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Algen: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Alge ist eine [[Pflanze]] die im [[Wasser]] wächst. Forscher vermuten, dass es ungefähr 400.000 verschiedene Algenarten gibt. Allerdings sind erst etwa 30.000 davon bekannt, also nicht einmal jede zehnte.
[[Datei: Algenteppich.jpg|mini|Algen sind [[Pflanzen]], die vor allem im [[Wasser]] leben. Sie liefern sehr viel [[Sauerstoff]], den viele Lebewesen zum [[Atmung|Atmen]] brauchen.]]
Algen sind [[Pflanzen]], die im [[Wasser]] wachsen. Sie können so klein sein, dass man sie von bloßem [[Auge]] nicht erkennen kann. Das sind Mikroalgen, weil man sie nur unter dem [[Mikroskop]] erkennen kann. Makroalgen können hingegen bis zu sechzig [[Meter]] lang werden.  


Viele Algen kann mann mit bloßem [[Auge]] gar nicht erkennen. Jedes Jahr wachsen Milliarden Tonnen von Mikro-Algen in den weltweiten Flüssen und Meeren. Sie sind sehr wichtig, denn sie bilden die Hälfte unseres Sauerstoffs, den wir zum Atmen brauchen. Da sie unter Wasser wachsen, ermöglichen sie es, dass Tiere unter Wasser leben können. Allerdings gibt es auch giftige Algen, die Fische töten können. Von denen sollten sich auch Menschen besser fern halten.
Man kann die Algen auch in Meerwasseralgen und Süßwasseralgen unterteilen. Es gibt aber auch Luftalgen auf [[Baum]]stämmen oder Felsen sowie Bodenalgen, die in der [[Erdboden|Erde]] leben. Sogar Schneealgen in [[Gebirge]]n oder am [[Nordpol]] oder am [[Südpol]].


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[[Forscher]] vermuten, dass es ungefähr 400.000 verschiedene Algenarten gibt. Allerdings sind erst etwa 30.000 davon bekannt, also nicht einmal jede zehnte. Algen sind nur sehr weit entfernt miteinander verwandt. Gemeinsam ist ihnen allen, dass sie einen [[Zelle|Zellkern]] haben und dass sie mit [[Sonne]]nlicht ihre [[Nahrung]] selber bilden können. Dazu bilden sie [[Sauerstoff]].
 
Es gibt aber noch eine Besonderheit, nämlich die Blaualgen. Früher meinten die [[Forscher]], es handle sich dabei ebenfalls um Pflanzen. Heute weiß man jedoch, dass es sich um [[Bakterien]] handelt. Genau genommen ist es die [[Pflanzenarten|Klasse]] der Cyanobakterien. Einige [[Pflanzenarten|Arten]] tragen einen [[Stoff (Chemie)|Stoff]] in sich, der ihnen die blaue [[Farbe]] gibt. Daher kommt der [[Name]]. Diese Bakterien können aber mit der Hilfe von Sonnenlicht Nahrung und Sauerstoff herstellen wie die Pflanzen. Deshalb lag die falsche Zuordnung eben nahe. Und weil es eben immer schon so war, zählt man die Blaualgen auch heute noch oft zu den Algen, obwohl dies eigentlich falsch ist.
 
Unser [[Wort]] Alge stammt aus der [[latein]]ischen Sprache und bedeutet Seegras. Wir verwenden es manchmal auch für Tiere, die eigentlich keine Algen sind, wie die Blaualgen: Sie sehen wie Algen aus, sind aber [[Bakterien]].
 
==Was nützen oder schaden Algen?==
[[File:Kurpark Bad Nauheim 03 Teich Fontäne.jpg|mini|hochkant|Eine Algenblüte in einem Teich in Bad Nauheim in [[Hessen]]. Sie hat das [[Wasser]] grün gefärbt.]]
Jedes Jahr wachsen [[Milliarde]]n [[Tonne]]n von Mikro-Algen in den weltweiten [[Flüsse]]n und Meeren. Sie sind wichtig, denn sie bilden die Hälfte des [[Sauerstoff]]s in der [[Luft]]. Das können sie zu jeder [[Jahreszeit]], nicht so wie unsere [[Baum|Bäume]], die im [[Winter]] keine [[Blätter]] tragen. Zudem speichern sie sehr viel [[Kohlendioxid]] und wirken damit dem [[Klimawandel]] entgegen.
 
Algen, die unter Wasser wachsen, bilden einen Teil des [[Plankton]]s. Davon leben viele Tiere, zum Beispiel [[Wale]], [[Haie]], [[Krebse]], [[Muscheln]], aber auch Sardinen, Flamingos und viele andere Tiere. Allerdings gibt es auch [[gift]]ige Algen, die [[Fische]] töten oder [[Mensch]]en verletzen können.
 
Auch [[Mensch]]en nutzen Algen. In [[Asien]] sind sie schon lange ein beliebtes [[Nahrung]]smittel. Man isst sie roh als Salat oder gekocht als [[Gemüse]]. Algen enthalten sehr viele gesunde [[Stoff (Chemie)|Stoffe]] wie [[Mineral]]ien, [[Fett]] oder [[Kohlenhydrate]], die uns [[Kraft]] geben.
 
Aus bestimmten Algen kann man aber auch Fasern für [[Textilie]]n gewinnen, Farbstoffe für Tinte, [[Dünger]] für die [[Landwirtschaft]], Verdickungsmittel für [[Ernährung|Lebensmittel]], [[Medikament]]e und viele andere Dinge. Algen können sogar [[gift]]ige [[Metall|Schwermetalle]] aus Abwässern filtern. Immer öfter werden Algen deshalb auch von Menschen [[Zucht|gezüchtet]].
 
