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Bienen: Unterschied zwischen den Versionen

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Bienen gehören zu den Insekten und haben sechs Beine, vier Flügel und einen Panzer. Der Panzer besteht aus einem Material namens Chitin. Er ist sozusagen das Skelett der Bienen. Neben der bekannten Honigbiene gibt es noch viele andere Bienenarten, etwa die Holzbiene oder verschiedene Wildbienen. Manche dieser Arten leben in einem Volk zusammen, der auch Staat genannt wird. Sie heißen daher staatenbildende Arten. Andere Bienenarten leben alleine und werden Solitärbienen genannt. Weibliche Bienen haben am Hinterleib einen Stachel. Bei einigen Arten dient der Stachel zum Ablegen von Eiern, aus denen sich junge Bienen entwickeln. Andere, so auch die Honigbiene, brauchen den Stachel um sich gegen Feinde zu wehren. Wenn sie damit zustechen, spritzen sie ein Gift in den Körper ihres Gegners.
Bienen gehören zu den [[Insekten]] und haben sechs [[Bein]]e, vier [[Flügel]] und einen Panzer. Der Panzer besteht aus Chitin. Er ist sozusagen das [[Skelett]] der Bienen. Weibliche Bienen haben am Hinterleib einen Stachel.


==Honigbienen==
Bei den meisten Bienenarten lebt jedes [[Tier]] für sich allein. Man nennt sie Solitärbienen. Sie kümmern sich nur um ihre eigenen Jungtiere. Die Gruppe der Kuckucksbienen legt ihre [[Ei]]er in fremde [[Nest]]er, wie eben der [[Vogel]] [[Kuckuck]] und überlässt die Aufzucht der Jungtiere den fremden Eltern.
Die Honigbiene ist dunkelbraun und am Körper behaart. Sie wird etwa 1,5 Zentimeter groß und fliegt bis zu 25 Kilometer pro Stunde schnell. Das ist also ungefähr so schnell, wie ein Mofa fährt. Der Stachel der Honigbiene hat Widerhaken. Sie kann damit andere Insekten stechen und ihn aus deren Chitinpanzer wieder herausziehen. Fliegt sie von einem gestochenen Menschen weg, bleibt der Stachel in seiner Haut stecken. Dadurch wird die Biene schwer verletzt und stirbt nach dem Stich bald.


Ein Volk von Honigbienen besteht aus ungefähr 40.000 bis 60.000 Tieren. In jedem Bienenstaat gibt es eine Bienenkönigin, tausende Arbeiterinnen und einige hundert Männchen. Die Königin sorgt für den Nachwuchs. Die Arbeiterinnen sind auch weiblich. Sie putzen den Bienenstock und füttern die Brut. Die Männchen nennt man Drohnen. Ihre Aufgabe ist es, die Königin zu befruchten, damit es neue Bienen geben kann.
Manche Bienenarten leben in einem Volk zusammen, der auch [[Staat]] genannt wird. Sie heißen deshalb staatenbildende Arten. Dazu gehören auch die Honigbienen und die [[Hummeln]]. Die Honigbiene wird in vielen [[Länder]]n [[Zucht|gezüchtet]] und ist deshalb weit verbreitet. Bienenzüchter heißen in der Fachsprache „Imker“.
 
Neben der Honigbiene und der Hummel gibt es weltweit mehr als 20.000 Bienenarten. In Europa sind etwa 2000 Arten zu Hause. Allein in Deutschland leben ungefähr 600 verschiedene Wildbienen-Arten. Die kleinste Bienenart [[bei uns]] ist nur 3 Millimeter groß. Andere Arten erreichen eine Größe von bis zu drei Zentimetern.
 
==Wie leben Honigbienen?==
[[Datei:Honey bees and a wasp at the entrance to a hive, Sandy, Bedfordshire (9740989885).jpg|mini|Honigbienen und eine Wespe am Eingang eines Bienennestes]]
 
Die Honigbiene ist dunkelbraun und am Körper behaart. Sie wird etwa eineinhalb [[Meter|Zentimeter]] groß und fliegt bis zu 25 [[Kilometer pro Stunde]] schnell. Das ist also ungefähr so schnell, wie ein flotter Radfahrer fährt.
 
