Nach der Bestäubung wachsen Samen. Wenn diese reif sind und in günstige Erde fallen, entstehen daraus neue Pflanzen. Dies ist die Hauptaufgabe der Blüten. Aber sie tun noch mehr, ohne es zu wollen: Blüten ernähren mir ihren Pollen und dem Nektar viele Insekten und deren Junge. Viele Tiere haben es aber auch auf die Samen abgesehen: Eichhörnchen und andere Tiere fressen gerne die Samen aus den Tannzapfen und von weiteren Pflanzen.


[[Kategorie:Artikelentwürfe]]
[[Kategorie:Artikelentwürfe]]

Version vom 30. November 2016, 15:40 Uhr

In der Mitte die dreiteilige, dunkle Narbe, das ist der weibliche Teil. Rundherum sechs längliche Staubblätter mit Pollen, das sind die männlichen Teile der Blüte. Rund herum stehen sechs große, orange Kronblätter.

Die Blüte ist ein Teil einer Pflanze. Aus der Blüte wachsen Samen oder auch Früchte. Aus diesen entstehen neue, ähnliche Pflanzen. Die Blüte dient also der Pflanze in erster Linie zur Fortpflanzung. Das ist ähnlich wie Eltern und Kinder bei Menschen. Der größte und auffälligste Teil an den Blüten sind die farbigen Kronblätter, die wir oft auch Blütenblätter nennen. Sie sollen Insekten anziehen.

Das weibliche Teil der Blüte heißt Narbe, die männlichen Teile sind die Staubbeutel mit den Pollen. Die meisten Blüten sind zweigeschlechtlich. Die weiblichen und die männlichen Teile sind also in ein und derselben Blüte vorhanden. So ist es bei den meisten Blumen, bei Äpfeln, Birnen, Pflaumen und vielen anderen mehr. Es gibt aber auch Pflanzen, auf denen wachsen rein männliche und rein weibliche Blüten. Bei den Kiwis und Datteln gibt es sogar rein männliche und rein weibliche Pflanzen, so wie bei den Menschen.

Blüten können aber auch so klein sein, dass wir Menschen sie gar nicht wahrnehmen. So ist es beim Getreide wie Weizen, Reis, Mais und vielen anderen. Der Mensch hat also den Großteil seiner Nahrung den Blüten zu verdanken. Aber auch die Bäume sind Blütenpflanzen. Ihnen verdanken wir unser Bauholz und das Rohmaterial für die Papierherstellung. Auch die Baumwolle stammt von einer Blütenpflanze. Daraus machen wir Stoff für Jeans und andere Kleidungsstücke.

Was geschieht in den Blüten?

Getreide ist unser Grundnahrungsmittel. Diese Pflanzen gibt es nur, weil sie winzige Blüten haben.

Wenn die Pollen auf die klebrige Narbe geraten, nennt man das Bestäubung. Der Name kommt daher, dass der Pollen fein ist wie Staub. Meistens erledigen Insekten die Bestäubung. Die Blüten locken sie mit ihren Farben, ihrem Duft und ihrem Nektar an. Nektar ist ein zuckerhaltiger Saft. Verschiedene Insekten sammeln Nektar. Damit ernähren sie ihre Larven. Nektar kommt auf der Narbe vor. Ohne es zu wollen, berühren die Insekten auch die Staubbeutel mit dem Pollenstaub. Dabei bleiben die Pollen an ihren behaarten Beinen hängen. Auf der nächsten Blüte streift das Insekt einen Teil der Pollen auf der Narbe wieder ab.

Die Insekten sind also für die Pflanze wichtig, damit sie sich fortpflanzen kann. Es gibt jedoch auch Blüten, die schaffen das ohne Insekten: Der Wind wirbelt die Pollen durch die Luft. Dabei geraten einige Pollenkörner auf die Narben. Das reicht für die Bestäubung. So ist es beispielsweise bei den Kiwis. Da reicht es sogar aus, eine einzige männliche Pflanze mit vielen weiblichen zusammen in einen Garten zu pflanzen. Bei den Dattelpalmen klettert ein Mann auf die weiblichen Pflanzen und bestäubt die Narben mit einem Zweig einer männlichen Pflanze mit Staufäden.

Nach der Bestäubung wachsen Samen. Wenn diese reif sind und in günstige Erde fallen, entstehen daraus neue Pflanzen. Dies ist die Hauptaufgabe der Blüten. Aber sie tun noch mehr, ohne es zu wollen: Blüten ernähren mir ihren Pollen und dem Nektar viele Insekten und deren Junge. Viele Tiere haben es aber auch auf die Samen abgesehen: Eichhörnchen und andere Tiere fressen gerne die Samen aus den Tannzapfen und von weiteren Pflanzen.