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Äquatorialguinea

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Version vom 20. Juni 2018, 09:30 Uhr von Josef Först (Diskussion | Beiträge) (Entwurf)
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Luftaufnahme der Hauptstadt Malabo

Äquatorialguinea ist ein Staat in Afrika. Ungewöhnlich ist das Staatsgebiet. Der größte Teil liegt auf dem afrikanischen Festland. Die Hauptstadt Malabo liegt aber auf einer Insel im Atlantischen Ozean.

Äquatorialguinea gehört zu den kleinsten Staaten Afrikas und ist etwa so groß wie das deutsche Bundesland Brandenburg. Die Einwohnerzahl ist umstritten: Die Regierung spricht von 1.622.000 Einwohnern. Die deutsche Regierung glaubt aber, dass es nur 693.000 sind.

Das heutige Äquatorialguinea war früher portugiesische Kolonie. Doch Portugal trat diese Kolonie an Spanien ab. Deshalb ist heute Spanisch Amtssprache, obwohl mehr als 80 Prozent der Bevölkerung die einheimische Sprache Fang als Muttersprache sprechen.

Äquatorialguinea ist angeblich eine Demokratie. Beobachter zählen es aber zu den korruptesten Ländern der Erde. Es ist zwar reich an Erdöl. Doch von den Einnahmen aus dem Verkauf von Erdöl profitiert nur die Oberschicht.

Bei den Olympischen Sommerspielen 2000 vertrat der Schwimmer Éric Moussambani sein Land im Freistilschwimmen. Moussambani hatte erst acht Monate zuvor Schwimmen gelernt. Trainiert hatte er in einem 15-Meter-Becken und in Flüssen. Im Vorlauf wurden seine beiden Gegner wegen eines Fehlstarts disqualifiziert. So schwamm Moussambani alleine und kam mit letzter Kraft ins Ziel. Er wurde von den Zuschauern bejubelt. Er benötigte doppelt soviel Zeit wie der spätere Olympiasieger.