Jedes [[Volk]] von Honigbienen baut sein eigenes [[Nest]]. Die Bienen nutzen dazu oft eine [[Höhle|Baumhöhle]]. In ihrem [[Bauch]] haben sie besondere Drüsen. Das sind kleine [[Organe]], die [[Wachs]] hergeben. Damit bauen sie sechseckige Kammern. Man nennt sie auch „Waben“.
 
Zu einem Bienenvolk gehört eine Königin. Sie kann als einzige [[Ei]]er legen. Zur [[Fortpflanzung]] fliegt die Königin aus und [[Sexualität|paart]] sich mit etwa 20 Männchen aus einem anderen Bienenvolk. Die Männchen sterben dann.
 
Die Königin legt ihre [[Ei]]er, und zwar bis zu 2.000 Stück am Tag. Aus ihnen entwickeln sich dann in den Waben die [[Larve]]n. Aus befruchteten Eiern entstehen Arbeiterinnen, und zwar ungefähr 40.000 bis 60.000 Stück. Aus unbefruchteten Eiern entstehen [[Mann|Männchen]], die heißen [[Drohne]]n. Von ihnen gibt es etwa tausend.
 
[[Datei:Beekeepers inspect their colonies in a California almond orchard.jpg|mini|Hier in [[Kalifornien]], in den [[USA]], stehen viele Mandelbäume. Wenn keine Bienen die Blüten befruchten, wachsen keine Mandeln. Diese Imker gucken gerade nach dem Rechten bei ihren Bienen.]]
Aus den Eiern werden [[Larve]]n, dann Bienen. Eine einzige Larve wird besonders gefüttert, daraus wird eine Königin. Wenn das Bienenvolk zu groß wird, fliegt die junge Königin mit einem Teil der Arbeiterinnen aus und bildet einen eigenen Bienenstaat. Die Königin wird drei bis fünf [[Jahr]]e alt, die Arbeiterinnen weniger als ein Jahr.
 
So lange es irgendwelche [[Blüte]]n gibt, schwärmen die Bienen aus. Sie sammeln Pollen, [[Nektar]] und Honigtau. Pollen nennt man den Blütenstaub von Pflanzen. [[Nektar]] ist ein Saft mit viel [[Zucker]], den die Blüten herstellen. Honigtau ist ebenfalls ein süßer Saft, den machen aber kleine [[Insekten]], vor allem [[Läuse|Blattläuse]]. Da Pollen sehr viel [[Eiweiß]] enthält, lagern die Bienen diesen um ihre Jungen, zu füttern. Zusammen mit dem Körpersaft der Biene verwandeln sich [[Nektar]] und Honigtau in [[Honig]]. Diesen lagern sie als [[Nahrung]] für sich selbst im [[Winter]] in den Waben ein. Im Winter zittern sie mit ihren [[Muskel]]n am ganzen Körper und halten sich so warm. Sie ernähren sich vom gesammelten Honig oder von [[Zucker]], den ihnen der Imker gibt.
 
==Wer interessiert sich auch noch für den Honig?==
[[Datei:Beekeeper keeping bees.jpg|mini|Ein Imker an einem Bienenstock. Er trägt eine Schutzkleidung, damit die Bienen ihn nicht stechen können.]]
Honig ist süß und sehr [[Ernährung|nahrhaft]]. In der [[Natur]] haben es vor allem die [[Bär]]en darauf abgesehen. Sie rauben gerne Bienennester aus. Die Bienen versuchen zwar, sich mit ihren Stacheln gegen die Bären zu wehren, aber das dichte [[Fell]] können sie damit nicht durchdringen.
 
Auch der [[Mensch]] isst schon seit der [[Steinzeit]] gerne Bienenhonig. Um an wilden Bienenhonig heranzukommen, muss man erst einmal die Bienen mit [[Rauch]] verscheuchen. Aber auch dann geht ein Raubzug kaum ohne Stich ab.
 
