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Behinderung: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 3. Dezember 2017, 16:57 Uhr

Ein Bürgermeister in den Niederlanden. Als er ein junger Mann war, hatte er einen Unfall beim Baden. Darum sitzt er im Rollstuhl.
Dieses Zeichen kennt man in jedem Land der Erde. Es steht zum Beispiel bei Toiletten, die mit Rücksicht auf Behinderte gebaut wurden.
Diese Frau übersetzt die Rede eines Mannes für taube Menschen. Ihre Zeichensprache nennt man „Gebärdensprache“. Es gibt auch immer mehr Nachrichtensendungen am Fernsehen, die so gestaltet werden.

Behinderung sagt man, wenn ein Mensch niemals genauso am Leben teilnehmen kann, wie andere Menschen. Das kann passieren, wenn bei diesem Menschen zum Beispiel ein bestimmter Körperteil, wie die Arme, Beine, Augen oder Ohren, nicht richtig funktioniert. Dann ist diese Person zum Beispiel gelähmt, blind oder taub.

Eine Behinderung kann aber auch im Gehirn sein. Dann können diese Personen zum Beispiel nicht gut lernen, nicht gut sprechen oder finden es schwierig, ihre Gefühle zu kontrollieren. Eine Behinderung bedeutet nicht, dass ein Mensch krank ist. Es bedeutet nur, dass er manche Dinge nicht so einfach machen kann, wie andere Menschen.

Nicht alle Menschen finden, dass man zu diesen Einschränkungen „Behinderung“ sagen sollte. Darüber diskutieren sie viel. Das Wort „Behinderung“ hört sich für viele Menschen schlecht an, wie ein Schimpfwort. Deshalb muss man es vorsichtig benutzen. Man benutzt deshalb oft den Ausdruck „Förderschwerpunkt“. Dieses Wort kann besser ausdrücken, dass die eingeschränkte Person nicht krank ist. Diese Person muss aber von ihren Eltern und Lehrern auf besondere Art gefördert werden.

Welche Arten von Behinderung gibt es?

Menschen mit dem Förderschwerpunkt „Lernen“ können nicht so einfach lernen wie andere. Sie verstehen manche Dinge nicht so schnell und können sie sich auch nicht so gut merken. Sie brauchen viel Unterstützung in der Schule.

Menschen mit dem Förderschwerpunkt „Sprache“ haben große Probleme damit, die richtigen Wörter zu finden. Deshalb benutzen sie häufig ihre Hände oder sprechen mit verschiedenen Lautstärken. Andere Menschen zu verstehen und richtig zuzuhören, fällt ihnen auch sehr schwer. Menschen mit dem Förderschwerpunkt Sprache haben auch große Probleme beim Schreiben.

Menschen mit dem Förderschwerpunkt „Emotionale und soziale Entwicklung“ haben Schwierigkeiten mit ihren Gefühlen. Sie können auch nicht so einfach Freunde finden. Diese Menschen haben oft viele Ängste und benehmen sich anders als die anderen. Sie können ihre Gefühle nicht so gut kontrollieren und haben manchmal ganz plötzlich Wutanfälle oder fangen an zu weinen.

Menschen mit dem Förderschwerpunkt „Geistige Entwicklung“ haben eine Einschränkung in ihrem Gehirn. Deshalb sind sie manchmal nicht ganz so intelligent wie andere Menschen. Sie haben Lernschwierigkeiten in der Schule. Manchmal können sie ihren Körper nicht so gut kontrollieren oder haben Probleme, zu sprechen. Diese Einschränkung können sie von ihren Eltern geerbt haben. Das kann aber auch passieren, wenn ihre Mutter während der Schwangerschaft Alkohol getrunken oder Drogen genommen hat. Auch zu wenig Nahrung und viele andere Dinge sind mögliche Gründe.

Menschen mit dem Förderschwerpunkt „Körperliche und motorische Entwicklung“ haben Probleme bei ihren Bewegungen. Ihr Körper ist nicht so gut entwickelt, wie bei anderen. Manche Menschen leiden an der Krankheit Epilepsie. Das bedeutet, dass sie plötzlich Krämpfe in ihren Muskeln bekommen können. Andere sind zum Beispiel gelähmt und sitzen im Rollstuhl oder haben Atemprobleme.

Personen mit dem Förderschwerpunkt „Hören und Kommunikation“ können nicht so gut hören, wie andere. Das bedeutet auch, dass es schwierig ist, sich mit ihnen zu unterhalten. Manche dieser Menschen können nur ein bisschen schlechter hören, andere können gar nichts mehr hören. Menschen mit dem Förderschwerpunkt „Sehen“ können entweder nicht mehr richtig sehen oder sind blind. Deshalb fällt es ihnen schwer, sich im Alltag zu orientieren. Sie können Texte, Straßenschilder und Gebrauchsanweisungen nicht so gut lesen. Menschen, die blind sind, müssen eine besondere Blindenschrift lesen und brauchen Unterstützung, um in ihrer Umwelt spazieren zu gehen. Sie haben dann zum Beispiel einen Hund, der sie führt und begleitet. Man nennt ihn auch Blindenhund oder Blindenführhund.

Menschen mit dem Förderschwerpunkt „Autismus-Spektrum-Störung“ haben Probleme, andere Menschen zu verstehen. Sie können Gefühle bei anderen Menschen nicht so gut erkennen. Deshalb reagieren sie oft nicht so, wie andere Personen reagieren würden. Sie reagieren oft sehr empfindlich, wenn Geräusche zu laut sind oder es zu hell ist. Sie berühren auch nicht so gerne andere Menschen und lassen sich deshalb nicht so gerne umarmen.

Auch Menschen, die eine schwere Krankheit haben, haben bisweilen einen Förderschwerpunkt. Diese Krankheit ist dann schon sehr lange da und die Menschen werden wahrscheinlich nicht mehr gesund. Sie leiden in ihrem Alltag sehr unter ihrer Krankheit. Deshalb benötigen sie Unterstützung.




Zu „Behinderung“ findet ihr mehr Inhalte in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.

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