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Atheismus: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 11. Dezember 2018, 16:30 Uhr

Diese Karikatur aus dem Jahr 1922 kritisiert den Atheismus und sieht ihn als letzte Stufe im Abstieg des Modernismus:
Christenheit
Bibel nicht unfehlbar“
Mensch nicht Gottes Ebenbild“
„keine Wunder
„keine Jungfrauengeburt
„keine Gottheit“
„keine Sühne“
„keine Auferstehung“
„Agnostizismus“ = „Ich glaube nicht.“
„Atheismus“ = „Es gibt keinen Gott.“

Atheismus ist der Glaube, dass es keinen Gott gibt. Dabei denkt man nicht nur an einen Gott der großen Religionen, sondern auch sonst an eine übernatürliche Macht. Wer also an keines von beiden glaubt, wird Atheist genannt. In Europa sagt etwa jeder fünfte Mensch, dass er an keinen Gott und an keine übernatürliche Macht glaubt. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern sind jedoch sehr groß.

Manche Menschen sind vorsichtiger. Sie sagen: Ich kann nicht beweisen, ob es einen Gott oder eine höhere Macht gibt oder nicht, aber ich glaube jedenfalls nicht an einen Gott. Solche Menschen nennt man Agnostiker.

Gab es schon immer Atheismus?

Schon im Altertum sprach man von Atheismus. Das war vor allem ein Vorwurf oder ein Schimpfwort: Damit griff man Menschen an, deren Glauben man nicht mochte. Die Andersgläubigen glaubten angeblich nicht an Gott, zumindest nicht an den „richtigen“. Man hat den Atheisten auch vorgeworfen, dass sie böse sind und Regeln brechen, weil sie sich nicht vor der Strafe durch Gott fürchten.

Lange Zeit gab es nur wenige Menschen, die sich selbst Atheist nannten. Sie wären von Juden, Muslimen und Christen wahrscheinlich verfolgt worden. Außerdem wussten die Menschen lange Zeit wenig darüber, wie die Welt funktionierte, wie zum Beispiel die Erde entstanden ist. Es lag nahe zu glauben, dass ein Gott die Welt erschaffen habe. Das heißt aber nicht, dass alle Menschen an alles geglaubt haben, was ihre Kirche ihnen gesagt hat.

Im Laufe der Zeit hat die Wissenschaft jedoch vieles erklärt. Außerdem trauten sich mehr und mehr Menschen, anders zu denken als die Tradition und die Kirche. Das war so vor allem seit der Zeit der Aufklärung, vor etwa 200 bis 300 Jahren.