Heute [[Zucht|züchten]] manche Menschen Honigbienen. Sie bauen dazu besondere Kästen aus [[Holz]]. Im [[Winter]] geben sie den Bienen Zucker zu fressen und behalten den Honig für sich selbst. Wer das macht, ist ein Imker.


== Warum sind Bienen so wichtig? ==
== Warum sind Bienen so wichtig? ==
Dass wir so viele unterschiedliche Arten von [[Gemüse]], [[Obst]] und [[Blume|Blumen]] haben, haben wir der Biene zu verdanken. Die Biene frisst mit ihrem Rüssel gerne Blumennektar. Während sie für ein paar [[Sekunde]]n auf einer [[Blüte]] sitzt, verfangen sich ein paar Blütenpollen in ihrem Haarkleid. Wenn sie dann zu einer andere Blüte fliegt, streift sie dort ein paar Pollenkörnchen ab. Dadurch wird die andere Blume bestäubt. Tut die Biene das nicht, können keine neuen [[Pflanzen]] wachsen.
Bienenkenner sagen, dass es den Honigbienen nicht gut geht. Das hat viele Ursachen. Etwa die Varroa-Milbe. Die ist ein [[Parasit]], das heißt, dass sie sich von den Bienen [[Ernährung|ernähr]]t, ohne ihr zu nutzen. Sie klammert sich in der Biene fest und saugt ihr [[Blut]]. Dadurch entsteht eine offene Bisswunde und die Biene kann schnell krank werden. Auch benutzen viele [[Gärtner]] oder Bauern [[Gift]]e, um ihre Pflanzen gegen Parasiten zu schützen. Diese Pflanzenschutzmittel sind aber auch für Bienen gefährlich.


Dass wir so viele unterschiedliche Arten von Gemüse, Obst und Blumen haben, haben wir der Biene zu verdanken. Die Biene frisst mit ihrem Rüssel gerne Blumennektar. Während sie für ein paar Sekunden auf einer Blüte sitzt, verfangen sich ein paar Blütenpollen in ihrem Haarkleid. Wenn sie dann zu einer andere Blüte fliegt, streift sie dort ein paar Pollenkörnchen ab. Dadurch wird die andere Blume bestäubt. Tut die Biene das nicht, können keine neuen Pflanzen wachsen.  
==Wozu dient der Stachel?==
Bei einigen Arten dient der Stachel zum Ablegen von [[Ei]]ern, aus denen sich junge Bienen entwickeln. Andere, so auch die Honigbiene, brauchen den Stachel, um sich gegen Feinde zu wehren. Oft fühlen sie sich schon bedroht, wenn sie sich eingeengt fühlen. Dies geschieht beispielsweise, wenn sie uns unter ein [[Kleidung]]sstück geraten. Wenn Bienen stechen, spritzen sie ein [[Gift]] in den [[Körper]] ihres Gegners. Das beißt uns Menschen gewaltig.


Bienenkenner sagen, dass es den Honigbienen nicht gut geht. Das hat viele Ursachen. Etwa die Varroa-Milbe. Die ist ein Parasit, das heißt, dass sie sich von den Bienen ernährt, ohne ihr zu nutzen. Sie klammert sich in der Biene fest und saugt ihr [[Blut]]. Dadurch entsteht eine offene Bisswunde und die Biene kann schnell krank werden. Auch benutzen viele Gärtner oder Bauern Gifte, um ihre Pflanzen gegen Parasiten zu schützen. Diese Pflanzenschutzmittel sind aber auch für Bienen gefährlich.
Der Stachel vieler Bienen hat Widerhaken. Sie können damit andere Insekten stechen und ihn aus deren Chitinpanzer wieder herausziehen. Fliegen sie von einem gestochenen [[Mensch]]en weg, bleibt der Stachel in seiner [[Haut]] stecken. Dadurch wird die Biene schwer verletzt und stirbt nach dem Stich bald.


