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Abfall: Unterschied zwischen den Versionen

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Müll oder Abfall sind Gegenstände oder Stoffe, die man loswerden möchte. Dies kann verschiedene Gründe haben. Es gibt mehrere Arten von Müll. Bio-Abfall sind zum Beispiel Überreste von [[Obst]] und [[Gemüse]], Käse, toten Zimmer[[pflanze]]n oder Laub. Altpapier sind alte [[Zeitung]]en, aber auch Hefte, Pappe und Karton. Elektroschrott besteht aus alten [[Fernseher]]n, [[Computer]]n und anderen [[Maschine|Maschinen]].
Zum Abfall zählen wir Dinge, die wir nicht mehr brauchen und die wir loswerden möchten. Dazu gehören kaputte und benutzte Sachen wie zerbrochene Tassen, defektes Spielzeug oder volle Windeln. Zu Abfall sagt man in [[Deutschland]] auch Müll, in der [[Schweiz]] ist es Kehricht, in [[Österreich]] nennt man es auch [[Kot|Mist]]. Abfälle sind meist feste [[Chemie|Stoffe]], aber auch [[Flüssigkeit]]en oder [[Gas]]e aus der [[Industrie]] gehören zum Abfall.


Manche [[Tier]]e ernähren sich von Müll, nicht zuletzt Ratten und Ungeziefer. Solche Tiere können die [[Mensch]]en [[Krankheit|krank]] machen. Darum wird der Müll beseitigt, damit er nicht mehr in der Nähe von Menschen oder ihren Wohnungen ist. Das macht die Müllabfuhr. Oft kommt der Müll auf einen großen Haufen am Rande der [[Stadt]]. Mancher Müll kann auch verbrannt werden, dann wird damit noch [[Elektrizität]] erzeugt.
Vieles kann man aber auch wiederverwenden. Das gilt beispielsweise für [[Glas]]flaschen, die man auswaschen und neu befüllen kann. Das nennt man Wiederverwendung. Wird eine Flasche in den Glas-Container geworfen, eingeschmolzen und daraus eine neue Flasche geformt, nennt man das Wiederverwertung oder [[Recycling]], sprich: Risseikling. Man merkt an diesem Ausdruck, dass Abfall oft noch einen Wert hat. Solche Dinge nennt man deshalb Wertstoffe. Was man wirklich nicht mehr brauchen kann, ist Restmüll.


Viele Menschen versuchen, Müll zu vermeiden. Daher versuchen sie ihre Lebensmittel so einzukaufen, dass sie keine Plastiktüten oder Verpackungen brauchen. Müll wird auch getrennt und sortiert: Bio-Abfall kann zum Beispiel auf den Kompost, für besonders giftige Stoffe gibt es den Sondermüll.
Ein sorgfältiger Umgang mit Abfall hat viel mit [[Umweltschutz]] zu tun. Am besten versucht man so einzukaufen, dass möglichst wenig Abfall entsteht. So braucht man auch weniger [[Erdöl]] und andere Stoffe, von denen es nicht unendlich viele auf der Welt gibt.  


[[Kategorie:Artikelentwürfe]]
Dann geht es auch um die [[Gesundheit]]. Im Abfall wühlen nicht nur [[Ratte]]n, die [[Krankheit]]en übertragen können. Es gibt dort auch [[Bakterien]] und [[Pilze]], die unsere Gesundheit schädigen können. Im [[Mittelalter]] gab es deshalb schlimme Seuchen, die [[Million]]en von Menschen das Leben kosteten. Heute gibt es solche Krankheiten durch Müll nur noch in sehr armen Ländern.
 