Algen können aber auch dichte Teppiche auf dem Wasser bilden. Das nimmt einem dann die Lust zum [[Bad]]en und viele [[Hotel]]s an den Stränden verlieren dadurch ihre Kunden und verdienen nichts mehr. Die Ursachen sind Dünger im Meer und die Erwärmung des Meerwassers durch den Klimawandel. Einige Algenarten vermehren sich plötzlich sehr stark. Andere bilden viel mehr [[Blüte]]n und verfärben dadurch das Wasser rot.
 
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Eaglehaw Neck 15.jpg|Diese Alge wurde an den Strand gespült.
Algenblüte.jpg|Hier gilt wegen der Algenblüte sogar ein [[Bad]]everbot.
Miyeok-julgi-bokkeum.jpg|Bestimmte Algen kann man essen.
Eucheuma farming, Philippines (5211726476).jpg|Eine Algenzucht auf den [[Philippinen]]
File:Xanthoria parietina - Common orange lichen - Gewöhnliche Gelbflechte - 04.jpg|Die Gewöhnliche Gelbflechte: Flechten sind Verbindungen von Pilzen mit Algen.
File:Eastern Long-neck-Turtle-with-algae,-Vic,-3.1.2008.jpg|Eine Schildkröte, auf der Algen wachsen
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[[Kategorie:Tiere und Natur]]

Version vom 7. November 2021, 21:29 Uhr

Algen sind Pflanzen, die vor allem im Wasser leben. Sie liefern sehr viel Sauerstoff, den viele Lebewesen zum Atmen brauchen.

Algen sind Pflanzen, die im Wasser wachsen. Sie können so klein sein, dass man sie von bloßem Auge nicht erkennen kann. Das sind Mikroalgen, weil man sie nur unter dem Mikroskop erkennen kann. Makroalgen können hingegen bis zu sechzig Meter lang werden.

Man kann die Algen auch in Meerwasseralgen und Süßwasseralgen unterteilen. Es gibt aber auch Luftalgen auf Baumstämmen oder Felsen sowie Bodenalgen, die in der Erde leben. Sogar Schneealgen in Gebirgen oder am Nordpol oder am Südpol.

Forscher vermuten, dass es ungefähr 400.000 verschiedene Algenarten gibt. Allerdings sind erst etwa 30.000 davon bekannt, also nicht einmal jede zehnte. Algen sind nur sehr weit entfernt miteinander verwandt. Gemeinsam ist ihnen allen, dass sie einen Zellkern haben und dass sie mit Sonnenlicht ihre Nahrung selber bilden können. Dazu bilden sie Sauerstoff.

Es gibt aber noch eine Besonderheit, nämlich die Blaualgen. Früher meinten die Forscher, es handle sich dabei ebenfalls um Pflanzen. Heute weiß man jedoch, dass es sich um Bakterien handelt. Genau genommen ist es die Klasse der Cyanobakterien. Einige Arten tragen einen Stoff in sich, der ihnen die blaue Farbe gibt. Daher kommt der Name. Diese Bakterien können aber mit der Hilfe von Sonnenlicht Nahrung und Sauerstoff herstellen wie die Pflanzen. Deshalb lag die falsche Zuordnung eben nahe. Und weil es eben immer schon so war, zählt man die Blaualgen auch heute noch oft zu den Algen, obwohl dies eigentlich falsch ist.

Unser Wort Alge stammt aus der lateinischen Sprache und bedeutet Seegras. Wir verwenden es manchmal auch für Tiere, die eigentlich keine Algen sind, wie die Blaualgen: Sie sehen wie Algen aus, sind aber Bakterien.

Was nützen oder schaden Algen?

Eine Algenblüte in einem Teich in Bad Nauheim in Hessen. Sie hat das Wasser grün gefärbt.

Jedes Jahr wachsen Milliarden Tonnen von Mikro-Algen in den weltweiten Flüssen und Meeren. Sie sind wichtig, denn sie bilden die Hälfte des Sauerstoffs in der Luft. Das können sie zu jeder Jahreszeit, nicht so wie unsere Bäume, die im Winter keine Blätter tragen. Zudem speichern sie sehr viel Kohlendioxid und wirken damit dem Klimawandel entgegen.

Algen, die unter Wasser wachsen, bilden einen Teil des Planktons. Davon leben viele Tiere, zum Beispiel Wale, Haie, Krebse, Muscheln, aber auch Sardinen, Flamingos und viele andere Tiere. Allerdings gibt es auch giftige Algen, die Fische töten oder Menschen verletzen können.

Auch Menschen nutzen Algen. In Asien sind sie schon lange ein beliebtes Nahrungsmittel. Man isst sie roh als Salat oder gekocht als Gemüse. Algen enthalten sehr viele gesunde Stoffe wie Mineralien, Fett oder Kohlenhydrate, die uns Kraft geben.

Aus bestimmten Algen kann man aber auch Fasern für Textilien gewinnen, Farbstoffe für Tinte, Dünger für die Landwirtschaft, Verdickungsmittel für Lebensmittel, Medikamente und viele andere Dinge. Algen können sogar giftige Schwermetalle aus Abwässern filtern. Immer öfter werden Algen deshalb auch von Menschen gezüchtet.

Algen können aber auch dichte Teppiche auf dem Wasser bilden. Das nimmt einem dann die Lust zum Baden und viele Hotels an den Stränden verlieren dadurch ihre Kunden und verdienen nichts mehr. Die Ursachen sind Dünger im Meer und die Erwärmung des Meerwassers durch den Klimawandel. Einige Algenarten vermehren sich plötzlich sehr stark. Andere bilden viel mehr Blüten und verfärben dadurch das Wasser rot.




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