[[Kategorie:Klexikon-Artikel]]
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[[Kategorie:Natur]]
AncientEgyptianRelief-BeeHieroglyph-ROM.png|Ein Bild von einer Biene aus dem [[Altes Ägypten|Alten Ägypten]]
File:Freilichtmuseum Cloppenburg Beehives 17RM3622.jpg|In einem [[Freilichtmuseum]]: Wie Bienenstöcke früher ausgesehen haben.
File:Bienenwabe mit Eiern und Brut 5.jpg|Eine Bienenwabe mit Eiern und Brut
File:Honey bee portrait (5454333517).jpg|Der Kopf einer Biene ist vier Milimeter breit.
Datei:CSIRO ScienceImage 7018 Asian bee mites Tropilaelaps sp on European honey bees and a deformed bee top left.jpg|Diese Milben sind [[Schädlinge]], die Bienen-Larven befallen können.
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{{Artikel|mini=ja}}
[[Kategorie:Tiere und Natur]]

Aktuelle Version vom 27. Oktober 2023, 17:43 Uhr

Eine Honigbiene sucht in einer Blüte nach Blütenstaub. An den Beinen klebt schon Pollen.

Bienen gehören zu den Insekten und haben sechs Beine, vier Flügel und einen Panzer. Der Panzer besteht aus Chitin. Er ist sozusagen das Skelett der Bienen. Weibliche Bienen haben am Hinterleib einen Stachel.

Bei den meisten Bienenarten lebt jedes Tier für sich allein. Man nennt sie Solitärbienen. Sie kümmern sich nur um ihre eigenen Jungtiere. Die Gruppe der Kuckucksbienen legt ihre Eier in fremde Nester, wie eben der Vogel Kuckuck und überlässt die Aufzucht der Jungtiere den fremden Eltern.

Manche Bienenarten leben in einem Volk zusammen, der auch Staat genannt wird. Sie heißen deshalb staatenbildende Arten. Dazu gehören auch die Honigbienen und die Hummeln. Die Honigbiene wird in vielen Ländern gezüchtet und ist deshalb weit verbreitet. Bienenzüchter heißen in der Fachsprache „Imker“.

Neben der Honigbiene und der Hummel gibt es weltweit mehr als 20.000 Bienenarten. In Europa sind etwa 2000 Arten zu Hause. Allein in Deutschland leben ungefähr 600 verschiedene Wildbienen-Arten. Die kleinste Bienenart bei uns ist nur 3 Millimeter groß. Andere Arten erreichen eine Größe von bis zu drei Zentimetern.

Wie leben Honigbienen?

Honigbienen und eine Wespe am Eingang eines Bienennestes

Die Honigbiene ist dunkelbraun und am Körper behaart. Sie wird etwa eineinhalb Zentimeter groß und fliegt bis zu 25 Kilometer pro Stunde schnell. Das ist also ungefähr so schnell, wie ein flotter Radfahrer fährt.

Jedes Volk von Honigbienen baut sein eigenes Nest. Die Bienen nutzen dazu oft eine Baumhöhle. In ihrem Bauch haben sie besondere Drüsen. Das sind kleine Organe, die Wachs hergeben. Damit bauen sie sechseckige Kammern. Man nennt sie auch „Waben“.

Zu einem Bienenvolk gehört eine Königin. Sie kann als einzige Eier legen. Zur Fortpflanzung fliegt die Königin aus und paart sich mit etwa 20 Männchen aus einem anderen Bienenvolk. Die Männchen sterben dann.

Die Königin legt ihre Eier, und zwar bis zu 2.000 Stück am Tag. Aus ihnen entwickeln sich dann in den Waben die Larven. Aus befruchteten Eiern entstehen Arbeiterinnen, und zwar ungefähr 40.000 bis 60.000 Stück. Aus unbefruchteten Eiern entstehen Männchen, die heißen Drohnen. Von ihnen gibt es etwa tausend.

Hier in Kalifornien, in den USA, stehen viele Mandelbäume. Wenn keine Bienen die Blüten befruchten, wachsen keine Mandeln. Diese Imker gucken gerade nach dem Rechten bei ihren Bienen.

Aus den Eiern werden Larven, dann Bienen. Eine einzige Larve wird besonders gefüttert, daraus wird eine Königin. Wenn das Bienenvolk zu groß wird, fliegt die junge Königin mit einem Teil der Arbeiterinnen aus und bildet einen eigenen Bienenstaat. Die Königin wird drei bis fünf Jahre alt, die Arbeiterinnen weniger als ein Jahr.

