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Aristoteles

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Aristoteles

Aristoteles gehört mit Sokrates und Platon zu den einflussreichsten Philosophen des Abendlands. Er stammte aus Nordgriechenland und lebte von 384 v. Chr. bis 322 v. Chr. Sein Vater war ein reicher Arzt und finanzierte ihm die Ausbildung an der Philosophenschule Platons. Nach Platons Tod verließ er Athen. Später wurde Aristoteles Erzieher des Königssohns von Mazedonien. Dieser Königssohn war Alexander der Große. Der Einfluss seines Lehrers ist aber im Verhalten des späteren Eroberers nicht erkennbar.

Später gründete Aristoteles seine eigene Schule. Diese nannte er Lykeion. Sie wurde auch Wanderschule genannt, weil die Gespräche zwischen Schülern und Lehrern oft beim Herumgehen stattfanden. Dieses Lykeion hatte ein Naturkundemuseum mit nahezu allen damals bekannten Pflanzen und Tieren sowie eine gut ausgestattete Bibliothek. Lyzeum war in Preußen die Bezeichnung für höhere Mädchenschulen. Im Französischen ist lycée heute das Wort für Gymnasium.

Aristoteles wurde wie Sokrates wegen Gotteslästerung angeklagt. Um nicht verurteilt zu werden, floh er aufs Land, da er nicht wollte, dass die Athener sich ein zweites Mal gegen die Philosophie vergingen.

In seiner Logik beschrieb Aristoteles, wie Menschen zu Wissen gelangen können. Aus zwei Behauptungen zieht er Schlussfolgerungen: Alle Menschen sind sterblich. – Sokrates ist ein Mensch. – Daraus folgt: Sokrates ist sterblich.

In seiner Naturlehre beschrieb Aristoteles alle damals bekannten Tier- und Pflanzenarten. Er versuchte, alle Gegenstände und Lebewesen systematisch einteilen. Er schrieb: "Der entscheidende Unterschied zwischen der Psyche des Menschen und der aller anderen lebenden Wesen besteht in der Fähigkeit des Menschen, vernünftig zu denken. Der Mensch ist das vernünftige Tier."

Aristoteles forderte das Streben nach „Mitte und Maß”. So sollte der Mensch weder feige noch tollkühn sein, sondern tapfer, weder geizig noch verschwenderisch, sondern großzügig. Der Mensch ist für ihn ein politisches Wesen, das ohne Gesellschaft nicht leben kann.

Aristoteles machte sich auch Gedanken, was der Mensch zum Glück braucht. Seiner Meinung nach wird der Mensch nur glücklich, wenn er alle seine Möglichkeiten entfalten kann.

Aristoteles galt bis ins Mittelalter als Leitbild. Für ihn war die Frau ein minderwertiger Mann.

Erst Charles Darwin wiederlegte seine Lehre von der Unveränderlichkeit der Gattungen.

Zitate: "Alle Menschen streben von Natur aus nach Wissen." "Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile."


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