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Argentinien

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Version vom 3. Oktober 2018, 07:24 Uhr von Ziko van Dijk (Diskussion | Beiträge) (Textersetzung - „Bolivien“ durch „Bolivien“)
Das Mündungsgebiet des Rio de la Plata: Das Braune ist der Fluss, das Dunkelblaue der Atlantische Ozean. Buenos Aires, die Hauptstadt Argentiniens, liegt rechts unten im Bild. Montevideo , die Hauptstadt Uruguays, liegt auf diesem Satellitenbild links oben.
Der Ojos del Salado ist der höchste Vulkan der Erde, 6800 Meter hoch. Er befindet sich in den argentinischen Anden.

Argentinien ist ein großes Land ganz im Süden von Südamerika. Große Teile des Landes sind sehr flach, an der Grenze zu Chile liegen die Anden. Die Anden sind die längste Gebirgskette der Welt und reichen vom Norden Argentiniens bis zum südlichen Zipfel. In Argentinien gibt es ähnliche Jahreszeiten wie in Europa, nur anders herum: Der Winter, die kälteste Zeit, ist im Juli, und der warme Sommer ist im Dezember.

Argentinien ist der achtgrößte Staat der Erde und nach Brasilien der zweitgrößte Staat Südamerikas. Es leben aber nur 43 Millionen Menschen in dem Land. Das sind etwas weniger als in Spanien.

Der Name Argentinien leitet sich vom lateinischen Wort „argentum“ ab. Das bedeutet Silber. Doch Silber wurde dort nicht gefunden. Der spanische Name des Flusses Río de la Plata bedeutet Silberfluss. Auch er hat nichts mit Silber zu tun. Durch den Rio de la Plata verläuft die Grenze zwischen Argentinien und Uruguay. Sowohl die argentinische Hauptstadt Buenos Aires als auch die uruguayische Hauptstadt Montevideo liegen an diesem Fluss. Die Hauptstadt Buenos Aires ist die größte Stadt in Argentinien und zugleich eine der größten Städte in Südamerika. In ihr lebt etwa jeder dritte Argentinier.

Was ist früher in Argentinien passiert?

Viele Argentinier haben Vorfahren aus Europa, da viele Menschen unter anderem aus Italien und Spanien hierher ausgewandert sind. Jeder neunte Argentinier hat Vorfahren aus Europa. Die meisten stammen von Italienern ab. Das gilt zum Beispiel auch für Papst Franziskus, dessen Vater aus Norditalien ausgewandert ist.

Bis zum Jahr 1950 war Argentinien eines der reichsten Länder der Erde. Doch falsche Politik führte dazu, dass viele Menschen verarmten. Noch schlimmer war die Diktatur des Militärs. Etwa 30.000 junge Menschen, die gegen die Regierung waren, verschwanden spurlos und wurden vermutlich alle ermordet. Daraufhin schlossen sich deren Mütter zusammen und demonstrierten vor dem Regierungsgebäude.

Nach Meinung der Argentinier gehören die Falklandinseln zu ihrem Land. Sie nennen sie die Malwinen. Doch Großbritannien beansprucht die Inseln als Teil ihres ehemaligen Weltreichs. 1982 besetzten argentinische Soldaten die Inseln. Es begann ein Krieg, den Argentinien verlor. Die Inseln blieben britisch.

Wofür ist Argentinien bekannt?

In Argentinien wird gern Fußball gespielt. Die argentinische Nationalmannschaft wurde zwei Mal Weltmeister. Im Jahr 1986 trug etwa Diego Maradona zum Titelgewinn bei. Heute ist Lionel Messi, der beim FC Barcelona spielt, der beste argentinische Fußballer.

Zu den berühmten Argentiniern gehört auch der Revolutionär Che Guevara. „Che!“ ist ein Wörtchen, das Argentinier gern verwenden. Deshalb ist es in Amerika oft der Spitzname für Argentinier. Es bedeutet so viel wie „Hör mal!“ Che Guevara war Minister in Kuba und wurde in Bolivien ermordet.

Die Lebensgeschichte von Eva Perón, der Frau des Präsidenten Juan Perón, wurde zu dem berühmten Musical „Evita“ verarbeitet. Das berühmteste Lied aus diesem Musical ist „Don’t cry for me Argentina.“ Das bedeutet auf Deutsch „Weine nicht um mich, Argentinien!“

Die argentinische Musik ist durch den Tango-Tanz bekannt geworden. Typisch für das argentinische Essen ist das Rindfleisch.




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