So lange es irgendwelche Blüten gibt, schwärmen die Bienen aus. Sie sammeln Pollen, Nektar und Honigtau. Pollen nennt man den Blütenstaub von Pflanzen. Nektar ist ein Saft mit viel Zucker, den die Blüten herstellen. Honigtau ist ebenfalls ein süßer Saft, den machen aber kleine Insekten, vor allem Blattläuse. Da Pollen sehr viel Eiweiß enthält, lagern die Bienen diesen um ihre Jungen, zu füttern. Zusammen mit dem Körpersaft der Biene verwandeln sich Nektar und Honigtau in Honig. Diesen lagern sie als Nahrung für sich selbst im Winter in den Waben ein. Im Winter zittern sie mit ihren Muskeln am ganzen Körper und halten sich so warm. Sie ernähren sich vom gesammelten Honig oder von Zucker, den ihnen der Imker gibt.

Wer interessiert sich auch noch für den Honig?

Ein Imker an einem Bienenstock. Er trägt eine Schutzkleidung, damit die Bienen ihn nicht stechen können.

Honig ist süß und sehr nahrhaft. In der Natur haben es vor allem die Bären darauf abgesehen. Sie rauben gerne Bienennester aus. Die Bienen versuchen zwar, sich mit ihren Stacheln gegen die Bären zu wehren, aber das dichte Fell können sie damit nicht durchdringen.

Auch der Mensch isst schon seit der Steinzeit gerne Bienenhonig. Um an wilden Bienenhonig heranzukommen, muss man erst einmal die Bienen mit Rauch verscheuchen. Aber auch dann geht ein Raubzug kaum ohne Stich ab.

Heute züchten manche Menschen Honigbienen. Sie bauen dazu besondere Kästen aus Holz. Im Winter geben sie den Bienen Zucker zu fressen und behalten den Honig für sich selbst. Wer das macht, ist ein Imker.

Warum sind Bienen so wichtig?

Dass wir so viele unterschiedliche Arten von Gemüse, Obst und Blumen haben, haben wir der Biene zu verdanken. Die Biene frisst mit ihrem Rüssel gerne Blumennektar. Während sie für ein paar Sekunden auf einer Blüte sitzt, verfangen sich ein paar Blütenpollen in ihrem Haarkleid. Wenn sie dann zu einer andere Blüte fliegt, streift sie dort ein paar Pollenkörnchen ab. Dadurch wird die andere Blume bestäubt. Tut die Biene das nicht, können keine neuen Pflanzen wachsen.

Bienenkenner sagen, dass es den Honigbienen nicht gut geht. Das hat viele Ursachen. Etwa die Varroa-Milbe. Die ist ein Parasit, das heißt, dass sie sich von den Bienen ernährt, ohne ihr zu nutzen. Sie klammert sich in der Biene fest und saugt ihr Blut. Dadurch entsteht eine offene Bisswunde und die Biene kann schnell krank werden. Auch benutzen viele Gärtner oder Bauern Gifte, um ihre Pflanzen gegen Parasiten zu schützen. Diese Pflanzenschutzmittel sind aber auch für Bienen gefährlich.

Wozu dient der Stachel?

Bei einigen Arten dient der Stachel zum Ablegen von Eiern, aus denen sich junge Bienen entwickeln. Andere, so auch die Honigbiene, brauchen den Stachel, um sich gegen Feinde zu wehren. Oft fühlen sie sich schon bedroht, wenn sie sich eingeengt fühlen. Dies geschieht beispielsweise, wenn sie uns unter ein Kleidungsstück geraten. Wenn Bienen stechen, spritzen sie ein Gift in den Körper ihres Gegners. Das beißt uns Menschen gewaltig.

Der Stachel vieler Bienen hat Widerhaken. Sie können damit andere Insekten stechen und ihn aus deren Chitinpanzer wieder herausziehen. Fliegen sie von einem gestochenen Menschen weg, bleibt der Stachel in seiner Haut stecken. Dadurch wird die Biene schwer verletzt und stirbt nach dem Stich bald.




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