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AIDS

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Version vom 31. Januar 2015, 13:28 Uhr von Ziko van Dijk (Diskussion | Beiträge) (Ziko van Dijk verschob Seite Entwurf:Aids nach Aids)
Der kleine Kreis in der Mitte des Bildes ist ein HI-Virus.

AIDS heißt eine durch Viren ausgelöste Infektionskrankheit unseres Körpers. Die Erreger dieser Krankheit zerstören das Immunsystem (die Polizei) im Körper so, dass andere Krankheitserreger, die andere Infektionskrankheiten verursachen, nicht mehr bekämpft werden können. Der Name der Viren ist aber nicht „Aids“-Virus, sondern HI-Virus, kurz „HIV“.

Das Wort AIDS spricht man wie „Äjts“ aus. Es ist eine Abkürzung im Englischen. Übersetzt heißt der vollständige Ausdruck: „erworbenes Immunschwäche-Syndrom“. Mit „Immunschwäche“ oder „Immundefekt“ ist gemeint, dass der Körper nicht immun genug ist, dass er sich nicht gegen Ansteckungen schützen kann. „Syndrom“ sagt man, wenn mehrere Zeichen einer Krankheit häufig zusammen auftreten.

Am Anfang der Krankheit haben die Patienten oft Fieber, Müdigkeit, Kopfschmerzen, schlechten Appetit, Gelenk- und Muskelschmerzen, Übelkeit und Durchfall. Später kann es dann dazu kommen, dass die betroffenen Leute Krebs bekommen oder durch Bakterien krank werden, die normalerweise harmlos sind.

Wie kann man sich gegen das Virus schützen?

Das HI-Virus stirbt im Freien ziemlich schnell ab. Dann kann es niemanden mehr anstecken. Wenn also jemand mit HI-Viren angesteckt wird, dann passiert das fast immer durch frisches Blut. Das Blut ist mitsamt den Viren von einem Menschen in den Kreislauf eines anderen Menschen gekommen.

Dazu kann es bei einer Blutübertragung kommen, zum Beispiel wenn jemand nach einem Unfall das Blut eines anderen Menschen bekommt, oder wenn sich ein gesunder Mensch mit einer Nadel sticht, mit der sich kurz vorher ein Kranker gestochen hat. Auch kann das HI-Virus beim Geschlechtsverkehr übertragen werden, oder bei der Geburt von der Mutter auf das Kind. Was passiert, wenn sich jemand angesteckt hat, ist von Mensch zu Mensch völlig unterschiedlich. Manche Leute bleiben 10, 20 oder gar 30 Jahre lang gesund, aber manche sterben auch recht schnell daran.

Gegen AIDS gibt es keine Impfung. Wenn jemand glaubt, er könnte sich angesteckt haben, dann muss er sofort einen Arzt aufsuchen. In vielen Fällen kann der Arzt wenigstens verhindern, dass die Krankheit ausbricht. Ist die Krankheit ausgebrochen, dann kann sie nicht geheilt werden. Mit Medikamenten kann sie aber meist deutlich abgemildert werden. Die Medikamente sind teuer, und es ist nicht angenehm, wenn man sie jeden Tag schlucken muss.

Deshalb ist es besonders wichtig, dass Menschen sich nicht anstecken. Viele Staaten sorgen dafür, dass den Einwohnern erklärt wird, was AIDS ist. Die Menschen werden aufgefordert, sich so zu verhalten, dass sie sich nicht anstecken. Ärzte, Pfleger und andere Menschen, die mit Blut zu tun haben, haben gelernt, wie man richtig damit umgeht.