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Adjektiv: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
K (Nomen statt Substantiv)
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[[File:US Navy 050322-N-5319A-013 Iraqi schoolchildren study grammar as U.S. Army Soldiers assigned to the 155th Brigade Combat Team (BCT) from Tupelo, Miss., deliver school supplies.jpg|mini|In den ersten Schuljahren müssen die Kinder noch nicht lernen, zwischen Adjektiv und Adverb zu unterscheiden. Beides sind Eigenschaftswörter.]]
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Das Adjektiv nennt man auch Eigenschaftswort oder Beiwort. Es beschreibt meist, welche Eigenschaft ein Mensch, ein Tier oder ein Gegenstand hat. Das Adjektiv steht in der [[Deutsche Sprache|deutschen Sprache]] vor einem Substantiv. Ein Substantiv nennt man auch Hauptwort oder Nomen. In den [[Lateinische Sprache|lateinischen Sprachen]] steht das Adjektiv meistens nach dem Substantiv.
Das Adjektiv nennt man auch Eigenschaftswort oder Beiwort. Es beschreibt meist, welche Eigenschaft ein Mensch, ein Tier oder ein Gegenstand hat. Das Adjektiv steht in der [[Deutsche Sprache|deutschen Sprache]] vor einem Nomen. Ein Nomen nennt man auch Hauptwort oder Substantiv. In den [[Lateinische Sprache|lateinischen Sprachen]] steht das Adjektiv meistens nach dem Nomen.


Das Adjektiv beschreibt also das Substantiv näher. Deshalb verändert es sich auch entsprechend: Es zeigt dasselbe Geschlecht und dieselbe Anzahl an wie das Substantiv. Man kann auch sagen: Das Adjektiv „lustig“ passt sich dem Substantiv an: „ein lustiger Film“. Das Adjektiv steht wie das Substantiv in der Einzahl und in der männlichen Form. Man kann auch Gegensätze suchen: sauber - schmutzig, hell - dunkel, nass - trocken und so weiter. Zu zahlreichen Adjektiven findet man aber kaum einen Gegensatz. Beispiele dazu sind grau, golden, mittelmäßig und andere mehr.
Das Adjektiv beschreibt also das Nomen näher. Deshalb verändert es sich auch entsprechend: Es zeigt dasselbe Geschlecht und dieselbe Anzahl an wie das Nomen. Man kann auch sagen: Das Adjektiv „lustig“ passt sich dem Nomen an: „ein lustiger Film“. Das Adjektiv steht wie das Nomen in der Einzahl und in der männlichen Form. Man kann auch Gegensätze suchen: sauber - schmutzig, hell - dunkel, nass - trocken und so weiter. Zu zahlreichen Adjektiven findet man aber kaum einen Gegensatz. Beispiele dazu sind grau, golden, mittelmäßig und andere mehr.


Vom Adjektiv kann man Steigerungsformen bilden: Dies ist ein „langer” Film, jener ist ein noch „längerer“ Film, aber der dritte ist der „längste“ Film.
Vom Adjektiv kann man Steigerungsformen bilden: Dies ist ein „langer” Film, jener ist ein noch „längerer“ Film, aber der dritte ist der „längste“ Film.


Es ist recht schwierig, zwischen Adjektiv und Adverb zu unterscheiden. Es kommt drauf an, wie und wo es im Satz steht. Im Satz „Ich habe einen drolligen Hund bekommen“ ist „drollig“ ein Adjektiv, weil es zum Substantiv „Hund“ gehört. Wenn man aber sagt: „Der Hund spielt drollig“, dann ist „drollig“ ein Adverb, weil es zum Verb „spielt“ gehört. Weil diese Unterscheidung so schwierig ist, macht man sie in den ersten Schuljahren meist gar nicht, sondern man nennt beides Eigenschaftswort. Dies kann sowohl ein Adjektiv als auch ein Adverb sein.
Es ist recht schwierig, zwischen Adjektiv und [[Adverb]] zu unterscheiden. Es kommt drauf an, wie und wo es im Satz steht. Im Satz „Ich habe einen drolligen Hund bekommen“ ist „drollig“ ein Adjektiv, weil es zum Substantiv „Hund“ gehört. Wenn man aber sagt: „Der Hund spielt drollig“, dann ist „drollig“ ein Adverb, weil es zum Verb „spielt“ gehört. Weil diese Unterscheidung so schwierig ist, macht man sie in den ersten Schuljahren meist gar nicht, sondern man nennt beides Eigenschaftswort. Dies kann sowohl ein Adjektiv als auch ein Adverb sein.


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Version vom 18. November 2016, 10:02 Uhr

In den ersten Schuljahren müssen die Kinder noch nicht lernen, zwischen Adjektiv und Adverb zu unterscheiden. Beides sind Eigenschaftswörter.

Das Adjektiv nennt man auch Eigenschaftswort oder Beiwort. Es beschreibt meist, welche Eigenschaft ein Mensch, ein Tier oder ein Gegenstand hat. Das Adjektiv steht in der deutschen Sprache vor einem Nomen. Ein Nomen nennt man auch Hauptwort oder Substantiv. In den lateinischen Sprachen steht das Adjektiv meistens nach dem Nomen.

Das Adjektiv beschreibt also das Nomen näher. Deshalb verändert es sich auch entsprechend: Es zeigt dasselbe Geschlecht und dieselbe Anzahl an wie das Nomen. Man kann auch sagen: Das Adjektiv „lustig“ passt sich dem Nomen an: „ein lustiger Film“. Das Adjektiv steht wie das Nomen in der Einzahl und in der männlichen Form. Man kann auch Gegensätze suchen: sauber - schmutzig, hell - dunkel, nass - trocken und so weiter. Zu zahlreichen Adjektiven findet man aber kaum einen Gegensatz. Beispiele dazu sind grau, golden, mittelmäßig und andere mehr.

Vom Adjektiv kann man Steigerungsformen bilden: Dies ist ein „langer” Film, jener ist ein noch „längerer“ Film, aber der dritte ist der „längste“ Film.

Es ist recht schwierig, zwischen Adjektiv und Adverb zu unterscheiden. Es kommt drauf an, wie und wo es im Satz steht. Im Satz „Ich habe einen drolligen Hund bekommen“ ist „drollig“ ein Adjektiv, weil es zum Substantiv „Hund“ gehört. Wenn man aber sagt: „Der Hund spielt drollig“, dann ist „drollig“ ein Adverb, weil es zum Verb „spielt“ gehört. Weil diese Unterscheidung so schwierig ist, macht man sie in den ersten Schuljahren meist gar nicht, sondern man nennt beides Eigenschaftswort. Dies kann sowohl ein Adjektiv als auch ein Adverb sein.

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