==Wie sollte man mit Wertstoffen umgehen?==
[[Datei:Mülltonnen diverse.JPG|mini|Verschiedene Tonnen ermöglichen es, die Abfälle zu trennen. Aus Bioabfall wird frische [[Erdboden|Erde]], der Restmüll wird verbrannt. Die Verpackungen aus der Gelben Tonne kann man zum Teil wiederverwerten, also [[Recycling|recyceln]], das [[Papier]] sowieso.]]
Bioabfall entsteht in der [[Küche]] beim Zubereiten von Gemüse oder Obst. Auch verdorbene [[Nahrung]]smittel gehören dazu und alles, was man im [[Garten]] so abschneidet oder das Laub, das im [[Herbst]] anfällt. Das alles gehört in die Biotonne. Im Kompostierwerk wird daraus neue [[Erdboden|Erde]], in modernen Anlagen gibt es sogar zusätzlich Gas zum Heizen.
 
Altglas kann man in [[Fabrik]]en einschmelzen und neues Glas daraus formen. Aus [[Alu]]-Dosen werden neue Dosen, Folien und so weiter. Altpapier kann man wieder zu Papier verarbeiten. Dasselbe gilt für Pappe. [[PET-Flasche]]n kann man zu neuem PET-[[Plastik]] oder zu Fleece-Pullis weiterverarbeiten. Das alles gehört deshalb in eine besondere Tonnen. Oft nennt man diese Abfall-Tonnen auch Mülleimer oder Container. Defekte [[Elektrizität|elektronische]] Geräte gehören in eine besondere Sammlung, denn ihre Teile kann man wiederverwerten.
 
==Was macht man mit den übrigen Stoffen?==
In Deutschland gibt es noch die „Gelbe Tonne“ für Verpackungen. Dazu gehören Shampoo-Flaschen, Milchtüten, Plastiktüten und so weiter. Knapp die Hälfte dieses Materials kann man wiederverwerten, der Rest wird verbrannt. In der Schweiz gibt es solche Sammlungen kaum.
 
Was übrig bleibt, ist Restmüll. In vielen Ländern darf man das nicht mehr einfach in eine leere Grube oder Müll-Deponie kippen, sondern man muss ihn verbrennen. Die [[Asche]] muss zudem fachgerecht gelagert werden, damit keine Giftstoffe daraus in die [[Umwelt]] gelangen.
 
[[Gift]]ige Sachen gehören nicht in normale Mülltonnen sondern in eine besondere Sammlung, damit man sie bei einer sehr hohen [[Temperatur]] verbrennen und damit unschädlich machen kann. Oft gibt man diesen Sachen den Namen „Sondermüll“.
 
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File:Shanghai recycling transport tricycle.jpg|Hier wird in [[Shanghai]] Abfall zum Recycling gebracht.
File:Shipwreck of the SS American Star on the shore of Fuerteventura.jpg|Auch ein Schiffswrack ist Abfall, wie dieses an der [[Küste]] von Fuerteventura.
File:Burning Garbage - Padmapukur Water Treatment Plant Road - Howrah 20180528081344.jpg|Diese Leute in [[Indien]] werden Müll los, indem sie ihn verbrennen.
File:Boston marathon mile 25 gatorade volunteer 050418.jpg|Wasser-Becher beim [[Marathon]] in [[Boston]] in den USA. Viele Becher werden auf den Boden geworfen.
File:Bonita composición artística en el vertedero ilegal de Olalla.jpg|Ein alter Fernseher, in der Landschaft entsorgt.
Datei:T Toxique.png|Nicht alle [[Gift|giftigen]] Stoffe tragen einen Totenkopf auf der Verpackung. Auch Malerfarben und viele andere Stoffe gehören dazu.
</Gallery>
 
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[[Kategorie:Wissenschaft und Technik]]
[[Kategorie:Tiere und Natur]]

Version vom 1. Mai 2021, 20:43 Uhr

Manche Menschen laden ihren Müll im Wald ab statt ihn richtig zu entsorgen.

Zum Abfall zählen wir Dinge, die wir nicht mehr brauchen und die wir loswerden möchten. Dazu gehören kaputte und benutzte Sachen wie zerbrochene Tassen, defektes Spielzeug oder volle Windeln. Zu Abfall sagt man in Deutschland auch Müll, in der Schweiz ist es Kehricht, in Österreich nennt man es auch Mist. Abfälle sind meist feste Stoffe, aber auch Flüssigkeiten oder Gase aus der Industrie gehören zum Abfall.

Vieles kann man aber auch wiederverwenden. Das gilt beispielsweise für Glasflaschen, die man auswaschen und neu befüllen kann. Das nennt man Wiederverwendung. Wird eine Flasche in den Glas-Container geworfen, eingeschmolzen und daraus eine neue Flasche geformt, nennt man das Wiederverwertung oder Recycling, sprich: Risseikling. Man merkt an diesem Ausdruck, dass Abfall oft noch einen Wert hat. Solche Dinge nennt man deshalb Wertstoffe. Was man wirklich nicht mehr brauchen kann, ist Restmüll.

Ein sorgfältiger Umgang mit Abfall hat viel mit Umweltschutz zu tun. Am besten versucht man so einzukaufen, dass möglichst wenig Abfall entsteht. So braucht man auch weniger Erdöl und andere Stoffe, von denen es nicht unendlich viele auf der Welt gibt.

Dann geht es auch um die Gesundheit. Im Abfall wühlen nicht nur Ratten, die Krankheiten übertragen können. Es gibt dort auch Bakterien und Pilze, die unsere Gesundheit schädigen können. Im Mittelalter gab es deshalb schlimme Seuchen, die Millionen von Menschen das Leben kosteten. Heute gibt es solche Krankheiten durch Müll nur noch in sehr armen Ländern.

Wie sollte man mit Wertstoffen umgehen?

Verschiedene Tonnen ermöglichen es, die Abfälle zu trennen. Aus Bioabfall wird frische Erde, der Restmüll wird verbrannt. Die Verpackungen aus der Gelben Tonne kann man zum Teil wiederverwerten, also recyceln, das Papier sowieso.

Bioabfall entsteht in der Küche beim Zubereiten von Gemüse oder Obst. Auch verdorbene Nahrungsmittel gehören dazu und alles, was man im Garten so abschneidet oder das Laub, das im Herbst anfällt. Das alles gehört in die Biotonne. Im Kompostierwerk wird daraus neue Erde, in modernen Anlagen gibt es sogar zusätzlich Gas zum Heizen.

Altglas kann man in Fabriken einschmelzen und neues Glas daraus formen. Aus Alu-Dosen werden neue Dosen, Folien und so weiter. Altpapier kann man wieder zu Papier verarbeiten. Dasselbe gilt für Pappe. PET-Flaschen kann man zu neuem PET-Plastik oder zu Fleece-Pullis weiterverarbeiten. Das alles gehört deshalb in eine besondere Tonnen. Oft nennt man diese Abfall-Tonnen auch Mülleimer oder Container. Defekte elektronische Geräte gehören in eine besondere Sammlung, denn ihre Teile kann man wiederverwerten.

Was macht man mit den übrigen Stoffen?

In Deutschland gibt es noch die „Gelbe Tonne“ für Verpackungen. Dazu gehören Shampoo-Flaschen, Milchtüten, Plastiktüten und so weiter. Knapp die Hälfte dieses Materials kann man wiederverwerten, der Rest wird verbrannt. In der Schweiz gibt es solche Sammlungen kaum.

Was übrig bleibt, ist Restmüll. In vielen Ländern darf man das nicht mehr einfach in eine leere Grube oder Müll-Deponie kippen, sondern man muss ihn verbrennen. Die Asche muss zudem fachgerecht gelagert werden, damit keine Giftstoffe daraus in die Umwelt gelangen.

Giftige Sachen gehören nicht in normale Mülltonnen sondern in eine besondere Sammlung, damit man sie bei einer sehr hohen Temperatur verbrennen und damit unschädlich machen kann. Oft gibt man diesen Sachen den Namen „Sondermüll“.




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